Rehwildbejagung im April - Diskussion

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21 Aug 2009
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An einem, wo es am 1.4. geknallt hat ;-)
LK Lüneburg. In der Nähe ((nicht direkt angrenzend) Zigaretten-Revier und große Reitanlage.
Sollte Dir eine grobe Richtung geben.
 
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Was spricht denn deiner Meinung nach gegen die Bejagung im Monat April?
Wahrscheinlich kommt jetzt wieder irgendwas von Stoffwechseltief und Dauerstress... Ich halte das für Blödsinn, besonders weil man merkt, dass der Frühling jedes Jahr etwas früher beginnt und die Nahrungsarme Zeit damit immer kürzer wird. Jeder, der jetzt draußen unterwegs ist merkt, wie viel Aktivität schon da ist... wahrscheinlich mehr als im Mai. Aber Jäger sind starrsinnig. Wenn etwas vor vierzig Jahren so war, muss es heute auch noch so sein.

An alle, die jetzt schon loslegen dürfen: Viel Erfolg! Ihr habt meinen Neid.
 
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28 Jun 2018
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SchauSchauSchauSchau!

Die beiden Trampel sind auch wieder da und kraulen sich gegenseitig die Rosinchen!
Wie schön, daß man sich auf die in ihren Progressivismus verliebten Möchtegerns auch weiterhin verlassen kann.

Es ist völlig klar, daß ihr beiden mehr Zeit braucht.

Es lebe die Provokation!
Und die Replik!

derTschud
 
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4 Feb 2009
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Es gibt sicherlich auch genug Argumente für die Bejagung der Böcke ab April. Niedrige Vegetation erleichtert Ansprechen, erhöhte Aktivität ( Revierkämpfe) der Böcke ....
Wesentlich bei den Böcken ist aber doch, dass niemand gezwungen wird, ab April den Rehbock zu bejagen!
Anders sieht es bei der Bejagung der Rotwild - Jährlinge aus! Da kam es ( Niedersachsen) zu einer Vorverlegung + 2 wöchiger Verlängerung der Jagdzeit, jetzt vom 1.4. bis zum 15.5., vorher 1.5. - 31.5..
Ob das sinnvoll ist? Das sehr sensible Rotwild hat also nur noch im Februar/ März Ruhe - in anderer Art sind Schmaltiere jetzt noch recht gut anzusprechen und die hochgeschlagenen Alttiere hätten zumindest in den letzten Maiwochen Ruhe!
Nach m.M. wäre es sinnvoller gewesen, die Jährlingsjagd auf Rotwild am 30.4. zu beenden!
Aber es geht in diesem Thread ja um Rehböcke - bedenken sollte man aber auch, dass in klassischen Rehbockjagdländern wie z.B. Ungarn schon lange ab April gejagt wird!
 
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7 Dez 2014
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Moin,
ich würde das Thema gerne nochmal aufgreifen: Im Erlegungsfaden gab es bereits einige Aussagen, dass man selbst im April keine Böcke schießt und, dass es ja auch Quatsch wäre - jedoch ohne Begründung.
Ich würde hier gerne einen Faden zur Diskussion starten, ich würde gerne Argumente gegen die Bejagung im April hören, weil ich tatsächlich keine kenne.
Freue mich auf einen Austausch auf einer Argumentationsgrundlage und nicht nur mit Stammtischparolen. Vielen Dank!
 
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25 Dez 2009
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Ich kenne nur praktische Argumente dafür ... umso weiter es in den Mai geht, um so schlechter wird die Aktivität und Sichtbarkeit des Rehwildes. Außerdem ist der April ein Schwerpunkt beim Fallwild.
Entsprechend finde ich eine Bejagung ab Mitte April optimal, dann ist man bis Anfang Mai schon fertig und kann wieder bis Ende Juli Ruhe halten im Revier.

Es gibt letzlich nur ein sentimentales Argument für den 1. Mai: Da ist ein freier Tag, den man dann eben ganz traditionell mit einem Frühansitz auf den Bock beginnen kann.
 
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10 Jan 2018
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Als Souverän über den eigenen Abzug ist es, im Rahmen der gesetzlichen Gegebenheiten einem jeden Jäger selber überlassen ob und wann und wechen Bock er oder sie schießt.

Von daher ist es völlig unerheblich was der Eine oder Andere hier für Argumente für oder gegen die Apriljagd anführt - die Entscheidung bleibt individuell und so auch die Gewichtung der u.a. mehr oder minder relevanten Gründe. Darüber zu diskutieren ist vermutlich genauso zielführend wie über das Loriot`sche "viereinhalb Minuten Ei".

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Allgemein spielen für viele sicher solche Gedanken eine Rolle:

Für Apriljagd:
  • Man kann die Frühlingssonne neben der Verrichtung notwendiger Revierarbeiten auch schon jagdlich etwas nutzen.
  • Frisches Wildbret kommt in die Küche und ggf auf den Grill (wenn Truhe schon leer ist und kein Schwarzwild vorhanden)
  • Wer es aus welchen Gründen auch immer nicht hin bekommt, sein Rehwild in den vielen anderen Monaten des Jagdjahres zu schießen, bekommt einen Monat Jagdzeit hinzu (was vermutlich an der Strecke allerdings auch nicht viel ändert)
  • Man kann auch als Ungeübterer Schmalrehe im April noch leicht gegenüber den dick gehenden Ricken ansprechen
  • In ausgegatterten Kulturen im Wald, wo durch Verfegen Schäden entstehen, kann man durch gezielte Jagd vielleicht etwas Druck nehmen (was aber mE nach in der Masse wenig bringt - ein Bock fällt, in einem attraktiven Einstand ist der Nächste wenig später da).

Gegen Apriljagd:
  • Dem Wild nach dem Winter noch etwas Luft lassen
  • Einfach mal in Ruhe die Revierarbeiten erledigen
  • Warten bis alle Böcke verfegt haben
  • Ansprechen und Bestätigen und sich auf den 1. Mai freuen und den "Roten Bock" auf "Grüner Wiese"

rehe-bocken-auf-einer-wiese-mit-wildblumen_158217-811.jpg
 
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