Ja, rechtfertigt aber keine Arroganz, daher investiere ich meine Zeit wie ein Sozialarbeiter in die Hunde die alle anderen aufgegeben haben......und was ich dann zurück erhalte bereichert mein Leben mehr als 10000000000 schlaue Sprüche. Das was ein Hund Dir mit seinem Vertrauen schenkt kann man nicht mit Gold aufwiegen.
Da hab ich echt Respekt vor. Ich hab auch gerade meinen ersten Jagdhund und mache reihenweise Fehler (typischerweise immer dann, wenn ich mich ganz besonders bemühe, es nicht zu versauen...), obwohl ich durchaus auf einige Jährchen Erfahrung mit anderen Rassen (hauptsächlich Schäferhunde) zurückblicke.
Man kann es nicht vergleichen.
Ich hatte zweimal mit echten "Problemfällen" zu tun und beides Mal war die Ursache im Grunde eine Kleinigkeit, die sich aber verheerend auswirkt.
Bei beiden wurde versäumt, im Welpenalter eine vernünftige Beißhemmung anzutrainieren. Der eine hatte das schlicht nicht auf dem Schirm, der andere fürchtete um einen Verlust der Schärfe, weil der Hund als Wach-/Schutzhund eingesetzt werden sollte und hats bewusst gelassen.
Der hat dann, was die Situation deutlich erschwert hat, den Hund, als er für ihn nicht mehr handlebar war, einfach an die Kette gelegt (war ne andere Zeit)...
Das Tier war so scharf, die konnten es fast nicht mehr füttern...
Die Korrektur war anstrengend und langwierig. Im Welpenalter ist das gar kein Problem, aber um die Beißhemmung zu etablieren, muss das Tier beißen.
Das ist bei einem ausgewachsenen DSH einfach eine andere Nummer als bei einem Welpen.
Beim ersten Hund ging alles gut und der konnte auch beim Besitzer verbleiben, nachdem man den auch aufs Gleis gestellt hatte, der andere (der an der Kette) musste da weg.
Er kam dann witzigerweise zu einer kleinen, zarten älteren Dame mit viel Erfahrung und wurde ein wirklich guter Hund. Die hatte da ein Händchen, das kriegst du nicht gelernt.