Hi.Also es gibt schon einige Argumente dafür oder gegen die Anwendung unterschiedlicher Abschußzeiten. Am offensichtlichsten ist es bei den herbstlichen Kitzabschüssen.Wer seine Kitze im September erlegt,nimmt den noch dann fehlenden enormen körperlichen Zuwachs von rund 20% bis November inkauf.Wer die Bockjagd im April beginnt,sollte sich in erster Linie auf Jährlinge konzentrieren,die Unruhe ins Revier bringen.Wir halten es so,daß geringe Böcke erlegt werden,wobei hier zu beachten ist,ob es sich auch wirklich um schlechte Jährlinge handelt und nicht um Böckchen,die ihr Erstlingsgehörn spät abgeworfen haben und jetzt spät schieben.Das erfordert Ansprechkenntnis,was immer weniger vorhanden ist. Gleichzeitig sollte in den Pool der ewig Mittelmäßigen eingegriffen werden,um Platz für junge Böcke zu schaffen.Na ich will hören, wieso teils so sehr auf die Bejagung im April geschimpft wird :-D wieso sie "unverantwortlich" sei oder "wildbiologischer Blödsinn" (wie im Erlegungsfaden gelesen), ich versuche diese Einstellung nachvollziehen zu können.
Inwieweit man auf gerade im Haarwechsel befindliche Böcke jagt,ist Jedem selbst überlassen.Wenn ich das Stück selbst verwerte,bleibt hier der Finger gerade.
Die Jagd im April soll kurzzeitig ,schnell vonstatten gehen,um den Bestand möglichst wenig zu beunruhigen. Die Jagd auf reife Böcke findet bei uns dann wieder Juli/August statt,auch wenn das dann schwieriger ist.Jagd soll hier bei uns ja noch Spaß machen und nicht in bloßem Abschießen ausarten.Und das Wild hat auch Ruhe verdient.Außerdem verliert ein abgebrunfteter Bock im Schnitt 1,7 kg.
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