Editorial 5/21: Keine Gnade

kr1

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  • Rotwildreduktion im Wintergatter.
  • Rotwild nächtens am Kirrungshaufen mit Nachtsichttechnik schießen.
  • Drückjagd, Drückjagd , Drückjagd.
  • Die Reduzierung wird um jeden Preis ausgerufen: Da braucht es keinen Verstand und keinen Anstand mehr.
  • Was dann folgt hat kein Gewissen mehr.
Da stehen wir schon lange mit den Feldzügen gegen jedes Wild.
Bitte noch stärker und noch öfter diese Zustände in den Blickpunkt der Diskussion stellen bzw. gewissen Leuten den Spiegel vorhalten.
Auch für dieses Editorial vielen Dank.
 
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Ich für meinen Teil würde es gerne sehen/lesen, wenn häufiger auch ein Flächenbezug genannt werden würde. Zumindest in meinem Bundesland ist es so, das nur auf einem kleinen Prozentanteil der gesamten Fläche so intensiv gejagt wird, dass es zu dieser Kritik passen würde. Ich lehne mich mal aus dem Fenster uns stelle die These auf, dass es in Brandenburg das andere Extrem flächenmäßig viel häufiger gibt.
 
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  • Rotwildreduktion im Wintergatter.
So wie es der Nationalpark Bayerischer Wald macht. Mit einem Vorfanggatter. Es wird der ganze Familienverband entnommen. Keine Zeugen. Das Rotwild hat sonst das ganze Jahr über seine Ruhe. Ist keine Jagd mehr. Aber für das Rotwild als ganzes sicher die schonendste Form.

Wir Jäger sind dann halt Außen vor.
 
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Ich für meinen Teil würde es gerne sehen/lesen, wenn häufiger auch ein Flächenbezug genannt werden würde. Zumindest in meinem Bundesland ist es so, das nur auf einem kleinen Prozentanteil der gesamten Fläche so intensiv gejagt wird, dass es zu dieser Kritik passen würde.

Dann wäre ja die Aufregung nicht mehr so groß.
 
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Eigendlich ist das ja ein "rant" gegen unfähige Jäger ... ;)
 
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„Unfähige“ Jäger? Na ja, mir stellt sich eher die Frage, ob zahlreiche „Obrigkeiten“ mit herzlich wenig Wissen um das Rotwild der Jägerschaft nicht das Leben schwer machen und noch nicht einmal bereit sind, nach einer Weile das eigene Versagen einzugestehen bzw. Schlüsse daraus zu ziehen.

Auch hier im Forum scheinen ja etliche Beiträge den Schluss zu zu lassen, dass ihre Autoren alles Heil in Drückjagden, Drückjagden und noch mal Drückjagden sehen.

Seit einigen Monaten bekommt man doch eine Vorstellung davon, wie gerade Rotwild auf „rund um die Uhr“ Störungen reagiert. Es scheint nur noch ganz wenige Bereiche zu geben, in die die Corona-müden Menschen nicht vor- oder besser eindringen, mit ihren freiheitsliebenden Hunden, mit ihren Crossvehikeln und sogar mit Einweggrill. Vor dem Hintergrund ist es fast schon schade, dass nicht auch die Wälder und Büsche feste gegüllt werden.

Ich meine, die Jägerschaft ist nicht unfähig, sie wird eher ausgebremst und in Teilen ist sie vermutlich nicht vertraut mit den Besonderheiten des Rotwilds, aber viele „Obrigkeiten“ scheinen nicht zwischen vielleicht gelernter Theorie und der Realität unterscheiden zu können.

Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 

kr1

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W&H Nr. 5/21, Seite 11 unten: So sollte es sein:
Jäger verweigern Abschuss.
Die elsässischen Jäger widersetzen sich einer Verordnung der Präfektur, Rot- und Damwild in der Schonzeit zu schießen. ..... Zuvor hatte die Präfektur des Département Hochrhein (Haut Rhin) in Kolmar ein sog. Vernichtungsschießen (destruction à tir) bis zum 28. Februar angeordnet. Dabei soll zu jeder Tageszeit jedes Stück erlegt werden. ..... Der departementale Jagdverband bezeichnet die Ordonnanz als "veritable Kriegserklärung" gegen das Wild. Man sei nicht zu Rate gezogen worde und wende sich gegen undifferenzierte Massenabschüsse. .....


Wenn man dies liest, wird man vom vorauseilenden unterwürfigen Gehorsam der deutschen Forstbeamten und z.B. dem Landesjagdverband Baden-Württemberg bzgl Rotwild geradezu angewidert. Überbezahlte unfähige und bildungsferne Opportunisten, die mit verbaler Schaumschlägerei ausgestattet sind und werden, sind in den Führungsetagen in Deutschland heute leider der Normalfall .
 
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„Unfähige“ Jäger? Na ja, mir stellt sich eher die Frage, ob zahlreiche „Obrigkeiten“ mit herzlich wenig Wissen um das Rotwild der Jägerschaft nicht das Leben schwer machen und noch nicht einmal bereit sind, nach einer Weile das eigene Versagen einzugestehen bzw. Schlüsse daraus zu ziehen.

Ja, unfähige Jäger. Wer nicht in der Lage ist, in dem sinnvoll erweiterten Jagdzeitenkorridor z.B. per Intervallgestaltung und wenige DJ effizient Strecke zu machen und dann das macht, was in dem Editorial angeprangert wird, ist doch unfähig.


Auch hier im Forum scheinen ja etliche Beiträge den Schluss zu zu lassen, dass ihre Autoren alles Heil in Drückjagden, Drückjagden und noch mal Drückjagden sehen.

Seit einigen Monaten bekommt man doch eine Vorstellung davon, wie gerade Rotwild auf „rund um die Uhr“ Störungen reagiert.

Normalerweise macht man eine DJ auf der Fläche, auf der die Freizeitnutzer 365 Tage im Jahr aktiv sind. Finde den Unterschied.
 
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Eigendlich ist das ja ein "rant" gegen unfähige Jäger ... ;)
Das Prinzip des "sauberen" Krieges, der chirurgischen Kriegsführung.
Das sind doch sogar die Amis drauf reingefallen.

Ich bin gespannt wann diese Leute mit invitro Natur anfangen.
Sauber kalkulierbare Östrogenrechnungen, die den Profit weniger schmählern 2-3 blauäugige Hirsche die mit dem Besucherstrom am Futter und Eintritsautomaten vorbeigelenkt werden.
Mehr braucht kein Wald !

Hatt was !!!
 
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Ja, unfähige Jäger. Wer nicht in der Lage ist, in dem sinnvoll erweiterten Jagdzeitenkorridor z.B. per Intervallgestaltung und wenige DJ effizient Strecke zu machen und dann das macht, was in dem Editorial angeprangert wird, ist doch unfähig.
Du meinst wie bei der Schonzeitaufhebung der Gams wegen der Schutzwaldsanierung in Oberbayern?
 
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Das hat doch ganz andere Gründe als die Abschusshöhe ... :rolleyes:

Und ja, auch das ist ein Rahmen, in dem man agieren kann und wie man das tut entscheidet über "fähig" oder "unfähig".
 
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Das hat doch ganz andere Gründe als die Abschusshöhe ... :rolleyes:

Und ja, auch das ist ein Rahmen, in dem man agieren kann und wie man das tut entscheidet über "fähig" oder "unfähig".
Ich würde eher behaupten, das ist ein gesamtgesellschaftliches Problem und weniger eine Frage von fähig oder unfähigen Jägern. Mit Schuldzuweisungen kommen wir da nicht weiter..
 
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Ich würde eher behaupten, das ist ein gesamtgesellschaftliches Problem und weniger eine Frage von fähig oder unfähigen Jägern. Mit Schuldzuweisungen kommen wir da nicht weiter..

Es geht doch gar nicht um "Schuld am Problem", sondern um "Schuld an der (lokalen) Nicht-Lösung eines anderen Problems". Und das ist nicht Jagd <--> Forst, sondern das ist rein Jagd-intern.
 

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