Mauser 66 (S) Fan-Club

Registriert
31 Mrz 2009
Beiträge
10.309
Grundsätzlich kann man bei der M66 durch einen Laufwechsel eine Varianz erzeugen. Es tauchen aber immer wieder mal Waffen auf eGun auf, bei denen Lauf, Verschluß, Schaft aus komplett unterschiedlichen Generationen stammen und die irgendwie nicht stimmig aussehen. Das wirkt dann etwas "zusammengestückelt"...
 
Registriert
20 Nov 2017
Beiträge
1.849
Ist aber die Idee hinter dem sog. "Baukastenprinzip". Wir bei konventioneller Bauweise ja auch nicht anderst gemacht.
Wenn Hersteller XY sagen wir mal 10.000 Repetierer eines Types pro Jahr herstellt, dann beginnt er ja nicht mit Waffe 1 und wenn die fertig ist Waffe 2, dann Waffe 3, usw.
Da werden 10.000 Systeme, Läufe, Schäfte unabhängig von einander gefertigt, mache Teile sogar noch nicht mal im eigenen Betrieb sondern von Zulieferern zugekauft (wie damals bei der M66 z.B. die Schäfte).
Der Repetierer kann seine milit. Herkunft halt nicht verleugnen. Um da schnell und kostenarm eine möglichst große Anzahl zu produzieren, sind solche Produktionsabläufe einfach notwendig.
Es kann also sein, unabhängig vom Modell/Hersteller, daß ein System sagen wir mal 1973 gefertigt wurde, der Schaft 1974 und der Lauf 1976, aber bei der Zusammenstellung alle dieselbe Waffennummer bekamen, weil die da als Einheit ans BA/Großhändler gingen.

Bei Kipplaufwaffe mit koventionellen Verschlüssen, sieht das anderst aus. Da werden zumind. System und Läufe miteinander gefertigt.
Aber auch da ging man, z.B. in Brünn mit den ZH-Modellen schon in den 50ern auf das Baukastenprinzip über, Firmen wie Blaser folgten dann später, allerdings dann duch den geringer anfallenden Fertigungsaufwand mit den nötigen, klobigeren Waffen.
Das ist ein guter Hinweis. Das Baukastensystem ist ein großer Fortschritt und die M66 ist eine der ersten Waffen die so gebaut wurden, jedenfalls wenn man Deutschland betrachtet.

Das Kombinieren dieser Baukastenteile - gehen tut das, die Teile passen, die Waffe schießt, sie ist sicher, alles kein Ding. Wir reden hier nur von der letzten Optimierung in punkto Schusspräzision - die Mauser 66 ist hochpräzise, so dass man auch die "zusammengestückelten" Exemplare daran misst. Und wir reden von der optischen Stimmigkeit unter Kennern der Waffe.

Das damalige Baukastensystem unterscheidet sich natürlich stark vom heutigen a la Blaser. Damals bestand die Produktion aus Einzelmaschinen wo vor jeder Maschine noch ein Facharbeiter im grauen Kittel stand der das Ding bediente. Heute ist das Ganze vollautomatisiert. Früher waren das Fabriken in denen Menschen mittels Maschinen Jagdgewehre produzierten, heute ist es die Fabrik selbst, die die Jagdgewehre produziert. Mich würde interessieren, woher diese oft beklagte "Seelenlosigkeit" der Waffen aus diesen Fabriken kommt?

Für mich sind es die rauhen, maschinenartigen Oberflächen die einfach zeigen, dass da einfach keine letzten Arbeiten von Hand durchgeführt wurden. Irgendwie haben diese Waffen etwas "Metallrohling-Artiges", besonders die R93.
 
Registriert
25 Mai 2018
Beiträge
1.536
Das ist ein guter Hinweis. Das Baukastensystem ist ein großer Fortschritt und die M66 ist eine der ersten Waffen die so gebaut wurden, jedenfalls wenn man Deutschland betrachtet.

Das Kombinieren dieser Baukastenteile - gehen tut das, die Teile passen, die Waffe schießt, sie ist sicher, alles kein Ding. Wir reden hier nur von der letzten Optimierung in punkto Schusspräzision - die Mauser 66 ist hochpräzise, so dass man auch die "zusammengestückelten" Exemplare daran misst. Und wir reden von der optischen Stimmigkeit unter Kennern der Waffe.

Das damalige Baukastensystem unterscheidet sich natürlich stark vom heutigen a la Blaser. Damals bestand die Produktion aus Einzelmaschinen wo vor jeder Maschine noch ein Facharbeiter im grauen Kittel stand der das Ding bediente. Heute ist das Ganze vollautomatisiert. Früher waren das Fabriken in denen Menschen mittels Maschinen Jagdgewehre produzierten, heute ist es die Fabrik selbst, die die Jagdgewehre produziert. Mich würde interessieren, woher diese oft beklagte "Seelenlosigkeit" der Waffen aus diesen Fabriken kommt?

Für mich sind es die rauhen, maschinenartigen Oberflächen die einfach zeigen, dass da einfach keine letzten Arbeiten von Hand durchgeführt wurden. Irgendwie haben diese Waffen etwas "Metallrohling-Artiges", besonders die R93.
Das betrifft aber meist nur das finish. Es ist halt einfacher und günstiger Flächen beispielsweise zu strahlen, als zu polieren. Wer schönes finish möchte, kann ja zu Heym gehen.
 
Registriert
20 Nov 2017
Beiträge
1.849
Ich habe 2 M66 mit der Original Sandstrahlung und Brünierung des Werks, das ist die Machart der M66 SP, der Scharfschützen Waffen.

Eine Vergleichbarkeit der Haptik und Optik mit zB den Blaser R93 oder R8 empfinde ich nicht im Ansatz als gegeben, bei letzteren fühle ich nur „Metall-Lego“.
 
Registriert
25 Mai 2018
Beiträge
1.536
Strahlen ist halt einfacher als hochglanz herzustellen. Es gibt nicht mehr viele die so ein finish herstellen. Heym auf jeden Fall, dann fällt mir noch Zoli und CZ ein. Bei Blaser, Sauer, Mauser, Steyr, Steel Action ist das System matt. Zumindest das was ich bis jetzt gesehen hab.
 
Registriert
20 Nov 2017
Beiträge
1.849
matt finde ich viel praktischer, keine Reflektionen. Aber diese Oberflächen der neuen Waffen haben irgendwas komisches. Esoterik?
 
Registriert
20 Nov 2017
Beiträge
1.849
schöner Schaft. So einen Stutzen in 9,3x62 mit einer 58.000er Nummer habe ich vergangenes Jahr in Dänemark für 1.100 € gekauft. Blind aus dem Internet, aber was soll an einer M66 schon verkehrt sein
 
Registriert
16 Mai 2001
Beiträge
9.983

Noch ein Stutzen...

Guter Preis! Ich habe damals für das gleiche Gewehr 2.400 € bezahlt, wobei da ein 3-12x56 Zeiss ZM in Topzustand mit Leuchtabsehen drauf war. Trotzdem war meiner im Ergebnis sicher 400 € teurer! Da der 66S Stutzen mit der letzten Schaftvariante mir bis dahin noch nie über den Weg gelaufen war, war der Spaß es mir wert.
 
Registriert
20 Nov 2017
Beiträge
1.849
Kommt da noch Transfer dazu?

Die wirkten froh, einen Käufer gefunden zu haben. Die sagten, das Kaliber sei dort nicht verbreitet. Ich habe den Eindruck, dass die Dänen weniger diese Kultur von alten Waffen haben, wie wir. Die haben dann den Transport und die Ausfuhrerlaubnis (Verbringung raus aus DK) gemacht, ich in Deutschland die Einfuhrerlaubnis (Verbringung rein nach Dtl.)
 
Registriert
5 Aug 2013
Beiträge
10.297
Ob´s heute noch so ist, weiß ich nicht, aber in den 1980er Jahren durfte man auf den dän. JS nur zwei LW erwerben.
Da überlegt man sich vorher zweimal, ob man sich für ein Karnickelrevier mit Rehwild oder Damwild eine "Büffelpatrone" wie die 9,3x62 antut, oder ob nicht doch was im 6,5-/7mm-Bereich genügt. 😉
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
97
Zurzeit aktive Gäste
516
Besucher gesamt
613
Oben