Feldgehölz entfernt

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Moin

Ja was fällt ihm auch ein, auf seinem Grund und Boden zu machen, was er möchte.
Seid ihr bei euch in der Wohnsiedlung auch so da hinter her, dass der Nachbar die Hecke nicht zu früh schneidet oder komischerweise die Einfahrt mit der Rückenspritze behandelt!?


Für die Natur ist so eine Aktion wirklich ein Verlust, keine Frage! Andererseits hat der Landwirt aber auch nix davon, so ein Feldgehölz zu erhalten. Und da kann ich das schon verstehen, dass man seine Flächen auch ganz bewirtschaften möchte.
Am Ende ist da noch Tier XY drin, höchst selten, sämtliche Bewirtschaftung im Umkreis von 100 m ist zu unterlassen. Entschädigung ? Nööö....


Kauft euch doch selber Land oder so Feldgehölze. Mit eurem eigenen Geld.


Waidmannsheil

Meetschloot
Traurig, ganz traurige Vorstellung von einem Jagdscheininhaber, ich schreibe bewusst nicht Jäger. Wir, ich schreibe extra wir, da ich auch einen Teil meines Lebensunterhaltes mit Landwirtschaft verdiene, leben von und in der Natur. Also sollten wir ihr auch gewisse Flächen zu gestehen wo sie sich frei entfalten kann. Was meinst du eigentlich warum die Landwirtschaft teilweise auch zu Recht, so in den Verruf gekommen ist und warum so viele Gesetze rund um den Bereich der Natur gemacht wurden? Weil sie im Grunde nichts für die Natur in der sie wirtschaften übrig haben, es kann kein qm unbewirtschaftet ober kein Randstreifen ungemulcht bleiben.
Selbst Bio ist die letzte Heuchelei, wenn mit dem Striegel im Frühjahr die Flächen bearbeitet werden überlebt auch kein Junghase oder Nester von Bodenbrütern.
Wer wenn nicht wir, die in der Natur wirtschaften tragen denn eine Verantwortung für Flora und Fauna oder etwa der, der im 6. Stock eines Hochhauses wohnt?
Am einfachsten ist es immer sämtliche Verantwortung von sich zu weisen.
Ich stehe auf dem Standpunkt das es wieder ein Pflichtstillegung geben muss, anders begreift es die Landwirtschaft sowieso nicht, da können die schönsten Programme angeboten werden, die wenigsten nehmen es wahr.
Dem Landwirt gehört auf die Finger gehauen, ich würde ihm vorschlagen er hat jetzt einen Pflegeschnitt gemacht, selbst das ist nach dem 01. März nicht mehr erlaubt und lässt das so auf sich beruhen oder es müssen andere Maßnahmen ergriffen werden.
Ich spreche meine Berufskollegen auch auf Fehlverhalten an, zur Not werden dann weitere Schritte eingeleitet, brauchte aber bis jetzt noch nicht gemacht werden.
Sorry wenn ich jetzt ein bisschen vom eigentlichen Thema abgewichen bin aber so geht es auch nicht weiter.
 
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Wenn es sein Grund ist und es wurde außerhalb der Brut und Setzzeit platt gemacht hast wahrscheinlich nicht viel Handhabe außer sein Gewissen.
Falsch !
Hecken und Feldgehölze sind in der Regel automatisch nach Naturschutzrecht geschützt.
Einschlägig ist das jeweilige Landesnaturschutzgesetz.
Ein Rückschnitt ("auf den Stock setzen") ist in der Zeit von 1. November bis 28. Februar erlaubt, das Roden und Ersetzen durch einen Ackers aber auch nicht.
Untere Naturschutzbehörde informieren und Wiederherstellung fordern.

Oder feige den Schwanz einziehen und die Legende vom Jäger als Naturfreund wieder mal Lügen strafen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
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Email mit Bildern an die untere Naturschutzbehörde, fertig.
Ist der Bauer überhaupt der Grundeigentümer oder hat er einfach nur den Acker gepachtet?
Wäre mir aber auch egal.
Auf so eine Dreistigkeit würden die Landwirte hier gar nicht kommen.
 
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Vor dem Einsatz der Keule mal überlegen was es dem JAB jetzt bringt, damit dem Landwirt eine zu verbraten.
Könnte ja sein , das er anschließend jede Kleinigkeit als Wildschäden geltend macht . Könnte teuer werden . 😉
Ja kann schon sein das so ein Schuss nach hinten los geht, aber will man deswegen überalles hinweg sehen.
Bei uns gibt es Landschaftswächter, von denen kommt gar nichts....traurig.
Wenn ich da ein Problem mit habe lasse ich mich für so einen Posten nicht aufstellen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Genau . Direkt drauf hauen.
Nur nicht mal versuchen erst miteinander zu reden. Nicht mal versuchen ob der Landwirt eine andere Fläche zur Verfügung stellt.
Ihm ist doch scheinbar vorher nicht so bewusst gewesen, was er für Fehler macht. Scheinbar sieht er es auch ein, sonst hätte er die ganze Fläche gerodet und hätte noch damit aufgehört.
Aber Internetforen und Stammtische sind da gleich . Da wird viel geredet und gute Ratschläge gegeben . Aber nur wenn es einen selbst nicht betrifft.
Diejenigen die sagen das du ihn sofort anzeigen solltest, würden es garantiert nicht machen , wenn der betreffende Landwirt in ihrem Revier liberal mit den Wildschäden umgeht , und bei der nächsten Pachtvergabe eine deutliche Stimme wegen großer Fläche besitzt.


Sollte also jeder Schritt gut überlegt sein.
 
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Genau . Direkt drauf hauen.
Nur nicht mal versuchen erst miteinander zu reden. Nicht mal versuchen ob der Landwirt eine andere Fläche zur Verfügung stellt.
Ihm ist doch scheinbar vorher nicht so bewusst gewesen, was er für Fehler macht. Scheinbar sieht er es auch ein, sonst hätte er die ganze Fläche gerodet und hätte noch damit aufgehört.
Landwirt ist ein Ausbildungsberuf.
Die wissen in der Regel genau Bescheid.

..
Diejenigen die sagen das du ihn sofort anzeigen solltest, würden es garantiert nicht machen , wenn der betreffende Landwirt in ihrem Revier liberal mit den Wildschäden umgeht , und bei der nächsten Pachtvergabe eine deutliche Stimme wegen großer Fläche besitzt.
...
Du solltest nicht von Dir auf andere schliessen.
 
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Ja, 400m2 einfach zerstoert. Flaeche die nun der Ernaehrung von Menschen dient, vielleicht zusammen mit den angrenzenden Feldern leichter zu bewirtschaften ist.
Solche Gehoelze verkaufen? Ganz sicher nicht. Ich will meine Arbeit in Ruhe machen koennen. Wie ich will und wann ich will.
 
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Genau . Direkt drauf hauen.
Nur nicht mal versuchen erst miteinander zu reden. Nicht mal versuchen ob der Landwirt eine andere Fläche zur Verfügung stellt.
Ihm ist doch scheinbar vorher nicht so bewusst gewesen, was er für Fehler macht. Scheinbar sieht er es auch ein, sonst hätte er die ganze Fläche gerodet und hätte noch damit aufgehört.
Aber Internetforen und Stammtische sind da gleich . Da wird viel geredet und gute Ratschläge gegeben . Aber nur wenn es einen selbst nicht betrifft.
Diejenigen die sagen das du ihn sofort anzeigen solltest, würden es garantiert nicht machen , wenn der betreffende Landwirt in ihrem Revier liberal mit den Wildschäden umgeht , und bei der nächsten Pachtvergabe eine deutliche Stimme wegen großer Fläche besitzt.


Sollte also jeder Schritt gut überlegt sein.
Anscheinend hast du nicht richtig gelesen.
Erst auf meine Intervention hin wurde aufgehört das komplette Stück zu roden.
Er argumentierte mit Unwahrheiten, was mich noch stutziger machte.
Wie Andere handeln vermag ich nicht zu sagen. Meine Frage hier bezog sich darauf wie ihr mit solchen Fällen umgeht.
Ist es der richtige Weg weg zu sehen? Oder zu handeln, auch wenn es für einen selbst unangenehm werden könnte?
Was geschieht wenn man immer weg sieht? Wird es dadurch besser oder schlechter? Welche Verantwortung hat man gegenüber der Natur als Jäger? Die Jägerschaft stellt sich ja durchwegs naturverbunden dar. Ist es dann nicht heuchlerisch in diesem Falle einfach nichts zu tun?
Könnte ein Einschreiten auch ein mahnendes Beispiel schaffen?
Es gibt etliche Beweggründe die dafür sprechen. Letztendlich wird man wohl mit seinem Gewissen klar kommen müssen was für einen selbst der richtige Weg ist.

Die Gesetzeslage ist jedoch klar. Und Gesetze sind bindend.
 
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Anscheinend hast du nicht richtig gelesen.
Erst auf meine Intervention hin wurde aufgehört das komplette Stück zu roden.
Er argumentierte mit Unwahrheiten, was mich noch stutziger machte.
Wie Andere handeln vermag ich nicht zu sagen. Meine Frage hier bezog sich darauf wie ihr mit solchen Fällen umgeht.
Ist es der richtige Weg weg zu sehen? Oder zu handeln, auch wenn es für einen selbst unangenehm werden könnte?
Was geschieht wenn man immer weg sieht? Wird es dadurch besser oder schlechter? Welche Verantwortung hat man gegenüber der Natur als Jäger? Die Jägerschaft stellt sich ja durchwegs naturverbunden dar. Ist es dann nicht heuchlerisch in diesem Falle einfach nichts zu tun?
Könnte ein Einschreiten auch ein mahnendes Beispiel schaffen?
Es gibt etliche Beweggründe die dafür sprechen. Letztendlich wird man wohl mit seinem Gewissen klar kommen müssen was für einen selbst der richtige Weg ist.

Die Gesetzeslage ist jedoch klar. Und Gesetze sind bindend.

Gute Einstellung.
Dann gibt es wohl drei Wege .
- es jemand anderen Melden lassen und so tun als wüsstest du von nichts.
- ihm die Chance geben es wieder anzupflanzen und mit den Folgen zu drohen.
- es selbst direkt zu melden und dazu zu stehen .

Nr 2 wäre Anständig aber auch nur wenn der Landwirt es auch ist . Also bleibt nur Nr 1 oder 3 🤣 weil der wusste schon was er da macht und warum. Der Naturschutz ist ihm schlicht egal und daran ändert nur richtig auf die Mütze was.
 

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