Gute Idee oder Spinnerei? 8x68s kurzlauftaugliche Laborierung

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Werter HansDampf123-

Leider kenne ich die Büchse Sauer 80 nur von der Präsentation eines Waidgenossen, aber sie hat einen sehr guten Eindruck bei mir hinterlassen.
Diese Sauer 80 war für die Patrone .30-06 eingerichtet, und wenn ich dafür einen Dämpfer anschaffen wollte, würde auch ich ohne Bedenken kürzen.

Aber die Patrone 8x68 ist eine andere Sache: Für mich steht sie in der selben, vordersten Reihe der Konstruktionen, die in ihrem "Haben" schon sehr reich sind, wie die 6,5x57 oder die 7x64- Massen und Geschwindigkeit in guter Harmonie.
Teufel noch eins, die 8x68 bringt 220gr auf satte 850m/s, wenn man ihr die Chance dazu gibt!


Werter HansDampf123,

Sie haben geäussert, dass Sie die Waffe
in eine modernere Büchse verwandeln wollen, durch Laufkürzung und Dämpfer und Leichtgeschoss.
Mir scheint aber, dass Sie eine echte Kanone in einen Küstenmörser verwandeln wollen.

Ich erinnere:
Sie haben gefragt, ob "Gute Idee oder Spinnerei".
Ich sage ebenfalls "Spinnerei".

Tun Sie das dieser grandiosen Patrone nicht an.


derTschud, kurz vor entsetzt
 
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Ok. Ich verändere mal die Fragestellung:

Ich nehme eine R8 und einen 8x68S Lauf mit 58cm Länge. Gesamtlänge ist auch handlich.

Was würdet Ihr da nehmen?
 
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die eingangs beschriebene Sauer 80 oder die beim TS schon vorhandene Steyr Mannl. S. 😄
 
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Was würdet Ihr da nehmen?
An Pulver und Geschoß?
Ein gutes 200 grs (bzw. 180 grs bleifrei), nicht zu offensives Pulver und einen Schalli, der ein wenig Wärme verträgt (bzw. ich vermeide es ihn heiß zu schießen).
Ansonsten ist eine R8 (ebenso wie eine M66) auch mit 65cm Lauf und Schalli noch sehr führig.
 
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Ist es nicht besser, eine so hochwertige Waffe weiterhin zu führen und ihr ein zweites Leben als moderner Repetierter zu schenken, als sie im Schrank verstauben zu lassen, wo sie die letzten 40 Jahre verbracht hat?
Ich bin da auch weniger emotional und sehe es auch so, lieber eine Waffe nutzen als einen fortwährenden Regalbodendurchbiegedauertest (ich liebe die deutsche Sprache, die solche Worte ermöglicht) durchzuführen.

Bei Magnumkalibern tue ich mir dennoch schwer den Lauf signifikant zu kürzen, auch wenn heute gerne mal von Herstellern max. 61/58 cm verkauft werden (ich tippe die sparen sich damit einfach Taktzeit und Geld). Als Faustregel kann man annehmen, daß eine Kürzung von 65 auf 60 cm noch wenig Leistung wegnimmt, ca. 3 m/s pro cm. Danach steigt es dann an.

Ich würde eine Lauflänge von 58 cm noch als Kompromiß ansehen, dann einen JD184 drauf, dann ist die Büchse 3 cm länger als heute mit langem Lauf.

Der Schalli kriegt zwar mehr Wärme ab, ggf. verbrennt auch Pulver im Dämpfer (egal was QL sagt), hier ist es zu vermeiden den Dämpfer heiß zu schießen.
Ich würde auch nicht versuchen möglichst offensives Pulver zu nutzen, lieber ordentlicher Füllgrad.
 
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Ich habe deswegen so offen gefragt, weil ich mal die "theoretische Bewertung" der "Experten" zu meinem schon existierenden und genutzen System hören wollte.

Der Lüderitz liegt definitiv voll im Schwarzen. Ein paar andere sollten evtl so ein Konstrukt erst mal selber testen, bevor sie laut schimpfen. ;-) Selbst seine Schätzung von 3m/s pro cm trifft voll zu.

Fakt ist:
Die R8 ist mit dem 58er Lauf und Recknagel SOB3D Dämpfer wunderbar führig und zeigt weder Vorfeldbeleuchtung noch ohrenbetäubenden Knall.

180gr bleifrei vor N160.

Wenn das DEVA Protokoll zurück kommt, werde ich es mal in die DB einstellen. Bis dahin mag ich keine ungeprüften Ladedaten veröffentlichen, auch wenn jeder WL eigenverantwortlich handelt....
 

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