Fazit für mich aus den ganzen Beiträgen: Wenn die BG zahlen soll, wird sie, wie alle anderen Versicherungen auch sich erst mal quer stellen und alle möglichen Obliegenheiten und Hintergründe erfragen und sich belegen lassen. Als Pächter hängt man dann immer irgendwie am Fliegenfänger dieser Konsorten. Also: Am besten Unfälle möglichst vermeiden. Sonst droht immer Ärger.
Exakt. Eine Eigenschaft haben sämtliche Versicherungen gemeinsam und zwar die, dass sie nicht zahlen werden wenn sie nicht zahlen müssen.
Dennoch würde ich erfahrungsgemäß die Zahlungsbereitschaft der gesetzlichen gegenüber der privaten Unfall-Versicherungen als geradezu sensationell beschreiben.
Ausserdem hat man hat mit der BG den Vorteil, dass sie zunächst mal alles an Heilbehandlungen durchzieht was in Frage kommt. Die Fragerei kommt dann im Nachgang, zunächst in Form von Fragebögen. Wenn sich dabei herausstellt, dass es gar kein BG-Fall war, dann werden die Rechnungen eben an die Krankenkasse weitergereicht.
Die Mühlen in der BG, einer Quasi-Behörde, mahlen aber so langsam, zu dem Zeitpunkt hat man schon die bestmögliche Erst-Behandlung etc. genossen bevor überhaupt was festgestellt werden kann.
Als Privatperson zahlt man so oder so nicht die Zeche auch wenn man anfangs irrtümlich angibt, dass es sich um einen BG-Unfall gehandelt hat. Daher bei Jagdunfällen (aber auch Forstunfällen o.ä.) immer erstmal im guten Glauben angeben, dass es ein BG-Fall ist und die Klärung den Profis überlassen.
Andersherum ist es nämlich dümmer. Dann bekommt man die Krankenkassen-Sparbehandlung und wenn sich im Nachhinein doch noch herausstellt es wäre ein BG-Fall gewesen, dann ist der Zug für aufwändigere Behandlungen ggf. schon abgefahren.