ASP in Deutschland aktuell

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Da sagt ja auch keiner was gegen, aber wer das so abfällig bezeichnet spielt gewissen Kreisen in die Hände, die hier mal ganz fix Bekämpfungskosten und Steuerertrag aus der Schweinebranche gegengerechnet hatten und dann mit Verweis auf die Profiteure ganz fix "NMFP" draus machen wollten.


Wer bitte "spielt hier gewissen Kreisen in die Hände", wer bezeichnet was als abfällig?


Das ist bezogen auf die wirtschaftlichen Anteile für Gesamtdeutschland zwar richtig, aber bis jetzt (und in Bezug auf die Länder, die sich nicht an der Zonierung beteiligen) hält BB (und etwas SN) für die Schweinemäster im Westen den Kopf hin und macht die Drecksarbeit.

Beissreflex!?!
Ja natürlich tragen die betroffenen Bundesländer BB und SN die finanzielle Last der durch den ASP - Ausbruchs direkt notwendigen Maßnahmen (Zonierungen und noch mehr), das ist ja wohl auch logisch und hat nichts den "Kopf hinhalten" und "die Drecksarbeit machen für die Schweinemäster im Westen" zu tun!
Das wäre bei einem Ausbruch bei jedem anderen Bundesland exakt genauso gelaufen,
jetzt hat "BB und SN leider die Arschkarte gezogen" (Originalzitat eines führender Epidemiologen) und die anderen Länder bis hinunter auf die Kreisebene sind dankbar für das Glück, nicht der erste Kreis mit einem Ausbruch (Versuchskanchen) gewesen zu sein.
Nach den Erfahrungen in den Ost-Ländern wird ja auch bereits in anderen Bundesländern einiges an Geldern in die Hand genommen zur Prävention und zur Vorbereitung auf den Ernstfall.
Die Forderung von BB nach Beteiligung oder Teilen der der ASP- Bekämpfung wird ja übrigens auch noch unter den Ministerpräsidenten der Länder verhackstückt, da sind immer noch Verhandlungen in der Pipiline!
Übrigens entstehen auch den noch nicht betroffenen Bundesländern auch bereits gewaltige Kosten, und zwar zur Prävention und Vorbereitung auf die Ausbruchsszenarien!
Die Kosten bei einem Ausbruch in den Verdelungshochburgen hätten sowohl für die Bundesländer als auch für die regionalen Wirtschafts-Kreisläufe und letzendlich auch für die um ein vielfaches höhere Anzahl der involvierten Betriebe aber auch völlig andere Dimensionen als der Ausbruch in den beiden Ostländern, so schlimm dies auch für die direkt Betroffenen (Betriebe und involvierte Behörden) auch sein mag.
 
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Wer bitte "spielt hier gewissen Kreisen in die Hände", wer bezeichnet was als abfällig?

Du, leider. Dein Beitrag war nicht eindeutig. Auf die wirtschaftliche Bedeutung der Schweine bezogen hast Du Recht, auf die Bekämpfung bezogen halt nicht.

Beissreflex!?!
Ja natürlich tragen die betroffenen Bundesländer BB und SN die finanzielle Last der durch den ASP - Ausbruchs direkt notwendigen Maßnahmen (Zonierungen und noch mehr), das ist ja wohl auch logisch und hat nichts den "Kopf hinhalten" und "die Drecksarbeit machen für die Schweinemäster im Westen" zu tun!

Du hast anscheinend die falsche Zonierung vor Augen. In dem von mir verlinkten Beitrag ging es um die Zonierung zwecks Export, nicht die Zonierung zwecks Bekämpfung. Und ohne ZzE lag die ganze wirtschaftliche Verantwortung bei BB und SN, die selber eben nicht zu den Hauptprofitueren gehören.


Die Forderung von BB nach Beteiligung oder Teilen der der ASP- Bekämpfung wird ja übrigens auch noch unter den Ministerpräsidenten der Länder verhackstückt, da sind immer noch Verhandlungen in der Pipiline!

(y)


Übrigens entstehen auch den noch nicht betroffenen Bundesländern auch bereits gewaltige Kosten, und zwar zur Prävention und Vorbereitung auf die Ausbruchsszenarien!

Das ist deren Eigenschutz und die Kosten sind niedriger als die Bekämpfungskosten.

Die Kosten bei einem Ausbruch in den Verdelungshochburgen hätten sowohl für die Bundesländer als auch für die regionalen Wirtschafts-Kreisläufe und letzendlich auch für die um ein vielfaches höhere Anzahl der involvierten Betriebe aber auch völlig andere Dimensionen als der Ausbruch in den beiden Ostländern, so schlimm dies auch für die direkt Betroffenen (Betriebe und involvierte Behörden) auch sein mag.

Eben. Aber Bei einem Ausbruch in z.B. NRW lägen die Bekämpfungskosten da, wo anderenfalls auch die größte wirtschaftliche Bedeutung der Schweinezucht und -mast ist. Die haben dann ein viel höheres Eigeninteresse.
 
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Du hast anscheinend die falsche Zonierung vor Augen. In dem von mir verlinkten Beitrag ging es um die Zonierung zwecks Export, nicht die Zonierung zwecks Bekämpfung. Und ohne ZzE lag die ganze wirtschaftliche Verantwortung bei BB und SN, die selber eben nicht zu den Hauptprofitueren gehören.

Mir ist nicht so ganz klar, was du eigentlich willst!
Von welchen Summen ("wirtschaftliche Verantwortung") sprechen wir denn, welche durch die erforderlichen Maßnahmen für das Land BB aufgelaufen sind?
Verlangst du primär die finanzielle Unterstützung der anderen Bundesländer (Hauptprofiteure) für die erforderlichen und getroffenen Maßnahmen oder was?
Welche Mehrkosten betreffen denn das Land BB über die seuchentechnisch geforderten Maßnahmen hinaus, obwohl sie nicht so sehr davon profiteren?
Brandenburg hat GsD das "Glück", das die Ausbrüche eben nicht in in einer Region mit hoher Schweinedichte stattgefunden haben, denn dann würde der wirtschaftliche Schaden für das Land und die regionalen Wirtschaftskreisläufe eben immens viel höher ausfallen;
und genau das sprach ich an mit meiner Formulierung "Brandenburg insgesamt spielt in der Problematik nur eine Zwergenrolle."
Wenn du das in die falsche Röhre bekommen hast, dann dürfte das ja nun geklärt sein!
BtW; hätten die Hauptprofiteure (NRW und NS) massiv finanziell geholfen (personelle Unterstützung gab es ja m. W. n.), so hätte dies dann aber im gleichen Moment mit Sicherheit Theater und Diskussionen darüber gegeben, wie konsequent und fundiert die entsprechenden Maßnahmen durch BB und SN durchgeführt wurden!
Daran kann und konnte niemand wirklich interessiert sein;
das daraus möglicherweise entstehende Kompetenzgerangel ist Gift für alle Maßnahmen im Rahmen einer Tierseuchenbekämpfung.
Und natürlich mussten die beiden Ausbruchsländer die von der EU geforderten Vorleistungen erbringen, welche eine Zonierung zwecks wieder Zulassung einer Exporterlaubnis möglich machten, erbringen!
Wer denn bitte sonst als die regional betroffenen Behörden und die höher angesiedelten entsprechenden Ministerien hat denn das entsprechende lokale Know How und Potential, um die geforderten Maßnahmen adaequat vor Ort umzusetzen.
Hätte die Länder BB und SN diese Umsetzung der Maßnahmen nicht wie vorgegeben geschafft oder man, noch besser, hätte man sich diesen Maßnahmen widersetzt, hätte es ein entsprechendes EU-Strafverfahren gegen Deutschlland gegeben und der Bund hätte die beiden Länder stellvertretend sofort für die Kosten in Regress genommen.
Ich glaube dies wäre für BB deutlich teurer geworden.
Es gab und gibt einfach keine Alternative dazu, die beiden betroffenen Länder mussten nun mal die geforderten EU-Vorgaben erbringen.
Keinem anderem Bundesland wäre es bei einem ASP-Ausbruch übrigens anders ergangen wie den beiden Erstausbruchsländer oder besser formuliert, "Pechvögeln", BB und SN.
Auch alle anderen Bundesländer hätten ebenfalls exakt genauso die Maßnahmen in Eigenverantwortung leisten und finanzieren müssen!
Meines Wissens nach sind übrigens die Verhandlungen über die angesprochene Zonierung zwecks Wiederermöglichung eines Exportes von Schweinefleisch nicht von den Ländern geführt worden, sondern ausschließlich vom Bundesministerium; da hatten BB und Sn nichts mehr mit zu tun!
 
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Mir ist nicht so ganz klar, was du eigentlich willst!

Klarheit darüber, was Du gemeint hast.


und genau das sprach ich an mit meiner Formulierung "Brandenburg insgesamt spielt in der Problematik nur eine Zwergenrolle."

"Die Problematik" war in den Beiträgen vorher die Schweinewirtschaft insgesamt - deutschlandweit - bzw. die ASP-Bekämpfung. Je nachdem, worauf die "Zwergenrolle" bezogen wird, ist das korrekt oder eben daneben. Das hast Du jetzt konkretisiert, danke.
 
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Die ASP ist doch nicht nur eine Bedrohung für Schweinehalter, sondern auch für Anbauer von Futtergetreide, von Getreide überhaupt, Spediteure, Landhändler, Kraftfutterwerke, Viehvermarkter, Viehspeditionen, Schlacht- und Zerlegebetriebe, Kühlspeditionen, Tierärzte, Stallbauer usw...
 
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Bei uns ist die Möglichkeit zur Heckenpflege mit dem 28.2. viel zu schnell vorbei. Heute hatten wir - 4 Grad. Da brütet noch kein Vogel und wir bekommen auch bei Bedarf Ausnahmegenehmigungen oft bis Mitte März. Nun kenne ich dort die Temperaturverhältnisse und das Brutgeschehen der Vögel nicht. Nach vorne geschoben in Richtung April im Frühjahr wird es wohl nicht unbegrenzt möglich sein. Dazu kommt dass die Sauen da vielleicht schon gefrischt haben. Okay wenn die Verantwortlichen denken das gegenüber der Öffentlichkeit auszuhalten, sollen sie :( Der Mensch lernt nur durch Schmerz.
.......da wird halt mal ein Kessel Frillies im Schilf gebraten......interessiert Nabu doch nicht , die lassen ja auch Rinder in eingezäunten Überflutungsflächen ersaufen und Konikpferde verhungern.....die Behörden schauen weg , naja zumindest mal zur Seite, und die Spenden fließen weiter.....echt zum kotzen.....!
Grüße +WMH Olli
 
G

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ASP-aktuell: +++ neue ASP-Funde außerhalb der Kernzonen +++ Frankfurt (Oder) wird zum Gefährdeten Gebiet +++ Landesjagdverband übt scharfe Kritik +++ aktuell 824 ASP-Fälle bei Wildschweinen (15.03.21) +++
 
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Sehr unschöne Botschaften von wirklich Betroffenen (und GsD nicht vom für mich unsäglichen LJV in Form von Dr. Dirk-Henner Wellershoff) aus der Regionen in Brandenburg!


Hier der You Tube - Beitrag aus obigem Link:

 

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