Jägerbashing im Tatort

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Die älteren Kölner, Münchner, Münsteraner, Kieler, Stuttgarter gehen noch. Ich sehe lieber Polizeiruf 110.

Da waren die alten aus DDR-Zeit mit Borgelt und Frohriep aber auch noch besser, ebenso die mit Jaecki Schwarz aus den 90er/2000er Jahren.
Auch eine gute Krimiserie aus´m Osten war "Der Staatsanwalt hat das Wort". Folge 98 "Hubertusjagd" (1985, mit Volksschauspieler Rolf Hoppe in der Hauptrolle) ist sehr sehenswert.
 
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Rübezahl

Guest
Leider kann ich mangels ÖRR auf meinem Receiver seit 2 Jahren, keine fundierte Meinung über das Machwerk "Tatort" abgeben. Ich muss zwar weiterhin GEZ bezahlen, aber mich zwingen diese Sender zu schauen kann man nicht. Ich will mich nicht mehr ständig ärgern müssen.
 
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Ich finde alte Krimis oftmals besser weil dort eher "richtig" ermittelt wird. Nicht ein durchgedrehtes Team in einem High-Tech-Labor. Aber es ist eben nur Unterhaltung und die Amerikanisierung hat da auch nicht halt gemacht.

Bei Borowski und die Angst der weißen Männer waren doch einige berufsempörten Gruppen darüber empört dass der Täter kein Nazi war...
 
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Ich bin mir relativ sicher den letzten Tatort im vergangenen Jahrhundert gesehen zu haben.

Alles was man zum Tatort wissen muss ist: egun-Auktionen sind von ihrer Ablaufzeit so zu planen, dass sie vor Beginn des Tatorts enden.

Als bekennender Werbungs-Hasser schaue ich schon lange nur noch Pay-TV.
Langsam kriegen aber gefühlt alle ein Corona-Problem. Es wird zu viel aufgeschoben und selbst was vorher schon produziert worden ist wird teils zurückgehalten.
 
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Ich finde alte Krimis oftmals besser weil dort eher "richtig" ermittelt wird. Nicht ein durchgedrehtes Team in einem High-Tech-Labor. Aber es ist eben nur Unterhaltung und die Amerikanisierung hat da auch nicht halt gemacht.
In diesem Tatort, wie scheinbar in so ziemlich allen Kriminalfilmen der letzten Jahre, wird m.M.n. echtes "Polizei-Bashing" betrieben.

Früher standen Tat, Täter und Ermittlung im Vordergrund, heute bekommt man den Eindruck, dass jeder (Kriminal-)Polizeibeamte unter PTBS leidet, Alkohol- Medikamenten- oder Drogenabhängig ist oder war, korrupt ist, aus einem kaputten Elternhaus kommt, chronisch pleite ist oder eine verlogene Ehe führt - die Polizei als Auffangbecken sozial gescheiterter Existenzen. (Angfangen hat das übrigens mit dem allseits so hoch gelobten Schimanski)

Natürlich haben Ermittler auch ein Privatleben und natürlich gibt es dort - wie in allen Bevölkerungsschichten und Berufsgruppen auch - Probleme, aber ein Krimi sollte ein Krimi sein und wenn ich mir die familiären/sozialen Probleme andere Leute antun will, gucke ich "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo".

Gelobt seien Heinz Drache, Joachim Fuchsberger, Siegfried Schürenberg & Co oder die Truppen aus Hengasch, Niederkaltenkirchen oder Wolfratshausen!
 
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Mord mit Aussicht ist Kult. :cool: (y)
Und ich zieh mir lieber eine uralte Agatha Christie Verfilmung rein als mir so einen verkorksten Tatort zu geben.
 
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als 2016 Prof. Boerne den Jagdschein machte im Tatort, gab es da auch soviel Diskussionsbedarf?
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Da hatte ich gestern tatsächlich mal nen schwachen Moment.... Tatort im Ersten .... seit gefühlt 20 Jahren mal wieder.
Jagd kam da wohl irgendwie mit vor und weil sonst auch nur Konserven liefen und ich auf Netflix und Prime ja schon alles angeschaut hab.... ließ ich mich auf das Experiment ein.....😉🤣

Ja so ein Krampf !!! 😡
Man muss schon aktiv wegsehen um dieses dümmliche Klischeegetue und die dafür konstruierte Handlung nicht zu bemerken. Einfach nur ärgerlich....
Was mich am meisten stört ist dieser völlige Mangel an Recherche der Drehbuchautoren zu Themen die man in solchen Filmen als Rahmen braucht.
Ausser flachen Klischees und moralinsauren erhobenen Zeigefingern kommt da nix mehr....

Nach diesem Unfug dann nochmal auf der Fernbedienung rumgezappt und im Dritten - BR - hängen geblieben.
Wieder ein Krimi, wieder ne Serie, und wieder Wald, Dorf und Jagd im Thema.
Ich wollt schon weiterschalten, war dann aber zugegebenermaßen neugierig ob der Schmarrn weitergeht.
"Mord mit Aussicht" wurde geboten - Waldeslust - ohne gesellschaftskritischen Anspruch und moralischer Überhöhung, einfach nur kurzweilige Unterhaltung, Jagd als Rahmen und nicht völlig daneben dargestellt, zwar auch nicht ganz sattelfest in der Recherche aber unaufdringlich und zum schmunzeln, lockerer Umgang mit Wild als köstlichem Abendessen - erfreulicherweise schwärmten alle vom Hasenbraten, mal was anderes...
Es geht also auch anders dachte ich mir.... naja, Folge war von 2008....

Ich werde wohl lieber weitere 20 Jahren warten um das Experiment erneut zu wagen...:rolleyes::unsure:😜
 
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... und weil sonst auch nur Konserven liefen und ich auf Netflix und Prime ja schon alles angeschaut hab....
Ich hätte ja vor einer Weile schon einen Thread gestartet, gewissermaßen zum Austausch über die Streamingdienste und was man drauf gesehen/gefunden hat.

Es ist einfach Corona-Stau. Man hätte mehr Zeit zum Schauen - aber es kommt gleichzeitig weniger Neues nach.
Das fängt beim Bond im Kino an und hört bei der längst überfälligen neuen Staffel Stranger Things bei Netflix auf.
 
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Schimanski, Stöwer, Börne & Thiel,

das waren nette Tatorte. Der restliche politisch Korrekte 4. Aufguß vom Tee der Rächer der Enterbten kann gleich ins Klo.

Gruß,

Mbogo
 

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