Steel Action Streukreis ausreichend?

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Gelöschtes Mitglied 3213

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Klettern??? Büchse????
Niggs klettern. Wenn da nichts anliegt, warum soll die klettern?
 
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Geh mal a bisslerl strukturierter ran: Nimm eine Munition, und mach damit dein Tests, nicht ständig nach 3 oder 5 Schuß wechseln. Wechsels du die Munitionssorte, reinigen und dem Lauf auch ein paar Schuß geben, sich neu auf das Geschoßmaterial zu equilibrieren. Und es gibt auch Läufe, die brauchen einfach 20, 50 oder 100 Schuß bis zum vollen Präzisionspotential. Nicht umsonst wird bei den Sportschützen (und auch hier) das Break- in von Läufen immer wieder mal thematisiert. Ich halte das Break -In zumindst bei den Jagdwaffen von der Stange für übertrieben. Bei entsprechenden Custom- Waffen kann das Vorteile bringen, möchte ich gar ncith bestreiten. Wenn du dazu was wissen willst, schau mal hier unter Break-In: https://henke-online.de/de/reinigung-und-pflege.htm

Mal Grundsätzlich: Klar schwingt ein kurzer, dicke Lauf mit weniger Mündungsamplitude. Das ist genau der Grund, warum Benschrester die Laufkontur entsprechend regementieren, dazu gehören nicht nur Minimal- und Maximallänge, sondern auch eine genau definierte, maximale Aussenkontur. Und genau deshalb nimmt man typischerweise innerhalb dieser Parameter gewöhlich die kürzest mögliche LL bei maximaler Aussenkontur. Eine ordentliche Bettung gehört da dann auch dazu. Dazu kommen aber auch noch Schwingungen entlang der Laufachse, die man in der Theorie der O(ptimum)B(arrel)T(ime) ausnutzt: http://www.the-long-family.com/OBT_paper.htm
Super interessanter Artikel von Christopher Long. Den Ansatz kannte ich noch nicht! Hältst Du den Ansatz einer schwingungsinduziertem Mündungsdurchmessermodulation für richtig? Hast Du schon mal die OBTs nach Long berechnet und geladen?

Gruss
Jan
 
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Na also klappt doch!!! SA hatte mir gesagt Schrauben gleichmäßig anziehen die hintere (lange) als erstes fest ziehen. Handfest + war die Ansage...
Zur Temperatur, mir wurde immer gesagt Büchse nach jedem Set (5Schuss) abkühlen lassen für 5-10 Minuten. Soweit ich weiß hat die Temperatur sehr wohl eine Auswirkung auf die Flugbahn. Wenn das ein zweites Mal nach 10 Schuss passiert dann weißt Du ja woran es liegt...wieviel ist es denn ‚geklettert‘
 
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Wheelgunner_45ACP

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Super interessanter Artikel von Christopher Long. Den Ansatz kannte ich noch nicht! Hältst Du den Ansatz einer schwingungsinduziertem Mündungsdurchmessermodulation für richtig? Hast Du schon mal die OBTs nach Long berechnet und geladen?

Gruss
Jan
Grundsätzlich: Ja! Klingt für mich mit meiner Schul-Physik auch als Plausible und nachvollziehbar. Und das geht in GRT ja relativ bequem, wenn man weiß, was man tut und ein Geschwindigkeitsmeßgerät hat. Ohne Chronograph kannst du den Ansatz vergessen. Aber das gilt auch wenn du den Ansatz nach Satterlee verfolgst. Hast du den nicht, bleibt nur die Ladeleiter zur Ladungsentwicklung.

Was jetzt kommt ließt sich einfacher, als es ist da noch ein paar Rahmenbedingungen dazu gehören :cool: Die kommen weiter unten:
1) Ich simuliere mir da eine halbwegs passable Ladung
2) jage die einmal durch das OBT, berechne dabei auf einen Node.
3) lade mir damit 3 Schuß und messe die Geschwindigkeit, das geht noch im Revier
4) Gehe wieder in das OBT- Tool von GRT und korrigiere über die gemessene Geschwindigkeit die Veränderung, um erneut auf einen Node zu kommen
5) lade damit mal 8 Schuß, messe wieder 3 im Revier und schicke 5 Richtung Scheibe. Passt das Ergebnis, wir mehr geladen, ansonsten zurück zu Punkt4.

Hat bisher in 4 von 4 Fällen funktioniert. Schneller hatte ich noch keine wirklich gut schießende Ladungen. Weitere Tests hängen dank fehlenden Schießstand in der Warteschleife.

Dabei bitte NIE vergessen, dass eine Simulation eine Simulation ist. Damit auch immer mit anderen Quellen vergleichen. Und deinen Wiederlade- Verstand benutzen

Und ich gestehe, ich habe kaliberspezifisch angepasste Pulverprofile, was bei der Berechnung weiter hilft. Spiele jetzt seit 1998 mit QL. Und ich schicke auch immer wieder Ladungen ans BA, will mich ja nicht selber in die Luft sprengen. Dank der ganzen Anpasserei beim Pulverprofil bin ich mittlerweile so weit, das mein Delta zwischen Simulation in QL und GRT zur BA- Messung unter 200bar liegt.

Der Vorteil dieser Methode ist, dass ich bei einer neuen Pulvercharge einfach mal 3 Schuß im Revier zum V0- Messen mache. Und ich dann schnell weiß, ob und wie ich was verändern muß um wieder auf die gleiche V0 zu kommen, Und damit wieder am Node arbeite.
 
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Nach zwei schnellen Serien die Loch in Loch lagen fing sie an über die gesamte 10 zu streuen, nach und nach dann immer höher bis mitte 8er Ring 🤔 es waren 40 Schuss in ca. 30 Minuten
 

Wheelgunner_45ACP

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Nach zwei schnellen Serien die Loch in Loch lagen fing sie an über die gesamte 10 zu streuen, nach und nach dann immer höher bis mitte 8er Ring 🤔 es waren 40 Schuss in ca. 30 Minuten
Entweder du willst uns verscheixxern oder "Setzten, 6":poop::poop:. Anders kann ich es nicht formulieren! Du schießt die Waffe heiß und belastest dich mit 40 Schuß in 30 Minuten. Da muss zum einen deine Konzentration nachlassen, du kämpfst gegen Mirage und der Lauf wird unnötig belastet. Wenn es jetzt blöd läuft hast du deine Lauf jetzt thermisch geschrottet! Und die Präzision wird nie so sein, wie es bei vernünftiger Behandlung möglich gewesen wäre.

Vielen Dank für das Gespräch, ich bin hier raus:mad:
 
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Gelöschtes Mitglied 3213

Guest
Thermisches Schrotten von Läufen geht in der Regel am Besten mit der 1-Schuß-Methode.
Wobei es nicht ganz korrekt ist, da es eher ein Einschließen der Verbrennungsgase im Gefüge ist, was dann zur Korrosion führt, durch den vergleichsweise hohen thermischen Schock des ersten Schusses aber auch eine vergleichsweise hohe Rißbildung in der Laufoberfläche. Beides zusammen: Korossion über die Zeit und raue Läufe.
Es gibt bei Sigg + Schurter dazu einen sehr lesenswerten Artikel. Ein heiß geschossener Lauf ist an sich deutlich weniger kritisch, als die 1-Schuß Dinger.
Und wie heiß ist denn "heiß"? Ich bin der Ansicht, daß es wohl kaum über 100° Oberflächentemperatur hinausgehen wird. Ob der Stahl damit ein echtes Problem hat? Wohl nicht.
In 30 Minuten 40 Schuß? Einmal Schießkino in einer kleinen Gruppe mit 4 Mann, und zügiges Abarbeiten im Kreislauf. Dann sind die in der Zeit garantiert weg. Und?
Das Flimmern und die Konzentration. Nun, da bin ich bei Dir, Wheelgunner. Wenn noch hohe Vergrößerung geschossen wird, wirds nicht besser .
 
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40 Schuß in 30 Minuten ist noch nicht mal mit dickem Matchlauf wirklich gut zu machen.
Beim Ordonnanzern hab ich für 22...23 Schuß(20Wertung, +2..3 Probe) ne Halbe Stunde Zeit gehabt. Das war schon recht knapp, je weniger Probe man nahm, desto später setzte die Mirage ein.
5er Gruppen mit Kühlpause sollte für Jagdwaffe schon sein.
Ein Auswandern/Streuen kann auch an Spannungen im Lauf liegen. Lauf nicht mittig gebohrt(kommt öfter vor, als man meinen möchte), schon gibt's ne Wanderbewegung. Wenn auch nich so krass, wie bei ner verlöteten Kombinierten.

Mein Test sind dann immer 3 Schüsse in Schneller Folge, Start mit kaltem Lauf, mehr brauch man seltenst im Jagdbetrieb.
 
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Ja, die halbe Stunde im Ordnonnanz-Wettkampf ist schon ein Problem.
Ich hab mir angewöhnt mir immer kurz selber auf die Stoppuhr der Armbanduhr zu drücken. Mehr als möglichst lange rauszögern kann man da nicht. Und ohne eigene Uhr neigt man zur Hektik.
 
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Der Themenersteller weiß doch gar nicht, was er wirklich will: Schnelle Schussfolgen auf die Pappe, Matchschießen im unter 10mm Verein oder Jagen. Alles drei setzt natürlich Präzision und Können voraus. Insbesondere ist auch Wissen über die eigene Waffe notwendig. Die Herangehensweise ist aber immer leicht unterschiedlich.

Werd dir erst mal im Klaren, was du mit deiner Knifte am liebsten anstellst. Dann verbessere das.

Ansonsten: Sorge dich nicht, jage. (Zitat nach Lutz Möller †) Dafür reichen deine Streukreise nämlich in jedem Fall.
 
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Wenn es jetzt blöd läuft hast du deine Lauf jetzt thermisch geschrottet! Und die Präzision wird nie so sein, wie es bei vernünftiger Behandlung möglich gewesen wäre.
Thermisch geschrottet?
Ich erlaube mir folgendes Dokument nochmals einzustellen:
 

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