Glaubst Du wirklich, dass irgendwer an solche Patronen denkt (ggf. mit Ausnahme der .45/70) im Zusammenhang mit dem Bau einer DB??
Für eine nicht flankenverstärkte DB (aus einer DF gebaut) wird einem wohl nix anderes übrigbleiben, will man das Teil nicht nur für den Waffenschrank, sondern dauerhaft für die Jagd haben.
Bei DB mit Flankenverstärkung (ob original DB oder aus einer DF gebaut) gingen dann auch Patronen wie 6,5x57R, 7x57R, 8x57JRS, 9,3x74R.
Deine favorisierte 8x65RS ist wie die ähnlichen 8x75RS, 8,5x63R Reb, .30R Blaser, 7x75R SEvHofe; auch 6,5x68R, 6x62R Freres, 5,6x57R, ja selbst 7x65R nichts für eine Quer-DB mit herkömml. Verschluß (Greener + doppelte Laufhakenverrieglung).
Schuld daran ist die asymetr. Verschlußgeometrie, da die seitl. Abziehbestrebung des Laufbündels kaum entgegengewirkt werden kann. Aus gleichem Grund werden in klass. verriegelende Drillinge auch keine EL größer als .22Hornet empfohlen (jedenfalls von sachkundigen Bümas).
Drillinge/DB mit Doppelgreener (Kersten) haben sich nicht durchgesetzt, weil sie zu sehr in die Breite bauen. Ebenso die Nasenverschlüsse von Behr (8x75RS) und Brenneke (8x65RS), die wegen den hohen Verschlußbelastungen notwenig waren.
Solche Patronen sind dauerhaft besser in der Bockwaffe (BDB, BDR, BS, BBF) aufgehoben, aber hier sollte bei einem Umbau von klass. BDF/BBF zu BDB darauf geachtet werden, daß der Verschluß über vier Punkte verriegelt wird (Doppelgreener/Kersten + doppelte Laufhakenverrieglung).
Kaliber-Philosophien sind ja gut und schön; nur sollte die Kaliberwahl sich an der dauerhaften Belastbarkeit des zu verwendeten Systems/Verschluß orientieren.
Denn du wills bestimmt nicht nur eine 8x65RS-DB "haben", sondern sie auch jagdl. führen wollen und das bietet dir halt bei dem Kaliber nur die (bei klass. Verrieglung) 4fach-verriegelnde Bockwaffe.