Da hatte ich gestern tatsächlich mal nen schwachen Moment.... Tatort im Ersten .... seit gefühlt 20 Jahren mal wieder.
Jagd kam da wohl irgendwie mit vor und weil sonst auch nur Konserven liefen und ich auf Netflix und Prime ja schon alles angeschaut hab.... ließ ich mich auf das Experiment ein.....
Ja so ein Krampf !!!
Man muss schon aktiv wegsehen um dieses dümmliche Klischeegetue und die dafür konstruierte Handlung nicht zu bemerken. Einfach nur ärgerlich....
Was mich am meisten stört ist dieser völlige Mangel an Recherche der Drehbuchautoren zu Themen die man in solchen Filmen als Rahmen braucht.
Ausser flachen Klischees und moralinsauren erhobenen Zeigefingern kommt da nix mehr....
Nach diesem Unfug dann nochmal auf der Fernbedienung rumgezappt und im Dritten - BR - hängen geblieben.
Wieder ein Krimi, wieder ne Serie, und wieder Wald, Dorf und Jagd im Thema.
Ich wollt schon weiterschalten, war dann aber zugegebenermaßen neugierig ob der Schmarrn weitergeht.
"Mord mit Aussicht" wurde geboten - Waldeslust - ohne gesellschaftskritischen Anspruch und moralischer Überhöhung, einfach nur kurzweilige Unterhaltung, Jagd als Rahmen und nicht völlig daneben dargestellt, zwar auch nicht ganz sattelfest in der Recherche aber unaufdringlich und zum schmunzeln, lockerer Umgang mit Wild als köstlichem Abendessen - erfreulicherweise schwärmten alle vom Hasenbraten, mal was anderes...
Es geht also auch anders dachte ich mir.... naja, Folge war von 2008....
Ich werde wohl lieber weitere 20 Jahren warten um das Experiment erneut zu wagen...