Bockjagderlebnis 2021/2022

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20210501_092245.jpgSamstag früh hab ich es auch auf Ansitz geschafft. Am ersten Platz war in der Dämmerung ein Bock kurz hinter der Grenze, der sich aber unangesprochen wieder verdrückt hat. wie es heller wurde, bin ich 300m weiter auf den nächsten Sitz. Unterwegs hat mich n Bock spitzbekommen, aber offensichtlich nicht für voll genommen (gibt dort reichlich Spaziergänger). Am Sitz selbst stand n Jährlingssechser. Auf dem Rückweg hab ich dann den Bock nr. 2 nochmals gesehen. Älterer ungerader Sechser, recht hoch auf und auch Dachrosen. In Gedanken schon mal nen Haken für die Blattzeit dahinter gemacht...

Zurück am Auto (halb acht) hat sich die Tankuhr bemerkbar gemacht. Auf dem Weg zur Tanke kam ein Anruf von meinem alten Herrn - "nix los, bin schon auf dem Heimweg..." Zufällig hab ich das an seinen Sitz angrenzende Feld einsehen können und hab dort 7 Reh drauf stehen sehen, aber er war schon unterwegs...

Nach dem Tanken bin ich die Stelle nochmals angefahren bzw. die letzten 300m angelaufen. Wind hat gepasst und auf einen (anderen) Sitz bin ich auch ungesehen gekommen. Die inzwischen "nur noch" 6 Rehe ließen sich mit dem Spektiv gut ansprechen: ein Mehrjähriger, sehr weit ausgelegter, hoher Sechser mit dünnen Stangen. 3 Schmalrehe und zwei Jährlinge. Einer lauschehoch im Bast, der 2. ein Knopfer. Nach einer Störung durch eine Spaziergängerin mit Hund kamen die Rehe in Etappen am Sitz vorbei. Der Knopfer und ein schwaches Schmalreh konnt ich zum Bleiben überreden. Die Schmale hat noch ne 80m Flucht gemacht, ist aber in Sichtweite verendet. Das gab dann noch ne kleine Aufgabe für den jungen Wachtel. Das größte Problem war dabei wohl, dass der Anschuss auf 20m genau im Wind vom Knopfer lag. Nachdem der inspiziert war, war die Wundfährte kein Problem. Ein handflächengroßer Lungenlappen wurde vom Hund gleich mal inhaliert. Am Stück wollte die kleine das Schmalreh mit seinen 10kg aus dem Wacholderbusch apportieren (Größenwahn kommt scheinbar nicht nur beim Dackel vor...)

Ach ja: Geschossen hab ich um schlag neun Uhr, mit der R8 in 308 mit ner selbstgestopften TTSX 130grain. Der Knopfer lag am Platz.
 
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Nachdem ich frühzeitig angefangen hab das Monitoring zu betreiben, habe ich in einer Ecke einen starken Bock und einen starken Jährling ausgemacht. Sollte wohl der Sprössling sein.

Für beide bestand die Freigabe des Pächters.

So habe ich die Geis mit Schmalreh und Jährling lange in einer Verjüngung beobachtet... bereits gegen 20Uhr standen sie dort und ästen. Leider wollte keiner austreten.

Gegen 21 Uhr kam von links auf der Wiese eine dicke Geis die Richtung Salzlecke zog. Dahinter standen in der Verjüngung die Geis mit Bock und Schmalreh. Ein kurzer Intermezzo folgte und die einzelne Geis zog zügig davon.

Keine 2min später folgte auf dem Weg der einzelnen Geis ein weiteres Reh. Beim Ansprechen erwies es sich als Bock.

Da er kurze Zeit später auf 40m passend stand, leider aber dann wieder an der Salzlecke sichernd zu der obigen Geis stand, habe ich im den Schuss hinters rechte Blatt angetragen und zum Stich raus.

Der Bock lag an Ort und Stelle, was meinem Hund nicht so gefallen hat :p

40m
.308 mit 150grs TTSX
Flucht 0m
17kgIMG-20210505-WA0019.jpeg
 
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Bei mir nach 2 Spießern und Schmal ein etwas älterer Bock den ich Gestern Abend erlegt hab.

Die Erlegung war eher unspektakulär. Auf 120m kam er aus dem Wald der Treffersitz war mit der 8x57IRS TTSX kurz hinter dem Blatt und 20m hat er noch gemacht.

Erst hab ich ihn wg. der eher dünnen Stangen für einen ,im Wildpret starken, 2Jährigen gehalten. Aber beim Aufbrechen hab ich schon gemerkt daß er ein paar Tage mehr auf dem Buckel hat. Die Schlossnaht war sehr verknöchert und der Zahnabschliff nicht ohne...
Heute Morgen noch schnell gewogen und mit 21kg aufgebrochen ganz passabel.
IMG_20210506_081245.jpg

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Gruß und Waidmannsheil
 
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Da geht man schon mal zeitig los, um auf den Mais anderer Leute aufzupassen und wird gleich belohnt 😉 An der Kante kam er gezogen, ein Unbekannter. Den leisen "Plätsch" aus der 30-06 dürfte er kaum mehr gehört haben, nach ein paar ungelenken Fluchten hatte das 10g SFS hinten auf der Lunge seine Schuldigkeit getan.
Jetzt hängt er seit über einer Stunde unter mir an der Kiefer. Die erste Sau ist gerade durch, sie wollte nicht auf den Maisschlag. Vor mir knuspert ein Schmalspießer mit einem Dachs auf der Kirrung um die Wette. Man muss sich mehr freuen, ich jedenfalls freue mich über den unverhofften Bock. Mal schauen, was die Nacht noch bringt...
 

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WmH zu den Stücken.

Gestern auch anschreiben können. Jahrlingsspießer noch im Bast im letzten Licht ausgetretten...anschließend erste kleine Totsuche mim Hund...gleich genutzt um das verbellen am Stück zu üben.
 
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Horrido,

am Mittwoch, dem 05. diesen Monats, klappte es auch endlich bei mir mit dem ersten Maibock diesen Jagdjahres.
Kurz vor 6:00 Uhr kam die Nachricht vom Waidkameraden: „Bock! Sollte bei dir gleich links anwechseln.“. Da ich die Stelle nicht direkt einsehen konnte, musste ich ihn etwas anpirschen. Da stand er, aber äste stets außerhalb des Kugelfangs um dann in den Wald zu wechseln. Also gut, wieder leise zurück zum ursprünglichen Ansitzplatz. Keine halbe Stunde später kam er auf meiner Seite aus dem Wald gewechselt und verhoffte auf ca. 150m.
Jetzt passte alles - die perfekte Gelegenheit. Der Donner der 7x64 durchbrach die morgentliche Waldruhe und bannte den Bock, nachdem er sich noch einmal im Kreis drehte, an den Anschuss.
Der erste Bock im „neuen“ Jagdjahr 21/22.
ED4E8572-6B3A-4E87-9479-64EB7089F245.jpeg
(7x64, 160gr. Partition bei >890m/s V0, 150m Zielentfernung, lag am Anschuss, ca. 6:20 Uhr)

Gruß
Bock
 
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41143503cz.jpg

und dann auf dem Rückweg zum Auto nachgelegt
41143504au.jpg
 
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Mein erstes Böckchen dieses Jagdjahr.
Saß gestern gemeinsam mit meinem Vater auf Rehwild an.

Das Stück zog gegen 21 aus einer Hecke aufs Feld vor mir und äßte auf ca. 60 m Entfernung in alle Ruhe vor sich hin.
Zuvor hatte ich aber schon eingen deutlich stärkeren Bock gesichtet, der in meine Richtung zog, sich dann aber dazu entschloss hinter unserem Teich, auf ca. 120m verdeckt von reichlich Gebüsch zu verweilen.
Naja, was machen? Büchsenlicht wird mit jeder Minute nicht besser.

Gegen 21:25 hörte ich wie mein Vater, der keine 200m weiter saß einen Schuss abgegeben hat.

Der junge Bock vor mir lies sich davon nicht stören und äßte weiter, naja dann soll es so sein...

Ich gehe ruhig in Anschlag, halte etwas hinters Blatt an...Schuss...der Bock zeichnet merklich durch einen Sprung nach oben, ich habe das Gefühl gut abgekommen zu sein, dennoch ergreift der Bock die Flucht.
Ich repetiere sofort nach, und folge dem Bock durch das Fadenkrez...25m weiter bleibt er vor dem Gebüsch am Teich auf ca. 85cm breit und erhobenen Hauptes stehen?
Fällt er um? Sieht relativ gesund aus? Vielleicht doch schlecht abgekommen?
Da sich nur 30m weiter links die Reviergrenze, mit einigen Hektar Raps befindet, entscheide ich mich innerhalb dieser "Bruchteile von Sekunden" für einen zweiten Schuss.
Der Bock bricht im Knall zusammen.

Als ich anschließend davor stehe, sehe ich das Ergebnis, der Bock ist zweimal Tod!
Ein-und Ausschuss jeweils überkreuzt, erstmal von Links, dass zweite mal von Rechts beschossen, fast Loch in Loch, biede male durch die Lungen.

Naja, der zweite Schuss war vollkommen unnötig, aber da kein Wildbret zerschossen, keine Nachsuche, alles jut!

Mein Vater hat ebenfalls einen Bock erwischt, leider kein Foto.

War nen spannender Abend.

Bock 1 -2021 2.jpg
 

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ElCaracho

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Der berühmte Grenzbock :)
Mein bester bislang dieses Jahr. Habe noch viele schwache auf dem Zettel.

308 ttsx 130grs, Flucht null.


Der Mai läuft wunderbar in Franken, sehr aktives wild und jeder hat gut Strecke gemacht.
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Durch Fäll- und Rückearbeiten ist in der Nähe eines Ansitzbockes eine kleine Freifläche entstanden. Links ist mittelalter dichter Buchenwald, im Rücken Fichten und rechts ist eine große Fläche Jungbuchen. Der Wind war heute morgen günstig, also wollte ich mir das mal genauer anschauen. IMG_20210510_075112_copy_1000x750.jpg
Um kurz nach 5 baumte ich auf und genoss den langsam heller werdenden Wald. Um halb 7 zog eine Rotte Schwarzwild rechts von mir durch die Naturverjüngung, bei einer effektiven Sichtweite von 2m in der grünen Hölle waren sie nur zu hören.
Der Himmel bezog sich immer weiter und so beschloss ich um viertel vor Acht noch die 15min sitzen zu bleiben.
Punkt 7:50 Uhr vernahm ich eine Bewegung links am Rande der Freifläche und ein verräterisches wackeln an ein paar Zweigen. Da plätzte ein Bock. Langsam die Büchse in den Voranschlag gebracht und gewartet und gehofft. Tatsächlich tat mir der Bock den Gefallen und zog über die Freifläche, das Absehen wandert auf dem Blatt mit. Der passt! Ein Pfiff ließ den Bock verhoffen und im selben Moment zeichnete er deutlich und erreichte nach einer Flucht von 15m gerade so die jungen Buchen. IMG_20210510_081431_copy_1600x1200.jpg
 
G

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Guest
Normalerweise bin ich kein allzu großer Freund von Erlegerfotos und habe deshalb bisher noch nichts in dieser Richtung gepostet, aber nun will ich doch auch mal mein bisher tollstes Bockjagderlebnis mit euch teilen. Ich bin aktuell in meinem dritten Jagdjahr und meine bisherige Jagdstrecke an Rehböcken ist wohl gerade so zweistellig, ausschließlich vom Ansitz und immer nur Einzelabschüsse. Das hat sich allerdings am vergangenen Wochenende gerändert, wovon ich wohl noch eine Weile zehren kann.

Sonntagabend mal wieder der obligatorische Ansitz von einer hohen Kanzel in einem schönen ländlichen Niederwildrevier, nur das Wetter will nicht so ganz mitspielen, der Wind wird immer stärker und ich höre die ersten Regentropfen auf dem Kanzeldach, der Blick aufs Regenradar verrät nichts gutes für den weiteren Abend. Der Vorschlag meines Jagdherren doch demnächst zusammen zu packen und uns bei ihm Zuhause noch auf eine Feierabendlimo zu treffen wurde daher gerne angenommen. Also abgebaumt und Richtung Auto aufgebrochen um dann dort zu lesen dass bei ihm doch noch ein Bock raus gekommen ist und er noch ein paar Minuten sitzen bleibt. Ich habe mich mangels Alternative dann schon mal auf dem Weg zu ihm gemacht um dort auf sein eintreffen zu warten. Gerade als ich zur Zufahrt zu seinem Hof abbiegen wollte sehe ich in einer Senke ein paar hundert Meter unterhalb der Straße einen Sprung Rehwild gemütlich äsen und erkenne deutlich zwei Böcke. Im Kofferraum meines Auto liegt noch ein nagelneuer Primos Triggerstick der noch auf seinen ersten richtigen Einsatz wartet und einen versuch ist es ja allemal wert habe ich mir gedacht. Also das Auto ein paar hundert Meter weiter geparkt, die Büchse und den Zielstock geschnappt und dann auf leisen Solen auf den Weg gemacht. Der Wind war zwar eigentlich nicht optimal aber dennoch konnte ich mich am Waldrand auf 180m an die Stelle heran arbeiten ohne vernommen zu werden. An einer Ecke die zumindest etwas Einblick auf die tiefer gelegene Wiese bietet habe mich dann erstmal eingerichtet, den Triggerstick auf niedrigster Stufe und knieende im Anschlag um ja nicht Zuviel Silhouette zu zeigen. Ich konnte von der Stelle aus zumindest einen Jährling ins Fadenkreuz bekommen, eigentlich hat alles für einen guten und sicheren Schuss gepasst aber er wollte sich einfach nicht breit hinstellen. Nach gut 10 Min im Anschlag und der Bock immer nur Spiegel zeigend oder Spitz stehend fängt ca. 50m neben mir im Wald ein anderes Stück zu schrecken an, vorbei ist erstmal jegliche Hoffnung heute noch Strecke zu machen, aber ich habe mich dennoch gefreut soweit gekommen zu sein. Aber die Stück auf der Wiese hat das Schrecken aus dem Wald komplett kalt gelassen, nur kurz das Haupt hoch genommen um dann doch entspannt weiter zu äsen, damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet. Aber breit will der Jährling noch immer nicht stehen und zu allem Überfluss entfernt er sich immer weiter von meine Position, als ich auf einmal erkenne wie ein weiteres Stück in meinen Sichtbereich zieht. Kurzer schwenk mit dem Zielfernrohr und da steht er, ein älterer mittler Bock auf 160m perfekt breit. Das Stück lag mit einen Blattschuss aus meiner .30-06 direkt Feuer, aber dennoch habe ich sofort nachrepetieret und bin vorsichthalber wieder in Anschlag gegangen, man weiß ja nie. Nachdem ich mich versichert habe das der Bock sicher liegt und bestimmt kein Nachschuss erforderlich ist, habe ich dann wiederein paar Meter nach rechts geschwenkt um zu sehen wie der Jährling von eben perfekt breit stehend Richtung des eben erlegten Bock äugt. Zweimal durchatmen, nochmal volle Konzentration und auch dieses Stück lag im Feuer. Nachdem ich meine Ausrüstung sicher im Fahrzeug verstaut und mich meiner dicken Jacke entledigt, habe ich mich dann ans bergen gemacht. Links und rechts jeweils einen Bock und dann die 300m wieder hoch zur Straße, ich hätte wohl vorher doch keine rauchen sollen. Als ich endlich total außer puste an der Straße angekommen bin kommt auch gerade ein Auto angefahren, es ist mein Jagdherr mit zwei Rehböcken auf dem Wildträger … :)

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