Als Bär, Wolf und Luchs in unseren Wäldern heimisch war, hatten wir im Mittelalter nach Krieg und Pest nur einen Bruchteil der Bevölkerung von heute. Die Bauern betrieben noch Hutewirtschaft und bekämpften alles Raubwild nach den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln.
Ein ganz ähnliches Problem heute mit den Wölfen nicht nur dort, wo Schaf-, Ziegen- und Wildhaltung betrieben wird, sondern auch Rinder und Pferde angefallen werden.
Was den Verbiss angeht, steht da ein Waldbauer in ca. 10-15-jährigem Jungwald, der ja auch mal verbissen worden war. Und dann als Beispiel ein Jungwuchs im Zaun, der im Licht steht und daneben nix auf dem wipfeldichten Altholz, wo dazu noch Sauen den Boder nach allen fressbaren durchwühlt haben. Sowas ähnliches habe ich in meinem PB, wo unter Eichen keine Eichen hochkommen.
Das mit dem Füttern des Rotwildes sehe ich als Jäger schon differenziert, vor allem weil ganz offensichtlich nicht nur "Erhaltungsfutter" angeboten wird.
Herr Woitschikowsy schiebt die Schuld am Verbiss den Jägern zu, wobei interessant wäre, wie er, falls überhaupt, ein Revier verantwortlich bejagt.
Hier habe ich Bilder schon eingestellt, wo trotz nicht zu knappen Rehwildbestand und direkt neben den angeblich verbissfördenden Salzlecken prächtiger Jungwald ohne Zaun hochkommt.
Von Jägern wird der Film sicher anders gesehen werden als vom unbedarften Zuschauer, der in gewisser Weise schon über Rehe und Rotwild informiert wird.