Älterer Desktop mit Win10: optimieren oder entsorgen?

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Das ist echt murks. Falls du da aktuell noch was dran machen willst/musst:
DVD-Laufwerk wenn vorhanden raus, SSD in einen Einbaurahmen in den Schacht einbauen.
Das Laufwerk braucht man eh normalerweise nicht, notfalls gibt es billige externe.
So habe ich es bei einem älteren HP gemacht (hatte dann eine SSD für Windows und eine große HDD für Daten, aber die "modernen" Notebooks kopieren ja alle den Look des MacBook Air, also schlank, schmal, dünn. Da kam ich leider nicht weiter. Aber das mit den 32GB ist echt Dünnpfiff.
 
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Ja, bin sehr zufrieden - für die genannten Anwendungen voll ausreichend! Ich wüsste tatsächlich nicht, welche Vorteile ich von einer High-End-Kiste hätte. Ausser, daß der Junior noch mit Gaming anfängt, wovor ich ihn bisher bewahren konnte :).

Mir macht das auch Freude, was Altes zu erhalten... Waschmaschine z.B. - Diagnose bei einem Defekt nach ca. fünf Jahren: "lohnt sich nicht, habe gerade ein Top-Angebot hier, mit Altgerätentsorgung". Nach etwas Fehlersuche war es dann ein Triac für 1,50 Euro. Dann folgten noch Kohlebürsten und ne Pumpe und sie hielt noch 15 Jahre.
Der Vater unserer Nachbarn wohnt drei Häuser weiter, ist Rentner und hatte früher einen Elektroreparaturdienst...WaMa kaputt, Nachbarn angesprochen, ja, nee, Vadder meint, Neukauf. Das spornte mich an. Dann Kohlebürsten gewechselt, da die runter waren und es danach aussah, aber auch keine Besserung (Motor "hing"), dann gebrauchten Motor besorgt, vergessen, nach den Kohlebürsten zu schauen, neuer Motor ging drei Tage, wieder Fehler, Kohlen gewechselt, läuft wieder. Eine acht Jahre alte Gorenje, jetzt für 80€ plus eigene Arbeit wieder flott gemacht.
Und ich weiss jetzt ganz genau, wie man den Motor ausbaut :)
 
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Aber in einem Betrieb ist das viel zu viel Aufwand für so eine „niedrige“ Tätigkeit. Das soll nicht abwerten klingen aber die Stunden bzw. Tagessätze in der IT sind dafür viel zu hoch. Wenn ein ITler zwei bis drei Stunden an so einem Gerät arbeitet ist das verbranntes Geld...
Für was gibt es Azubis? :)

Ihr müsst davon ausgehen das 70% der Internetbenutzer Laien sind, bis die einen gefunden haben der ihnen Linux darauf nudelt oder eine SSD einbaut, da kann man auch alle paar Jahre einen aktuellen Laptop kaufen.
Also ein Linux ist schneller und einfacher drauf, als ein Windows. Internet/Mail/Textverarbeitung vollkommen problemlos, solange man auf Microsoft Office verzichten kann und LibreOffice verwendet.

SSD rein, Linux Mint oder Ubuntu drauf, Email-Konto im Thunderbird einrichten (das ist noch das schwerste), fertig in einer Stunde, selbst für einen Laien.

Bei mir gibts privat seit vielen Jahren kein Windows mehr, im professionellen Bereich kommt man auf Clients dummerweise noch immer schwer drum herum.
 
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Kann ich nur bestätigen. Im privaten Bereich braucht kein Mensch Windows und die olle Hardware reicht noch ein paar Jahre.
 
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Eierfons (itunes) und der unbedingte Bedarf von M$ Office verhindern ab und zu auch im Privatbereich den erfolgreichen Linux-Einsatz.
Beides liese sich jedoch je nach Priorität auch über eine VM lösen.

Sonst nur sehr selten mal eine Spezialsoftware, die es in dieser Form nicht für andere OS gibt.
 
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Quickload läuft zum Beispiel ohne VM ganz problemlos unter Linux mit Wine. Wer braucht wirklich M$ Office? LibreOffice exportiert und importiert auch diese Formate. Und iOS ist sowieso nur eine Art proprietäres Linux/Unix.
 
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GRT läuft auch nativ unter Linux.

Schon mal Tabellen mit VB-Macros unter Linux zum laufen gebracht? Solange in D und EU selbst noch nahezu sämtliche öffentlichen Stellen, die die Verwendung von OpenSource predigen und M$ kaufen MS Office verwenden nicht an breiter Front umstellen, kommt man um MS Office oft nicht herum....

iTunes läuft nicht unter Linux, das ging mit einer frühen Version mal mit Wine. Mit aktuellen Versionen keine Chance.

Wie schon gesagt, kommt man um das Thema iTunes und M$-Office herum,ist für 99% der Privatnutzer Linux die einfachere, sichere, schnellere und kostengünstigere; kurz die bessere Wahl
 
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Verstehe ich auch nicht, wie der ÖD weiter so einen teuren und ressourcenverzehrenden Schrott kauft. Und dann noch alles in die US-Clouds bei M$ oder Amazon.
 
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Hi,

im privaten Umfeld gebe ich euch mit Linux recht, so lange man keine Software benötigt die es unter Linux nicht gibt etc.. Ab dann fängt es für den "normalen" Benutzer an schwierig zu werden. So einfache Dinge wie Steuererklärung mit Elster beispielsweise. Klar kann ich dann wieder mit Wine oder Virtualisierung anfangen aber das sprengt meiner Meinung nach die Kenntnisse von einem Anwender.

Auch wird nicht immer jede Hardware von Linux unterstützt, wobei das bei neueren Distris sehr gut geworden ist. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern als ich meine NVIDIA Treiber sowie Kernel selbst kompiliert habe o_O
Zum Beispiel funktionieren unter Linux auch ganz oft die Funktionstasten vom Notebook nicht. Wo beispielsweise über Tasten die Helligkeit vom Display gesteuert werden kann, oder Bluetooth sowie WLAN ein und ausschalten usw.. Oft geht das nur unter Windows mit den passenden Treiber vom Hersteller.

Falls sich jemand mit Linux befassen möchte kann ich nur empfehlen ein Linux-Zertifiziertes Gerät zu kaufen und dann mit einem Live-Boot anzufangen. Dann kann man alle funktionen von Linux mal ausprobieren ohne gleich das System damit aufsetzen zu müssen.
 
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Quickload läuft zum Beispiel ohne VM ganz problemlos unter Linux mit Wine. Wer braucht wirklich M$ Office? LibreOffice exportiert und importiert auch diese Formate. Und iOS ist sowieso nur eine Art proprietäres Linux/Unix.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und die Anzahl der Menschen, die einem bei einem Windows-Problem helfen können, ist 10x höher, als Menschen, die sich freiwillig Linux antun und dabei so gut sind, dass sie anderen helfen können und wollen. Ich nutze beides, aber lieber Windows, weil ich mich halt sehr daran gewöhnt habe und es auch im Job hauptsächlich einsetze.
 
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Hi,

man darf an der Stelle zwei Sachen nicht verwechseln. Einmal den Anwendungsfall als Privatperson und dann als Unternehmen oder Behörde etc..
In Unternehmen spielt Linux auf dem Desktop so gut wie keine Rolle, das hat auch gute Gründe. Im Serverumfeld sprich Backend sieht es da schon wieder anders aus. Dort hat Linux seine stärken und kann diese voll ausspielen. Davon bekommt der Anwender aber im Normalfall nichts mit ;)

Jeder der sich mal mit zentralem Management mit mehr als 10.000 Endgeräten beschäftigt hat der weiß von was ich spreche. Das ist mit Linux als Endgerät einfach unmöglich zu managen. Dann ist auch noch das Thema mit den Supportkosten bezüglich Endanwenderprobleme etc.. das rechnet sich mit Linux einfach nicht.

Letztendlich ist dafür der Linuxdesktop auch nicht entwickelt worden. Es ist auch utopisch zu glauben im Unternehmensumfeld Windows Client einfach mit Linux austauschen zu können. Das haben schon viele versucht und sind kläglich damit gescheitert. Letztendlich ist Microsoft ein gut funktionierender Industriestandard. Ob man das persönlich gut findet oder nicht spielt da keine Rolle, da dies bei IT Entscheidern gar nicht relevant ist. Da geht es um andere Faktoren.

Und bezüglich dem Office Thema. Jeder der sich mal mit komplexen Exceltabellen beschäftigt hat, die von mehreren Anwendern bearbeitet werden, in denen Makros usw. enthalten sind der wird mit OpenSource alternativen sehr schnell an die Grenzen kommen. Wie gesagt ich spreche von Unternehmen nicht von einem privaten Anwender.

Das ganze Thema was ist besser Linux, Windows, Mac etc.. ist ein Endlosthema. Jeder wird auf seinem eigenen Standpunkt bleiben und versuchen den anderen gegenüber zu überzeugen das seine Variante die Beste ist.
Letztendlich muss es im privaten Umfeld jeder selbst entscheiden was er gerne nutzen möchte. In Unternhemen wird einem dieses Entscheidung an anderer Stelle abgenommen und man muss nehmen was da ist.

EDIT:
Über die Jahre wurde es mir gleichgültig mit was ich arbeite. Ob iSeries/AIX/Unix/Linux/Windows/Mac ist mir Wurscht :p ich bediente die Teile einfach und gut wars. Ich könnte zu allen Vor- und Nachteile aufzählen und die Systeme gegeneinander ausspielen, macht aber keinen Sinn und bringt auch nicht weiter. Letztendlich geht es immer um einen konkreten Business- oder Anwendungsfall und da muss man unabhängig von persönlichen Vorlieben bewerten was das beste ist.

Und wie Ihr wisst MacOS ist sowieso das BESTE Betriebssystem! Haha :p
 
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... und so ging es aus: Habe einen Bekannten und Inhaber einer IT-Firma nach ner passenden SSD gefragt. Er bot mir "gute gebrauchte" Rückläufer aus gewerblicher Nutzung an - inkl. Einbau. Hab ich sofort angenommen. Letztlich hat er mir noch nen weiteren älteren Rechner gepimpt und von Win7 auf Win10 gebimst. Und etwas RAM verpasst. Für alles, inkl. Klonen, ner 1000er und ner 500er SSD, sauber machen etc. habe ich den Gegenwert einer Packung RWS Patronen in die Kaffeekasse gelegt.

Nochmals danke für die Diskussion, die zum erfolgreichen "Recycling" geführt hat!!

So, Ihr Leut', es ist vollbracht -
und lief doch anders als gedacht.
Der Rechner schnurrt, ganz wie ein Kätzchen,
läuft jetzt leise, ohne Mätzchen.
Hinweg die Sorgen, das Verzagen -
jetzt kann ich wieder Sauen jagen!

Na also. So muss das ein!
 
G

Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
So einfache Dinge wie Steuererklärung mit Elster beispielsweise.
Elster ist schon lange Linux-kompatibel und läuft sowieso im Brauser.

Falls sich jemand mit Linux befassen möchte kann ich nur empfehlen ein Linux-Zertifiziertes Gerät zu kaufen und dann mit einem Live-Boot anzufangen.
Idealerweise hat man noch ein älteres Gerät, da läuft dann alles ohne Zertifizierung. Oder man kauft sich für kleines Geld ein gebrauchtes Business-Notebook aus den Leasingrückläufen. Lenovo, HP oder Dell, da läuft dann auch alles und weil Linux schneller ist als Windows, immer noch ziemlich flott.So mache ich das seit Jahren für die Familie.
 
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