Aggressiver DD - Junghund?

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Vor allem wird ja gern übersehen, weswegen ein konsequent eingearbeiteter Gehorsam ausschließlich sinnvoll und nützlich ist.
Hab grad gestern mal wieder versucht einen an der Landstrasse freilaufenden HS einzusammeln.
Jagdkollegen angemorst, wem der gehört, rausbekommen, dass der Hund seit ein paar Tagen schon abgerückt ist.
Konnten den Hund auch zu zweit in keiner Weise überreden, sich einsammeln zu lassen.
Beide haben wir ausreichend Hunndeerfahrung und ich hab schon ein paar herrenlose Fifis gefunden und eingesammelt.
Aber der gestern hat nicht mal den Kopf gehoben, als ich mit der Pfeife Ansage zum herkommen machte. Auf seinen Namen 0,0 reagiert. Nix. Einfach garnix.
Da weiß man, dass der Hund nie auch nur den geringsten Erziehungsversuch erlebt hat.
Endet vermutlich halt unter den Rädern.
Deswegen mal in aller erster Linie ist eine konsequente Abrichtung nötig. Wenn es sein muss, halt auch mit Koralle oder Teletakt für eine kurze Zeit.
Besser als Hund unbremsbar Richtung Autobahn.
Und nein. Auch einschmieren mit Leberwurst ist keine Alternative.
Jeder der bereits mal einen triebstarken und dazu noch am Ende schnellen Hund geführt hat, weiß das.
 
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Aber der gestern hat nicht mal den Kopf gehoben, als ich mit der Pfeife Ansage zum herkommen machte. Auf seinen Namen 0,0 reagiert. Nix. Einfach garnix.
Da weiß man, dass der Hund nie auch nur den geringsten Erziehungsversuch erlebt hat.
Das der HS wenig Gehorsams Ausbildung erlebt hat ist nicht unwahrscheinlich. Jedoch gibt es bei den Bracken nicht wenige die bei ihrem Führer gut hören aber sich NIEMALS von Fremden einfangen lassen. Auch nicht wenn Sie schon ne Woche im Busch schlafen mussten.
 
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Übrigens wird Weidevieh völlig problem- und kritiklos hinter Stromzäunen gehalten. Auch diese Tiere lernen durch einen Stromschlag, wo die Freiheit endet.
Dazu sind moderne Teletaktgeräte mit Vibration und unterschiedlichen Impulsstärken ausgestattet, so dass eine perfekte Anpassung an den Hund und die Situation möglich ist.
 
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Das der HS wenig Gehorsams Ausbildung erlebt hat ist nicht unwahrscheinlich. Jedoch gibt es bei den Bracken nicht wenige die bei ihrem Führer gut hören aber sich NIEMALS von Fremden einfangen lassen. Auch nicht wenn Sie schon ne Woche im Busch schlafen mussten.
Ich weiß, wir haben ja selber ausreichend Bracken. Aber 0,0 Reaktion hat mich doch im negativen Sinn überrascht. Ned mal den Kopf gedreht auf Rufen seines Namens oder Doppelpfiff.
 
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gismo888

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Dann dürfte man den Tabel auch nur gegen Jagdschein beziehen.
Den wenden auch viele falsch an und deshalb hat dieses Buch einen zu Unrecht sehr schlechten Ruf.

Mir fehlt hier bei den ein oder anderen das "out of the box" denken.

Dieser Therad ist definitiv nicht für positive Öffentlichkeitsarbeit geeignet.



Meine Bracke besitzt einen guten Gehorsam würde aber nie im Leben auf "Fremde" reagieren.
 
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Guest
Ist das beim HS eventuell ein Verständnisthema? Außer der für Riechen, Kacken und Fressen zuständigen Hirnbereiche braucht der ja nicht viel Grips. Das ist beim DD oder Terrier schon anders.
 
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Doch. Diese Kombination aus Härte und Trieb bedarf auch manchmal etwas kräftigerer Einwirkung, um überhaupt zur Kenntnis genommen zu werden. Insbesondere, wenn es um die Führigkeit nicht ganz so gut bestellt ist.
Die Kombination von Härte und Trieb ist kein Alleinstellungsmerkmal von DD oder irgendeiner anderen Rasse. Es gibt zwar leichtführigere Rassen aber sicher ist die Streuung übergreifend zu betrachten. Ich habe auch schon sehr triebstarke und harte Hunde ausgebildet und geführt.
Im konkreten Fall halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass der Hund in der Hand eines anderen, auf natürliche Art Authorität austrahlenden Führers seine Unarten erst gar nicht zeigt. Ich sehe bisher und auf Distanz lediglich einen Konflikt mit seinem momentanen Führer, bzw. seines Rudels. Von daher macht es für mich keinen Sinn nur am Hund zu werkeln, sondern den Besitzern Hilfe zu leisten. Ansonsten befürchte ich ein Fass ohne Boden.
"Fachliche Ratschläge" in der von mir kritisierten Art sollten nicht ohne Anleitung durch unerfahrenen Führer vorgenommen werden. Sonst droht weiteres und schlimmeres Ungemach.

wipi
 
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Den wenden auch viele falsch an und deshalb hat dieses Buch einen zu Unrecht sehr schlechten Ruf.

Mir fehlt hier bei den ein oder anderen das "out of the box" denken.

Dieser Therad ist definitiv nicht für positive Öffentlichkeitsarbeit geeignet.



Meine Bracke besitzt einen guten Gehorsam würde aber nie im Leben auf "Fremde" reagieren.
Der Tabel hat einen schlechten Ruf?
Der gehört nach meiner Einschätzung zu den Standardwerken, genau so wie Baatz oder Hegendorf.
 
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Ich weiß, wir haben ja selber ausreichend Bracken. Aber 0,0 Reaktion hat mich doch im negativen Sinn überrascht. Ned mal den Kopf gedreht auf Rufen seines Namens oder Doppelpfiff.

Ich kenne keinen Nachsuchenführer, der bei der Ausbildung seines Hundes irgendwann mal eine Hundepfeife zur Hand genommen hat. Mag es geben, ich kenne aber keinen.
Diese Hunde haben häufig nur einen rudimentären Gehorsam, welche ausreicht zum Bestehen der Prüfungen und zum stressfreien Miteinander im Rudel. In einem anderen Tröt habe ich mal angemerkt, dass die mir bekannten Nachsuchenführer ihre Hunde niemals nach der Jagd oder ähnlichen Situationen bei sich haben. Die bleiben im Auto oder sonst wo. Das wird seine Gründe haben.

wipi
 
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Menschen kommunizieren genauso subtil und vielschichtig. Die meisten merken es selbst nur garned.
Der Hund nimmt pro Sekunde rund 10 Bilder mehr wahr als der Mensch, derweil kann er mit Mikroexpressionen kommunizieren die wir nur in der Zeitlupe erkennen. Die Hundenase klärt schon vor direktem Kontakt Geschlecht, Alter bis hin zum Gesundheitszustand des Gegenüber. Was einem Großteil der Zweibeiner völlig abhanden gekommen ist wäre zudem die detaillierte Wahrnehmung des emotionalen Zustandes des Gegenüber. Gerade deshalb sind aus der Sicht des Hundes oder eines Pferdes die meisten Menschen einfach nur kommunikative Nieten..... und das ist in der Regel, neben der Akzeptanz, dass der Wauzi zuvörderst ein Tier ist, auch das Kernproblem im Umgang mit dem Hund.
 
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Die Kombination von Härte und Trieb ist kein Alleinstellungsmerkmal von DD oder irgendeiner anderen Rasse. Es gibt zwar leichtführigere Rassen aber sicher ist die Streuung übergreifend zu betrachten. Ich habe auch schon sehr triebstarke und harte Hunde ausgebildet und geführt.
Im konkreten Fall halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass der Hund in der Hand eines anderen, auf natürliche Art Authorität austrahlenden Führers seine Unarten erst gar nicht zeigt. Ich sehe bisher und auf Distanz lediglich einen Konflikt mit seinem momentanen Führer, bzw. seines Rudels. Von daher macht es für mich keinen Sinn nur am Hund zu werkeln, sondern den Besitzern Hilfe zu leisten. Ansonsten befürchte ich ein Fass ohne Boden.
"Fachliche Ratschläge" in der von mir kritisierten Art sollten nicht ohne Anleitung durch unerfahrenen Führer vorgenommen werden. Sonst droht weiteres und schlimmeres Ungemach.

wipi
Wie wahr, „auf natürliche Art Autorität ausstrahlen“ Wenn hier jeder erfahrene HF mal sein persönliches Konzept darlegen würde anstatt über Futter , Korallenhalsbänder und Stromeinsatz zu diskutieren wäre dem Fadenstarter sicher mehr geholfen.

Für mich persönlich ist es eine Mischung aus Entspannung, Selbstbewusstsein im Sinne des Wortes und einer klaren Intention. Das ist nicht jedem in die Wiege gelegt, aber problemlos erlernbar. Anfang Januar hatte ich einen Kunden genau aus diesem Grund dazu verdonnert sich mit Autogenem Training auseinanderzusetzen. Nach etwas Murren hat er es sogar getan und innerhalb 14Tagen war das, was er zuerst als Fehler des Hundes angesehen hatte kein Thema mehr.
 
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Wie wahr, „auf natürliche Art Autorität ausstrahlen“ Wenn hier jeder erfahrene HF mal sein persönliches Konzept darlegen würde anstatt über Futter , Korallenhalsbänder und Stromeinsatz zu diskutieren wäre dem Fadenstarter sicher mehr geholfen.

Für mich persönlich ist es eine Mischung aus Entspannung, Selbstbewusstsein im Sinne des Wortes und einer klaren Intention. Das ist nicht jedem in die Wiege gelegt, aber problemlos erlernbar. Anfang Januar hatte ich einen Kunden genau aus diesem Grund dazu verdonnert sich mit Autogenem Training auseinanderzusetzen. Nach etwas Murren hat er es sogar getan und innerhalb 14Tagen war das, was er zuerst als Fehler des Hundes angesehen hatte kein Thema mehr.

Das kannst du aber übers Netz weder diagnostizieren noch vermitteln. Deswegen war der Rat an den TS, sich Hilfe zu suchen, der einzig richtige.
Der Rest der Diskussion bezog sich doch eigentlich kaum noch auf die ursprüngliche Fragestellung, sondern ging eher in eine generelle Möglichkeiten-, Erlaubnis- und Verbotsdebatte über...
 

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