Waldzustandsbericht - Lage ist katastrophal

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Obwohl die Wälder, die sich von selbst entwickeln würden, klimastabiler wären.

Wobei man aber auch nicht vergessen darf, daß wir Holz brauchen!
Ist schließlich ein wertvoller natürlicher Rohstoff.

Genau wie man vor lauter Umweltschutz das Essen (= Landwirtschaft) nicht vergessen sollte - was nützt die schönste natürliche Landschaft wenn die Menschen drin verhungern müssen...
 
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Obwohl die Wälder, die sich von selbst entwickeln würden, klimastabiler wären.
Blablabla.
Wo sollen den klimastabilere "neue" Baumarten herkommen, wenn sie nicht von der Forstwirtschaft eingebracht werden? Wie sollen den klimastabilere Herkünfte von Tanne, Buche und co hierher kommen über hunderte und tausende Kilometer???

Der Wald den wir haben (oder ohne menschliche Eingriffe hätten) hat sich nach der letzten Eiszeit entwickelt. die Baumarten haben Jahrtausende gebraucht, bis sie wieder da waren. Damals hat sich das Klima deutich langsamer entwickelt, als das jetzt der Fall ist. Die Bäume brauchen lange Zeiträume um sich auszubreiten. die einzelnen Baumarten brauchen unterschiedlich lange, bis sie Samen produzieren. Stirbt die 2. Generation nach dem Absterben der Altbäume bevor sie das Fruktifikationsalter erreicht haben, war es das mit der Baumart erstmal in der Region.

BTW: Meine Frau wirft gerade ein: Warum fordern hier die "Experten" einen Wald ohne Förster, wenn sie gleichzeitig den Untergang des Niederwildes heraufbeschwören sobald man den Jägfern die Prädatorenjagd verbietet???
 
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Blablabla.
Wo sollen den klimastabilere "neue" Baumarten herkommen, wenn sie nicht von der Forstwirtschaft eingebracht werden? Wie sollen den klimastabilere Herkünfte von Tanne, Buche und co hierher kommen über hunderte und tausende Kilometer???
Habt ihr auf der Forstschule keine Genetik oder hast du da geschwänzt ?
 
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Ich versteh die Frage nicht. Wir hatten Forstgenetik. Du scheinbar nicht. Die Tanne hat hier n sehr enges Genom. Auf dem Balkan hat sich sich bereits an unser künftiges Klima angepasst. Die Balkan Tanne könnt hier in Zukunft vermutlich besser wachsen. Was soll also Deine Frage, ob ich Genetik hatte?

Nachtrag: Da Du ja offensichtlich den Klimawandel und die Probleme der Wälder damit leugnest, besteht für Dich natürlich auch keine Notwendigkeit mit fremden Herkünften auf den Nicht existierenden Klimawandel zu reagieren!?!?

Ich wunder mich schon über mich selbst, wenn ich solch verschrobenen Hirne durchschaue, werd ich irgendwann vllt. auch Frauen verstehen!!!:ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:
 
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Nein, es geht darum, einen funktionierenden Wald zu haben.

Wo bitte trifft man denn die von dir angeführten "absoluten Verweigerer"?

Och, solche Exemplare habe ich sowohl früher bei uns zu Hause erlebt (und die sind da sicherlich nicht ausgestorben), im Referendariat, Kollegen haben "deretwegen" selber gepachtet, bei der Jägerschaftsversammlung kommen entsprechende Kommentare von einzelnen und die Selbstbezichtigungen hier im Forum wollen wir mal unter Prahlerei verbuchen. ;) Die Norm sind die nicht, hat aber auch niemand behauptet.

In meinem jagdlichen Umfeld habe ich jedenfalls noch keinen getroffen, die allermeisten
Verantwortlichen im Sinne von Jagdausübungsberichtigten und Jagdausübenden handeln eben genau so, wie der Name es bereits ausdrückt:
verantwortlich!

Richtig. Es sind immer die "Extremisten", die dann die Situation verkomplizieren und irgendwann das Fass zum Überlaufen bringen.

Die Pächter des Jagdausübungsrechtes in einer Genossenschaft, und das ist nach meinem Wissen auf der Mehrheit der Fläche dieser Republik so, stehen im Gegensatz zu den meisten Jagdausübenden in der Regiejagd eben immer auch persönlich in der Haftung!
Klappt das nicht mit dem Verbiss im Wald, habe ich einer Termin mit dem Revierleiter mit entsprechender Ansage

Die entsprechenden Kosten sind oft aber "peanuts" im Vergleich zu landwirtschaftlichen Kulturen und werden dem realen Schaden nicht gerecht. Das steigert dann das Gefühl auf der Waldseite, nicht gerecht behandelt zu werden.

Funkioniert es mit beiden Landnutzern nicht, bin ich als Pächter bei gut gestalteten Pachtverträgen auch ganz schnell draussen, dann ist Ruck Zuck Feierabend mit der von der "Besser-Jägern" immer wieder kolpotierten Rehwild-Zucht!

Richtig - das klappt aber nur, wenn nicht z.B. die Minderheit der Waldbesitzer untergebuttert wird. Nicht umsonst kommt der Ruf nach bestimmten Reformen vor Allem aus Regionen, die auch in Sachen Jagdgenossenschaften sagen wir mal: Nachholbedarf haben.

Es ist eigentlich wie immer, es gibt bei allen Seiten gute und weniger gute Akteure;
aber schwarz/weiss Malerei trifft den Kern nur ganz selten!

Richtig, aber die "schlechten" bekommt man nicht, wenn man nur den Mittelweg nimmt. Vielleicht wäre es einfach sinnvoll, wenn sich nicht immer alle angesprochen fühlten wenn man die "faulen Eier" meint.


Obwohl die Wälder, die sich von selbst entwickeln würden, klimastabiler wären.

Dieses Dogma vieler Naturschützer ist dummerweise falsch. Hat @Diplomwaldschrat oben schon beschrieben.


Ich sage überhaupt nicht, dass alles überall 1:1 umzusetzen ist.
Es gibt aber grosse Spielräume für sinnvolle Entwicklungen.
Und mir geht dieses Unversalgejammer dermassen auf die Nerven, weil nämlich meistens wesentlich mehr möglich ist, als die diversen Bedenkenträger meinen.
Die Natur ist viel robuster, als viele glauben und das muss man unterstützen.

Wo die natürliche Entwicklung sinnvoll auszunutzen ist wird das jeder tun. Aber man begeht einen riesigen Fehler, wenn man meint, man könne einfach so abwarten und die Natur würde alles regeln.
 
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...
Nachtrag: Da Du ja offensichtlich den Klimawandel und die Probleme der Wälder damit leugnest, besteht für Dich natürlich auch keine Notwendigkeit mit fremden Herkünften auf den Nicht existierenden Klimawandel zu reagieren!?!?
...
Ich leugne den Klimawandel nicht, ich bin nur kein Klimahysteriker.

Um 1880 ging eine Kältephase zu Ende, die Temperaturen wären also auch ohne menschlichen Einfluss angestiegen.
Zu den Zeiten der Dinosaurier blühte das Leben und die CO2-Konzentration in der Atmosphäre lag bei ca. 2.000 ppm, also 5-mal so hoch wie heute. Warmzeiten waren immer Blütezeiten des Lebens, Kaltzeiten dagegen Zeiten der Entbehrungen und des Todes.
Pflanzen wachsen optimal bei einer CO2-Konzentration von 1.200 ppm, das ist dreimal so viel wie heute. Und das ist kein Zufall, denn in der Vergangenheit war die CO2-Konzentration oft viel höher als heute, und die Pflanzen haben sich bei ihrer Entwicklung an solche höheren Konzentrationen angepasst.

Ausserdem : Die Rückkopplungen sind komplex und die theoretischen Modelle völlig unzureichend, vielleicht braucht ihr bald auch ziemlich kältetolerante Bäumchen.
Und soviele Bäumchen, dass genügend richtige dabei sind, könnte ihr gar nicht pflanzen, das geht nur mit dem natürlichen Try-and-error-Prinzip bei massenhafter Naturverjüngung, ev. unterstützt durch Saat.

"Klimafolgen erwartet
Golfstrom wird immer schwächer
Der Golfstrom ist eines der wichtigsten Wärmetransportsysteme der Erde. Deshalb beobachten Klimawissenschaftler seine Entwicklung mit Argusaugen. Neue Erkenntnisse sind besorgniserregend. ...."


So, und für heute reicht es dann auch mit der Nachhilfe.
 
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Hier wird fleißig diskutiert, interessant zu lesen.(y)
Immer dran denken nett und freundlich bleiben.;)

Anmerkung: Ich bin mal so frech und verweise hier auf etwas was nur so halb zum Thema passt.
Es geht um die Abstimmung über einen neuen Themenbereich/Rubrik Wald, Landbau und Naturschutz.
Stimmt doch einmal ab, falls ihr das noch nicht getan habt.

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
 
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Nein, es geht darum, einen funktionierenden Wald zu haben.



Och, solche Exemplare habe ich sowohl früher bei uns zu Hause erlebt (und die sind da sicherlich nicht ausgestorben), im Referendariat, Kollegen haben "deretwegen" selber gepachtet, bei der Jägerschaftsversammlung kommen entsprechende Kommentare von einzelnen und die Selbstbezichtigungen hier im Forum wollen wir mal unter Prahlerei verbuchen. ;) Die Norm sind die nicht, hat aber auch niemand behauptet.



Richtig. Es sind immer die "Extremisten", die dann die Situation verkomplizieren und irgendwann das Fass zum Überlaufen bringen.



Die entsprechenden Kosten sind oft aber "peanuts" im Vergleich zu landwirtschaftlichen Kulturen und werden dem realen Schaden nicht gerecht. Das steigert dann das Gefühl auf der Waldseite, nicht gerecht behandelt zu werden.



Richtig - das klappt aber nur, wenn nicht z.B. die Minderheit der Waldbesitzer untergebuttert wird. Nicht umsonst kommt der Ruf nach bestimmten Reformen vor Allem aus Regionen, die auch in Sachen Jagdgenossenschaften sagen wir mal: Nachholbedarf haben.



Richtig, aber die "schlechten" bekommt man nicht, wenn man nur den Mittelweg nimmt. Vielleicht wäre es einfach sinnvoll, wenn sich nicht immer alle angesprochen fühlten wenn man die "faulen Eier" meint.




Dieses Dogma vieler Naturschützer ist dummerweise falsch. Hat @Diplomwaldschrat oben schon beschrieben.




Wo die natürliche Entwicklung sinnvoll auszunutzen ist wird das jeder tun. Aber man begeht einen riesigen Fehler, wenn man meint, man könne einfach so abwarten und die Natur würde alles regeln.


Du hast leider nicht Stellung bezogen zu meiner Forderung, das die lautesten Vertreter der Regiejagd uns erstmal über einen gewissen Zeitraum und auch Fläche beweisen sollten, das sie selber ihre immer wieder lauthals vorgetragenen Forderungen in die Realität ihres ureigensten Wirkungsbereiches bringen sollen!!!
Da habe ich oft genug genau die gleichen Zweifeloder Bedenken wie du bei deiner nicht weiter spezifierten Pauschalisierung der "absoluten Verweigerer"!
Ich kann dir gerne per p.n. Rosss und Reiter der von mir angesprochenen lautesten Marktschreier der Regiejagd, aber selbst nicht wirklich etwas bewegenden, nennen!
So reicht jetzt!
Ran an die Glotze, denn auf Arte TV läuft eine tolle Dokumentation über das erste unabhängige Tonstudio "Rockfield" (vor 50 Jahren) in Wales, wied dich sicher auch interessieren!
 
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Mir ist doch total egal, ob die Verweigerer privat oder in Regie jagen. Ich sehe da keinen Sinn in einer diesbezüglichen Frontenbildung.

@RebhuhnNRW :
Freundlich bleiben fällt schwer, wenn jemand Nachhilfe anbietet, der die Grundlagen der Materie nicht begriffen hat, obwohl ihm das jahrelang immer wieder detailliert erklärt wurde. Ich sage nur: das Tempo der Änderung ist entscheidend.
 

z/7

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Statt Traubeneiche steht eben in 100 Jahren in Südhessen mehr Flaumeiche rum, die Mittelmeereiche rückt evtl. in die wärmsten Rheinecken vor, usw.
Nett. Und wie soll eine schwerfrüchtige Baumart mit erster Fruktifikation im Alter mehrerer Jahrzehnte die Hunderte von Km innerhalb von 100 Jahren zurücklegen?

Zu Deinen Ausfühtungen zur Witterung der letzten Jahre: darf man fragen, von welcher Weltgegend Du sprichst?
 

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