Gibt es ein Idealkaliber für Bleifreie Geschosse?

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Die 3006 hat einen längeren Hülsenhals. Deshalb ist unter anderem die 3006 besser geeignet, schwerere Bleifrei Geschosse als die 308 zu verladen.
 
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Bei den 5,6mm-Kalibern

5,6x52R (G: 18mm)
5,6x57(R) (G: 10,8mm)
5,6x61(R)SEvHofe (G: 15mm)

liegen die Übergangslängen auch weit vor den US-amerik. Entwicklungen, sowie der dt. 5,6x50(R) Mag. (G: 2,1mm), wie

.222Rem. (G: 2,16mm)
.223Rem. (G: 6,33mm)
.222Rem.Mag. (G: 2,16mm)
.22-250Rem. (G: 3,93mm)
.220Swift (G: 4,17mm)
.224Wby.Mag. (G: 5,9mm)

Da kommen gerade mal .223Rem. und .224Wby.Mag. nur in die Nähe eines langen Übergangs.
Auch hier liegt der für schwere, bleifreie Geschosse inneballist. Vorteil wieder deutl. bei den "schon abgeschriebenen" Kalibern wie 5,6x57(R) und in .227" bei der 5,6x52R und 5,6x61(R)SEvHofe, die zudem auch noch den Vorteil des werksseitig kürzeren Dralls für lange Geschosse haben.

Am meisten erstaunt die alte Vierlingspatrone 5,6x35R/.22WCF, die mit einem G: 19,8mm!!! aufwartet. Ihre "Verbesserungen", die .22Hornet und .22K-Hornet, haben beide nur einen G: 3,1mm.

Wie ein hoher Gasdruck, um ein paar m/s mehr zu generieren, sich durch den höheren Einpresswiderstand der bleifreien Cu-/Messing-Vollgeschosse auf Dauer auf die Lebenslänge des Laufes und Verschlusses auswirkt, bleibt auch noch abzuwarten.
 
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Die 5,6x61 (R)SE v.H. gewinnt tatsächlich durch den Einsatz von bleifreien Geschossen wie dem Aero oder dem HDB.
 
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Man will schließlich Masse ins Ziel bringen, denn die Geschoßgeschwindigkeit geht in die Energieformel zwar im Quadrat ein, sie nimmt aber gleich beim Auftreffen ungleich mehr im Ziel ab, als die Geschoßmasse.
Daher kann man als Idealkaliber für bleihaltige Geschosse dieselben aufführen, wie ich sie für bleifreie genannt habe, halt weil man sie Dank des langen Überganges weiter raussetzen und so mehr Pulverraum für die schwereren Geschosse generieren kann.
Kurze Übergänge sind nur von Vorteil, wenn ich bes. leichte Geschosse auf eine hohe Vo bringen will. Außen- und zielballist. steht dem dann aber auch die ungünstigere QB der kürzeren Geschosse gegenüber.
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Bleifreie Geschosse wähle ich 1-2 Gewichtsklassen tiefer als bleihaltige Geschosse.
Somit sind sie in den Abmessungen ähnliche. Also juckt der größere Übergang nicht .
Im Gegenteil , je weiter das Geschoss aus der Hülse gesetzt wird , um so mehr Probleme gibt es mit Magazinlänge und Zuführung der Patrone.

Dadurch das die Abmessungen beide Geschosstypen gleich sind. Passt auch die gleiche Pukvermenge rein . Bleifrei ist leichter, wird also schneller. Kommt dessen Funktion entgegen . Da meine übliche jagdliche Entfernung unter 150m liegt, machen sich die Nachteile leichter Geschosse auch nicht so bemerkbar.

Ich habe bei meinen Waffen vor dem Kauf den Drall auf den Geschosstyp gewählt. Das passende bleifreie Geschoss auf einen bestehenden ( und langen ) Drall zu suchen . Ist viel schwerer, und klappt bei schweren Geschossen nicht.

Eine 5,6x57 hätte ich auch mal. Neben der 6,5x65 eine der größten Fehlkonstruktinen was Patronen betrifft. Das beide am Aussterben sind, ist ein Grund davon.
 
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Gibt es ein Idealkaliber für Bleihaltige Geschosse?​

.308 Winchester bleifreie Geschosse: 110,130,150,165 grain
.3006 Springfield bleifreie Geschosse: 110,130,150,165,180,200 grain

Alternativ 8x57
Die restlichen Kaliber sind Ansichtssache oder Liehaberei.
 
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#66
Eine 5,6x57 hätte ich auch mal. Neben der 6,5x65 eine der größten Fehlkonstruktinen was Patronen betrifft. Das beide am Aussterben sind, ist ein Grund davon.

Verschlimmbessern lässt sich vieles.
Die an sich simple und bei den Amis übliche Methode der Einwürgung des Hülsenhales hat nicht gereicht. So wurde aus meiner 6,7x64 die 6,5x65


Je weniger pro Jäger an Schalenwild erlegt wird, umso wichtiger und dringender wird die Entwicklung und Einführung neuer Kaliber, was durch den BF-Hype noch forciert wird.
Vom geheimnisvollen BF-Drall der Steyr-Läufe hört man auch nix mehr.
 
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Gibt es ein Idealkaliber für Bleihaltige Geschosse?​

.308 Winchester bleifreie Geschosse: 110,130,150,165 grain
.3006 Springfield bleifreie Geschosse: 110,130,150,165,180,200 grain

Alternativ 8x57
Die restlichen Kaliber sind Ansichtssache oder Liehaberei.
Die .30/06 ist ja schon mit bleihaltigen 200grs an ihrer Grenze, ein langes bleifreies Geschoss von 200grs überfordert die Patrone

Da sind , ich zitiere Sirius nicht gerne, tatsächlich die etwas stärkeren deutschen 8mm-S - Patronen wie 8x60S oder 8x64S bzw. ihre Randversionen im Vorteil!
Da hilft der lange Übergang und es muss kein Pulverraum vergeudet werden!
 
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Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Je weniger pro Jäger an Schalenwild erlegt wird, umso wichtiger und dringender wird die Entwicklung und Einführung neuer Kaliber, was durch den BF-Hype noch forciert wird.

Die Frage in diesem Faden hätte eigentlich lauten sollen:

Welches Kaliber/Patrone ist für bleifrei ungeeignet ?

Es ist doch merkwürdig, das diejenigen die bleifrei ablehnen von Problemen berichten und die, die über reale Erfahrungen verfügen keine Probleme haben.

Bei meiner "Kaliber-Palette" fiel lediglich die 5,6 x 50 R raus. Damals gab es nur bleifrei von Jaguar. Sieht heute auch wieder anders aus.

Schrot auch kein Problem.
 
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Eine 5,6x57 hätte ich auch mal. .......eine der größten Fehlkonstruktinen was Patronen betrifft. Das beide am Aussterben sind, ist ein Grund davon.
Ganz so hart würde ich nicht urteilen.....

Die 5,6x57 macht das, wofür sie konstruiert wurde perfekt.

Sie war gedacht für leichtes Hochwild auf weiteste Entfernug.

Dass sich die Gesetzeslage in Deutschland dahingehend geändert hat, dass sie für Hochwild nicht mehr zugelassen ist, und sie dadurch zur reinen Rehwildpatrone degradiert wurde, macht sie nicht zu einer Fehlkonstruktion.

Dort wo sie zugelassen ist, ist sie angeblich eine zuverlässige Patrone bis zum Rotwild.

Ich hab schon ein paar Gams damit geschossen, leichte Büchse, richtig weit,... geht gut.


Gruß

HWL
 
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Ich habe ja eine 5,6x57R, eigentlich ein feines Patrönchen, der Drall paßt zu langen Geschossen, in der Leistung liegt sie beinahe an der 5,6x61 SE vH.
Nur der mehr als 0,7mm starke Hülsenhals ist eine Fehlkonstruktion...
 
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Ich habe ja eine 5,6x57R, eigentlich ein feines Patrönchen, der Drall paßt zu langen Geschossen, in der Leistung liegt sie beinahe an der 5,6x61 SE vH.
Nur der mehr als 0,7mm starke Hülsenhals ist eine Fehlkonstruktion...
Das ist natürlich keine Fehlkonstruktion, sondern eine Herausforderung für den Wiederlader

Man muss das bloß positiv formulieren.....

Ich bin da auch schon ganz bös herausgefordert worden.

:cool:

Gruß

HWL
 
G

Gelöschtes Mitglied 8792

Guest
Ganz so hart würde ich nicht urteilen.....

Die 5,6x57 macht das, wofür sie konstruiert wurde perfekt.

Sie war gedacht für leichtes Hochwild auf weiteste Entfernug.

Dass sich die Gesetzeslage in Deutschland dahingehend geändert hat, dass sie für Hochwild nicht mehr zugelassen ist, und sie dadurch zur reinen Rehwildpatrone degradiert wurde, macht sie nicht zu einer Fehlkonstruktion.

Dort wo sie zugelassen ist, ist sie angeblich eine zuverlässige Patrone bis zum Rotwild.

Ich hab schon ein paar Gams damit geschossen, leichte Büchse, richtig weit,... geht gut.


Gruß

HWL

Das Problem bei der Konstruktion ist die dicke Hülsenhalswandung. , weil man der Meinung war, das man aus der 5,6x57 mit Adapterpatrone die 22 Hornet verschießen muss. Also immer schön stramm laden , damit sie auch sauber lidert.
Schwächer laden fällt somit weg. Von der Idee eine klasse Patrone , die mehr könnte.
 

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