Waldzustandsbericht - Lage ist katastrophal

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Ich denke, das hängt hier an der traditionell engen Verbindung von BJV und CSU. Vocke war auch CSU Landtagsabgeordeter.
Schau Dir mal an, wie in Bayern die Jagdgesetze bremsen: Schonzeit der Böcke, weiterhin ab Mitte Oktober, Vorverlegung der Bockjagdzeit auf 1.5. dafür Verkürzung im Januar auf 15.1. (statt vorher 31.1).
Vorverlegung auf April? da wird nichtmal drüber diskutiert...
Abschusspläne für Rehwild mit Obergrenze. Nachbeantragen wird abgelehnt wenn die revierweise Aussage tragbar oder besser. Verbot Schalenwild außer Schwarzwild auf Treibjagden (mit mehr als 4 Treibern) zu erlegen...
Dazu kommt zumindest hier, dass private Jagdpächter von ihren Nachbarn angefeindet werden, wenn Sie Drückjagden abhalten und dabei Rehwild frei geben, auch wenn nur sauber geschossene Kitze und weibliche Reh auf der Strecke liegen. (Btw, von Jagdnachbarn deren Abschuss zum überwiegenden Teil die Straße erfüllt).
Ich werd den Eindruck halt nicht los, dass die Priavten hier in ihrer Blase leben und alles, wass sich ändert erstmal schlecht ist. (Es gibt auch einige, die behaupten, "früher gabs mehr Reh!" obwohl heute ein Vielfaches der früheren Strecken erlegt wird...)
Was ist das Leben in NRW doch schön.
Wenn was gut war im Remmel-Jagdgesetz dann die Abschaffung der Abschusspläne für Rehwild.
Rehwild auf Drückjagden zu erlegen ist bei uns normal.
Meist heißt es höchstens: „nur weibliches“. Das sind ja auch die Zuwachsträger.
Ich persönlich finde es auch gut, dass Rehböcke bis Ende Januar offen sind. Liegt dann versehentlich doch ein Bock auf der Strecke, hat der Jagdleiter zumindest kein Problem wegen eines Schonzeitvergehens.
 
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Diese vernünftige Haltung trifft man doch mittlerweile bei vielen Jägern an...
Außerdem fallen in Revieren in denen der Bockabschuss im Sommer gut erfüllt wird, kaum noch erwachsene männliche Stücke an beim Drücken, man muss ja auch nicht, man kann, aber man darf.
 
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In Bayern ist der Winterbock zwar eine Ordnungswidrigkeit, aber sie wird nicht mehr verfolgt. Damit kann ich gut leben. Man muss auch keine Böcke im Winter schießen, aber es macht es wohl deutlich einfacher, Rehe mit sauberem Schuss auf der DJ zu erlegen. Wenn ich erst die Schürze sehen muss, wird das Blatt immer kleiner und die Keulen immer größer...

Es wär schon mal ein Gewinn, wenn die Herren vom BJV mal erklären würden, dass man Rehe auf DJ erlegen kann, dass das hilft, den Jagddruck zu mininieren und damit auch Verbissschäden zu reduzieren. Und das es keinen Sinn macht, bei den üblichen Bewegungsjagden (hauptsächlich auf Schwarzwild) alles Wild durch den Wald zu scheuchen aber nur eine Schalenwildart dabei zu bejagen. Das ist hinsichtlich der Schadenssituation im Wald kontraproduktiv.

Gefühlt hört man aber nur, dass "der Staat" bei irgendeiner DJ wieder so und soviele Rehe und bestimmt 50% zu viel erlegt hat...
es nervt!
 
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Tja, Du kennst die Gebiete nicht. Denn genau das ist angefangen worden, man hat auch aus und während der Wiederaufarbeitung und den folgenden Jahrzehnten gelernt. Das floss dann u.a. in das niedersächsische LÖWE Programm ein. Im Wald dauert das aber halt etwas länger.
Doch hier schon euer löwe Programm weniger...
Du denkst genau so weit, wie du denken kannst.
Schön das ich solche Dichter und Denker wie dich habe , da brauch ich nur lesen und kann dem unangemessenen Glauben schenken :p
 

z/7

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Dann erklär uns doch bitte mal den Sinn von Verbissgehölzen. Ich hab hier sehr viele Verbissgehölze, überwieggend Laubholz, Eiche, Buche, Edellaubhölzer werden sehr gerne verbissen. Die Hainbuche auch. Den Sinn darin (warum das gut sein soll) hab ich aber noch nicht begriffen...
Ich denke, er meint Proßholz. Weiden, Vogelbeer, Holler etc.
 
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In Bayern ist der Winterbock zwar eine Ordnungswidrigkeit, aber sie wird nicht mehr verfolgt. Damit kann ich gut leben. Man muss auch keine Böcke im Winter schießen, aber es macht es wohl deutlich einfacher, Rehe mit sauberem Schuss auf der DJ zu erlegen. Wenn ich erst die Schürze sehen muss, wird das Blatt immer kleiner und die Keulen immer größer...

Es wär schon mal ein Gewinn, wenn die Herren vom BJV mal erklären würden, dass man Rehe auf DJ erlegen kann, dass das hilft, den Jagddruck zu mininieren und damit auch Verbissschäden zu reduzieren. Und das es keinen Sinn macht, bei den üblichen Bewegungsjagden (hauptsächlich auf Schwarzwild) alles Wild durch den Wald zu scheuchen aber nur eine Schalenwildart dabei zu bejagen. Das ist hinsichtlich der Schadenssituation im Wald kontraproduktiv.

Gefühlt hört man aber nur, dass "der Staat" bei irgendeiner DJ wieder so und soviele Rehe und bestimmt 50% zu viel erlegt hat...
es nervt!
Horrido, wir erlegen all unsere Rehe ganz regulär beim Ansitz, alles andere ist heuchlerisches Gefasel , dem Forst glaub ich schon lange kein einziges Wort mehr (siehe unser Nachbar/Forst) .....Treibjagd wg ASP, am Ende 4 Sauen 36 Rehe und 4RW Kälber ....von Januar bis Mai herrscht ja Jagdruhe (es knallt aber trotzdem durch ?????)...... soviel zu ASP....🤮....
Borkenkäferfallen machen Arbeit und kosten Geld , da ist es einfacher den Rehen die Schuld in die Schalen zu schieben....in den 80gern konnte man mit Pheromonfallen noch Käfer bekämpfen,
heute anscheinend nicht mehr......soviel Bigotterie gibt es sonst nur bei Linksgrün, SPdoof und der CDunsinn .......!
Grüße +WMH Olli
 
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Ich kenne keinen einzigen "Verbissgarten" der so funktioniert hat wie angedacht. In den 80er Jahren versuchte man hier in der Gegend die Rotwildschäden durch den hoffnungslos überhöhten Bestand mittels Proßholzflächen in den Griff zu bekommen.

Flächen im Wald so mit 80x80 m wurden aufgelichtet und mit Weide, Vogelbeere, etc. bepflanzt. Schon so mit 14 Jahren habe ich Weiden über Steckhölzer vemehrt*), aber was die Förster da angestellt haben...da konnte ich nur mit den Kopf schütteln. Tausende von Steckhölzern, ca. 30 cm wurden in den sauren Waldboden versenkt, ein Auge sollte rausschauen. Gewachsen ist nichts. Natürlich wurde die Fläche gezäunt. Weiden wurden auch gepflanzt. Als die dann so 3 m hoch waren (geht schnell) wurder der Zaun abgebaut. Anstatt diese Weiden auf den Stock zu setzen ließ man die schönen Ruten stehen. Die Hirsche freuten sich und fiedelten im August alles kurz und klein. Die Weiden vertrocknete und starben ab. Was das Geld gekostet hat..... :eek:
Ringsum gab es nur geschälte Fichten und das Rotwild stürzte sich natürlich auf diese Flächen.

Einfach wieder mal zu kurz gesprungen mit dem Sachverstand. Naja die Kleinzäune wurden später schöne Tannenvorbaugruppen. Sind auch gewachsen weil sie Licht hatten. Gekalkt wurde auch.


*) Die Flurbereinigung hatte unsere artenreiche Gemeindeflur in eine Mondlandschaft verwandet. Da war ich noch (Rebhuhn)Jagdgegner und habe gepflanzt, ohne jemand zu fragen, schnell, brutal und illegal. Ein Teil steht heute noch.

Mit den Jahren habe ich halt so einige Rohrkrepierer erlebt, die vermeidbar gewesen wären.. Aber es gibt Leute die machen immer alles richtig.
 
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Borkenkäferfallen machen Arbeit und kosten Geld , da ist es einfacher den Rehen die Schuld in die Schalen zu schieben....in den 80gern konnte man mit Pheromonfallen noch Käfer bekämpfen,
heute anscheinend nicht mehr......soviel Bigotterie gibt es sonst nur bei Linksgrün, SPdoof und der CDunsinn .......!
Grüße +WMH Olli

Das "schwarze Loch des forstlichen Wissens" hat wieder zugeschlagen ähm gepostet. Auch in den 80ern konnte man keine solchen Borkenkäfergradationen mit Pheromonfallen bekämpfen und BoKä und Rehe gleichzusetzen - nee, das kommentiere ich lieber nicht.
 
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Das "schwarze Loch des forstlichen Wissens" hat wieder zugeschlagen ähm gepostet. Auch in den 80ern konnte man keine solchen Borkenkäfergradationen mit Pheromonfallen bekämpfen und BoKä und Rehe gleichzusetzen - nee, das kommentiere ich lieber nicht.
......das wird aber getan .....Wald geht kaputt (wg Hitze und Käfern) ....Grüne fordern Nachtjagd auf Rehe ......in den 80gern haben wir schon aasfressende Insekten aus Käferfallen gepuhlt.....und da waren Millionen Borkenkäfer drin ....
Wsgs jeder Landwirt/Winzer/Obstbauer der Pheromonfallen benutzt wird durch Deine Aussage diskreditiert....!!!!!!
Ich sehe die Widersprüchlichkeit deutscher Behörden jeden Tag .....
Grüße +WMH Olli
 
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Das mit den Fallen hat nicht funktioniert.
Wir haben einen Betrieb in der Nähe mit viel Fichte im kilometerweiten Abstand zu anderen Fichtenflächen.
Der erste Mann da hat das fangen der Borkenkäfer als persönliche Herausforderung gesehen.
Der war morgens früh und abends spät immer im Wald. Ich bin mir ziemlich sicher , dass der die Stunden nicht aufgeschrieben hat.
Zusätzlich waren auch immer weitere Leute mit unterwegs, und die hatten als Beerenobst-Betrieb genug Arbeitskräfte verfügbar, daran lag es nicht.
Irgendwann hat sein Chef gesagt: „ Wir haben den Kampf verloren“
Das war eine persönliche Demütigung für ihn.
Der hat mit Sicherheit 14 Tage mit sich gehadert.
Mittlerweile steht da keine Fichte mehr.
Der Kampf war trotz der relativ guten Vorraussetzung der Alleinlage mit den Fallen nicht zu gewinnen.
In großen zusammenhängenden Waldgebieten wäre es also noch schwerer.
 
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......soviel Bigotterie gibt es sonst nur bei Linksgrün, SPdoof und der CDunsinn .......!
Grüße +WMH Olli
Das "schwarze Loch des forstlichen Wissens" hat wieder zugeschlagen ähm gepostet. Auch in den 80ern konnte man keine solchen Borkenkäfergradationen mit Pheromonfallen bekämpfen und BoKä und Rehe gleichzusetzen - nee, das kommentiere ich lieber nicht.

Und ich dachte schon, der Herr wäre der Politik-Beauftragte des Forums!:eek:
 
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BK-Fallen dienen dem Monitoring der Gradation, nicht der Käferbekämpfung.
Das sollte man auch als Jäger wissen...!

Wenn die Fichten-Landschaft dann sowieso lichterloh brennt im bsp. Harz, Westerwald, Sauerland oder anderen fichtenreichen Mittelgebirgen, dann braucht aber leider auch keine Monitoring-Aussagen mehr...

(und schon in meinem Praktikum 1984 war das so !).
 
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...und nachdem ich auch nun schon 15 Jahre in RLP lebe und jage, sage ich mal, daß es "im Forst" zwischen Januar und Mai (jetzt Mitte April!) keine "Knallerei" gibt, wie von unserem geschätzten Olli-Forist behauptet...!
Nirgendwo ist es in den Monaten so ruhig wie in öffentlichen Wäldern... :giggle:

Vielleicht hat er Nachbarn mit gelben Kennzeichen...?!
 
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