Die neue Sako S20 ist da!

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Gelöschtes Mitglied 27371

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Um das Rätsel hinsichtlich des Dralls mal faktenbasiert zu lösen: siehe Seite 7 im Katalog unter

 
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So, habe meine Sako heute Morgen mal mit zwei Labos getestet.

Geschoss Fox Classic Hunter in 150 Grain mit einer Laborierung mit R902 und einer mit N540.

Mit dem Rottweil Pulver sahen die Ergebnisse bescheiden aus, das N540 war da schon besser, allerdings bin ich mir noch nicht eins, wie groß der Einfluss des wechselnden, etwas stärkeren Wind war.

Was mich jedoch schon seit Tagen umtreibt ist das Thema des Kaliber selbst. Ich hatte zuvor 30-06 und bin nun aufgrund der Verfügbarkeit der Waffe, dem guten Preis der Inzahlungnahme meiner alten Büchse und meiner Frau, die nach bestandener Jägerprüfung eine Büchse in 308 bevorzugt, auf eben jenes Kaliber umgestiegen.
Mein Kumpel der eine Sako 85 in 308 führt hatte bei den letzten beiden Sauen (60 kg und 80 kg aufgebrochen) keinen Ausschuss. Egal wie ich es drehe und wende, bei Handladungen habe ich bei der 30-06 einfach zwischen 300 und 500 Joule (E100) mehr. Das lässt mich einfach etwas grübeln. Bin fast schon am überlegen die S20 meiner Frau zu geben und mir eine weitere in 30-06 zu holen, da ich die momentan zu einem top Preis in der Nähe bei einem Händler bekommen könnte.

Mache ich mir zu viele Gedanken oder übertreibe ich?

Vielen Dank für euere Hilfe.
 
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Das mit dem Ausschuß hängt mit vielen Faktoren zusammen. Ich habe selbst schon beobachten können, dass ein 150/165 grs Kupferling in 30-06 keinen Ausschuss brachte, eine 130grs hingegen schon. Das ist aber sicherlich nicht allgemein gültig.

Wenn Dir der Ausschuß wichtig ist und Du in der Short Action Klasse bleiben möchtest, mache es so wie ich: Ich wechselte in die 7mm-08 Klasse und in die 6.5 - siehe u.a. die Querschnittbelastung. Hier habe ich noch keinen Stecker gefunden. Das Schalenwild hat sich bisher nicht beschwert....
 
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Ich würde es auf das Geschoss und weitere, multifaktorielle Einflüsse zurückführen das bei zwei(!) Sauen bei deinem Kumpel kein Ausschuss da war und einfach mal mit der Büchse und bisher bei dir bewährten laborierungen einfach mal gucken was passiert.
Also kurz: ich denke du machst dir zu viele Gedanken und übertreibst.
Ich hatte letztens auf 90m auf ne 50kg Sau die ich unglücklicherweise diagonal durchs Becken und durch die rechte Hüfte/Oberschenkelknochen geschossen hatte noch Ausschuss. Mit ner 6,5x55 mit 51cm Lauf und Sako fabrikmunition mit dem Sierra gamechanger Geschoss in 130gr. Nur als Beispiel wie es auch passieren kann. Dafür in 8x57irs mit selbstgeladenen (gebondeten) Geco Plus 197gr auf 40m totalzerlegung in ner leichteren Sau. Was ich damit sagen will: es liegt nicht nur an der Bezeichnung die auf der Büchse steht ob das in eigenen Maßstab funktioniert oder nicht.
Edith sagt: Mein Vorgänger hat zwischenzeitlich quasi das selbe geschrieben.
 
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Zunächst vielen Dank für die raschen Antworten.

Wenn ich rational darüber nachdenke komme ich ebenfalls zu dem Schluss, dass sich 308 und 30-06 bei meinem Nutzungsverhalten (Waldjagd und maximale Schussdistanz 150 m; Rehwild, Rotwild (Hirsche bis III.1 und III.2) und Schwarzwild) vermutlich nichts nehmen, die 308 evtl. sogar das Wildbret mehr schont. Ob ich je in die Verlegenheit komme mal im Gebirge oder im Ausland zu jagen kann ich derzeit noch nicht abschätzen, dann stünden allerdings noch Waffen in Kaliber 30-06, 8x57, 300 Win Mag zur Verfügung. So komme ich wieder zu dem Schluss, dass die 308 die richtige Wahl war und ich für meine Frau (gleiches Einsatzgebiet) und mich vermutlich die gleiche Laborierung führen kann.

Könnt ihr dem so zustimmen oder habe ich irgendeine Fehlannahme in meinen Überlegungen?
Es kommt derzeit wie gesagt das Fox 150 Grainer zum Einsatz. Die Labo liefert aus dem kurzen Lauf der S20 noch V0=815 m/s und E100=2.600 Joule. (Werte aus Quickload bzw. Quicktarget)
 
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Guten Morgen,
ich war gestern auf dem Stand um die S20 fertig einzuschießen.
Das Ergebnis war in jedem Fall zufriedenstellend (siehe Bild). Ich konnte leider nur auf der 50 m Bahn einschießen.

Zuerst die zweier Gruppe unten links. Dann der Schuss unten rechts und dann hab ich mich dem Zentrum genähert. Die letzten zwei, drei Schuss saßen alle gut.

Das einzige was mich etwas gestört hat war der Abzug. Also sowohl die Lage als auch das Abzugsgewicht. Ich habe relativ lange Finger und muss meinen Zeigefinger ungünstig nach außen spreizen damit ich nicht mit der Mitte des Fingers sondern mit der Fingerspitze schießen kann. Ich werde ihn in jedem Fall etwas nach vorne verstellen.
Das Abzugsgewicht war mir zu hoch eingestellt. In der Sako Literatur heißt es 13 bis 15 N ab Werk, bis auf 10 N kann er runtergestellt werden. Im Nebensatz heißt es, ein Gewicht unter 10 ist aus Sicherheitsgründen nicht zu empfehlen. Das suggeriert mir, das eine Einstellung unter 10 N ebenfalls möglich ist. Ich frage mich, wie ich ohne zu messen feststellen kann, welches Gewicht eingestellt ist? Ich nehme nicht an, dass die Stellschraube einen Anschlag bei 10 N und bei 20 N hat?! Kann mir hier jemand helfen?
Auch ein kleineres Gewicht (bin von der Heym ca. 800 Gramm gewöhnt) halte ich vor dem Hintergrund der vorhandenen Schlagbolzensicherung sicherheitstechnisch für unbedenklich.

IMG_20210331_164520.jpg
 
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Nachdem ich die S20 nun länger im Auge habe und den Faden hier verfolge konnte ich die Tage erstmals beim Büma eine befingern.... muss sagen ich war echt etwas enttäuscht.
Das System mag ja noch halbwegs sauber verarbeitet sein und gut laufen jedoch der Schaft und besonders das Magazin hat mich erschrocken. Scharfe, nicht entgratete Gießränder, schlechte Passung von Vorder zu Hinterschaft, der verstellbare Schaftrücken hakelig und die Haptik einer Spielzeugpistole. Das Magazin wackelte lautstark gefühlt mehrere Millimeter hin und her beim Schütteln der Büchse.
Das kenne ich von Sako bisher so nicht!
Selbst meine Tikkas wirken wesentlich hochwertiger 😬
Habe ich ein Montagsmodell erwischt oder darf man von einer 2000€ Büchse heute nicht mehr erwarten?🧐
 
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Gelöschtes Mitglied 27371

Guest
Bischen Geld on top legen und eine 85er kaufen ;)
 
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dem guten Preis der Inzahlungnahme meiner alten Büchse und meiner Frau,

Ähmmm, verstehe ich das richtig, daß du deine alte Büchse und deine Frau in Zahlung geben hast für eine Sako S20? :unsure: :unsure:
Dachte immer Frauen tauscht man gegen Kamele, Schafe oder Pferde.;)

Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen.

Hoffe du wirst noch glücklich mit der .308.
Kumpel führt eine 85er Sako in dem Kaliber und ist sehr zufrieden.
Der verwendet (wenn ich das noch richtig im Kopf habe) immer die Sako HH.
 
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Ähmmm, verstehe ich das richtig, daß du deine alte Büchse und deine Frau in Zahlung geben hast für eine Sako S20? :unsure: :unsure:
Dachte immer Frauen tauscht man gegen Kamele, Schafe oder Pferde.;)

Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen.

Hoffe du wirst noch glücklich mit der .308.
Kumpel führt eine 85er Sako in dem Kaliber und ist sehr zufrieden.
Der verwendet (wenn ich das noch richtig im Kopf habe) immer die Sako HH.
Passt schon ;-)

Ja, habe mich jetzt mit der 308 "abgefunden".
Das Kaliber passt bestens zu dem Einsatzbereich und ist so nahe an der 30-06 dran, dass s quatsch gewesen wäre.

Nachdem ich die S20 nun länger im Auge habe und den Faden hier verfolge konnte ich die Tage erstmals beim Büma eine befingern.... muss sagen ich war echt etwas enttäuscht.
Das System mag ja noch halbwegs sauber verarbeitet sein und gut laufen jedoch der Schaft und besonders das Magazin hat mich erschrocken. Scharfe, nicht entgratete Gießränder, schlechte Passung von Vorder zu Hinterschaft, der verstellbare Schaftrücken hakelig und die Haptik einer Spielzeugpistole. Das Magazin wackelte lautstark gefühlt mehrere Millimeter hin und her beim Schütteln der Büchse.
Das kenne ich von Sako bisher so nicht!
Selbst meine Tikkas wirken wesentlich hochwertiger 😬
Habe ich ein Montagsmodell erwischt oder darf man von einer 2000€ Büchse heute nicht mehr erwarten?🧐

Ich hoffe, dass ich morgen dazu komme ein paar Bilder zu machen. Bei mir rasselt in jedem Fall das Magazin nicht.
Ich habe im Vergleich zur S20 zwar noch nicht viele Synthetikschäfte gesehen, aber die Oberfläche kommt mir in jedem Fall robuster vor als die von den Sottouch Schäften. Ja, der Schaft klingt zum Beispiel hohl, das liegt aber auch an der Konstruktion des gesamten Systems. Wenn man sich die Preise, zu denen die Sako gehandelt wird anschaut, finde ich diesen bei der gebotenen Ausstattung durchaus fair. Die kurze Variante in 30-06 bekommt man schon für 1.700 Euro.
 
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