Lohnt E- Auto ?

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Das kann man sich nur dann schönrechnen wenn man beide Augen zudrückt.

Verschleiß und Wartung (außer Ölwechsel) wie beim herkömmlichen Auto, dazu wahrscheinlich ein enorm höherer Wertverlust. Könnte er den Strom unter der Woche nicht kostenlos beziehen wäre das wohl eher eines der teureren Vergnügen solange es nicht um Young-/Oldtimer geht.

Aber wenn es für ihn passt: Prima! Denn dank ihm (und anderen E-Autobesitzern) reduziert sich unsere CO2-Bilanz. Schließlich sind die Kisten ja kraft Gesetz CO2-frei. Gut für den Flottenverbrauch der Hersteller, schön um uns bei dem Pariser Klimaabkommen selbst zu belügen. Und das alles auf Kosten etlicher Verluste bei der Herstellung, vor allem in 3-Welt-Ländern, zugekauftem Strom aus Atommeilern und Braunkohlekraftwerken, ungeklärten Entsorgungsverfahren und nicht gerade geringen Subventionen durch den Steuerzahler.

Merkt man übrigens das ich von E-Autos nicht überzeugt bin? Ich hoffe doch...

Sein altes Auto hat der Nachbar hoffentlich dann zum Verwerter gegeben? Wenn nicht, belastet es halt eben anderorts weiterhin die Umwelt wie bisher.
Ich glaube, die Zoes sind recht beliebt, die Frage ist, was macht der Wertverlust, wenn es mit dem Akku "spannend" wird? Renault bietet ja auch die Miete des Akkus an, aber niemand wird wohl die Miete über Jahre abstottern, dann eine neue Batterie einbauen lassen, wenn defekt und dann direkt verkaufen...also eher selten :)
 
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Der Zoe ist ja auch so ein preiswertes Autochen, fängt bei 32.000 an, ein bisschen lack und ein paar Extras und schwups 35.0000
Für einen Kleinwagen mit dem man 35km zur Arbeit fahren kann.:ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:
 
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Als Autofetischist hat er einen Focus? :ROFLMAO::ROFLMAO:

und mal sehen wie lange der Arbeitgeber noch einzelnen ihre Fahrtkosten ersetzt in dem sie dort aufladen dürfen.
Können die anderen auch ihre Benzinrechnung einreichen? Hoffentlich macht er den geldwerten Vorteil auch bei der Steuer geltend.
Sowas ist eine Frechheit, wird auch nicht lange dauern, da ist das vorbei, wenn es nämlich jeder will.
... das glaub ich eher nicht. Sicherlich muss man mal abwarten, was Corona noch für Folgen hat, aber in Zeiten des Fachkräftemangels wird die Attraktivität des Arbeitgebers immer wichtiger. Da sind mal die Getränke/Kaffee umsonst, dann gibt es kostenlose E-Bikes oder Bus-/Bahnkarten, es werden die Gebühren fürs Fitnessstudio oder Kantinen-Essen übernommen und immer mehr AG installieren eben Ladesäulen für die MA, wo entweder kostenlos oder sehr günstig aufgeladen werden kann. Übrigens nimmt auch die Zahl der Einkaufszentren (IKEA, Lidl, Kaufland, Aldi ....) mit kostenlosen Lademöglichkeiten immer mehr zu.

Ich habe mir vor knapp 2 Jahren eine PV installiert und fahre seit Mai 20 einen E-Up. Listenpreis für meine Ausstattung waren 22 T€. Abzüglich Kaufprämie von 6T und einem Sonderrabatt von 2T€ von VW hab ich rd. 14 T€ bezahlt. Steuer zahl ich das erste mal im Mai 2030; fahre damit in die Arbeit (einfach 15 km); seit November kann ich kostenlos in der Arbeit aufladen. Reichweite im Sommer (je nach Fahrweise) ca. 250-300 Km, im Winter ca. 130-160 km. Für mich gibt es kein billigeres Auto. Mittlerweile ist so, dass wir fast 95 % aller Fahrten mit dem Auto machen. Der Diesel-Tiguan meiner Frau kommt nur noch bei Urlaubsfahrten oder bei Großeinkäufen mit der 4-köpfigen Familie zum Einsatz.

Sicherlich muss man immer die Begleitumstände sehen; aber als Zweitwagen und für einen überschaubaren Arbeitsweg ist ein E-Auto auf jeden Fall eine echte Alternative.

.. ach ja, und das Fahrgefühl ist echt top!
 

GMV

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(wobei ich mit Blockheizkraftwerk und PV natürlich günstig dran bin)

Meine Einsparung beträgt zwischen 2.000 und 2.500 Euro pro Jahr. Die errechnet sich aus Steuer, Kraftstoffkosten und Wartungskosten. Ich lade fast nur Zuhause, am liebsten wenn die Photovoltaik gerade was liefert. Manchmal bei Gratistankstellen, wenn es sich ergibt, z.B. während Frisör oder Einkauf. Habe noch nie bei einer Bezahl-Ladestation geladen.

Demnach schwanken die Kosten auf Grund sehr unterschiedlicher Anbieter, bzw. Verträge zwischen 0,30 Euro und 1,05 Euro pro kW/h. Dadurch macht es wirtschaftlicher wohl wirklich nur Sinn, wenn man kostengünstige Verträge im Bereich des Einsatzgebietes oder zu Hause günstig laden kann. Dann kommen wohl auch, trotz Subvention noch Kosten für die Wallbox hinzu.

Als Zweitwagen mit wenig Laufleistung und eigener (!) Lademöglichkeit ist das okay für den, der es sich leisten kann.

Er hat einen ARbeitsweg von 35 km einfach, kann kostenlos in der Arbeit laden. Lädt daheim höchstens mal am Wochenende.
Billiger ist er laut seinen Aussagen noch kein Auto gefahren.

Finde in den obigen Zitaten Gemeinsamkeiten und vergleiche sie mit der Ausgangssituation des TS. Im Grunde hat fast jeder auf den springenden Punkt "Strom" hingewiesen, auch die nicht zitierten. Ich für meinen Teil will auch das E-Auto nicht per se schlecht reden - wir benutzen in der Familie selber eines als Pillentaxi, tun das aber juristisch als Unternehmen mit steuerlichen Gestaltungsspielräumen, die der TS nicht hat.

Das durchschnittliche Auto in Deutschland fährt ca. 14.000 km im Jahr. Bei 250 Nutzungstagen wären das ca. 56 km am Tag Gesamtstrecke.

Ich glaube, da brauchen wir uns in 80% der Fälle über die Alltagstauglichkeit von eAutos keine Gedanken machen, oder?

Sagt ja imho auch keiner was gegen. Entspricht halt nicht dem Usecase des TS (Zitat unten), um den es hier ja eigentlich geht. Rentabilität lässt sich nur anhand der jetzigen Daten grob ausrechnen, da siehts mit "lohnen" beim TS eher mau aus, wenn er nicht günstig an Strom kommt. Sobald es, ähnlich wie bei Toyota oder BMW lange Garantien auf die Akkus gibt und die Autos etwas billiger werden, mögen sie (rein finanziell wohlgemerkt!) durchaus auch für viele interessant sein.

Fahrprofil wäre; ca 500km pro Woche, davon 2 Tage mit Langstrecken (a‘ 200km pro Tag) und den Rest der Woche Kurzstrecken (Einkaufen, Kita...).
 
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Wenn der Arbeitgeber seinen Mitarbeitern eine Ladestation zur Verfügung stellt ist das ein geldwerter Vorteil und muss versteuert werden, genauso wie ein Dienstwagen.

Aufladen beim Arbeitgeber: steuerfreier Ladestrom für Elektro- bzw. Hybridfahrzeuge​

Das kostenlose oder verbilligte Aufladen der Batterien von Elektro- bzw. Hybridelektrofahrzeugen im Betrieb des Arbeitgebers ist nach § 3 Nr. 46 EStG steuerfrei, wenn der Arbeitgeber die Leistung zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gewährt.


Dabei kommt es nicht darauf an, ob es sich um ein Privat- oder Firmenfahrzeug handelt. Während bei der Ein-Prozent-Regelung der vom Arbeitgeber gestellte Ladestrom ohnehin durch den Ansatz des pauschalen Nutzungswerts abgegolten ist, werden Firmenwagen bei Anwendung der Fahrtenbuchmethode durch die Herausnahme der Stromkosten in die Begünstigung einbezogen.

Im Mittelpunkt der Begünstigung steht aber das Aufladen privater Elektrofahrzeuge oder Hybridelektrofahrzeuge des Arbeitnehmers beim Arbeitgeber. Die Steuerbefreiung ist weder auf einen Höchstbetrag, noch auf die Anzahl der begünstigten Kraftfahrzeuge begrenzt. Begünstigt ist das Aufladen an jeder ortsfesten betrieblichen Einrichtung des Arbeitgebers oder eines mit dem Arbeitgeber verbundenen Unternehmens. Die Steuerbefreiung gilt übrigens ebenso für Leiharbeitnehmer im Betrieb des Entleihers (BMF, Schreiben v. 29. September 2020, IV C 5 - S 2334/19/10009 :004).

Die Steuerbefreiung hat der Gesetzgeber zuletzt bis Ende 2030 verlängert. Der betriebliche Ladestrom bleibt auch sozialversicherungsfrei.
 
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Etwas zu bezahlen ist was anderes als weniger zu bekommen.
Jein. Der AG setzt die Stromkosten als Betriebsausgaben an, vermindert so seinen Gewinn und somit seine Steuerlast. Wird nun etwas für nichtunternehmerische Zwecke entnommen, ist darauf eine entsprechende Gewinnkorrektur zzgl. USt. anzuwenden. Typisches Beispiel Warenentnahmen im Restaurant durch Inhaber und Angestellte. Der Gewinn und die USt werden um den Betrag der Entnahme nach oben gehen.

Dies wird hier unterlassen, somit zahlt der Inhaber weniger Steuern. Indirekte Subventionen, die alle anderen ausgleichen müssen.
 
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Was kostet es eigentlich, wenn man besagte Wallbox zu Hause installieren lässt?
 
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Ganz unterschiedlich. Manche Stromanbieter verschenken die, manche Automarken auch.
 
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Auch da gibts je nach Bundesland reichlich Fördermöglichkeiten.
 

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