Böker Messer mit Klingen aus C 75 Stahl

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Die Firma Böker bietet Messer mit Klingen aus dem nicht rostfreien C 75 Stahl an. Was ist von dieser Stahlsorte zu halten?
 
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Er wird sauscharf und man kann ihn vernünftig nachschärfen.
"Schön" bleibt er nicht. Und Äpfel sollte man auch nicht damit schneiden.

Ehe Du viel Geld in ein Böker steckst ohne so einen Stahl schon mal gehabt zu haben: Kauf ein nicht rostfreies Carbon-Opinel. Benutze es einige Zeit immer und überall - und dann weißt Du ob Du mit den Vor- und Nachteilen klar kommst.
Wenns Dir nicht taugt hast nur wenige Euro versenkt. Wenns Dir taugt hast halt dann zwei Messer, es gibt schlimmere Schicksale. ;)
 
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Gelöschtes Mitglied 27371

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Kohlenstoffstahl. Wird sehr scharf, läßt sich gut schärfen, rostet leicht, wie alle Kohlenstoffstähle zäh und kann was ab (nicht zu viel Rockwell ist natürlich vorteilhaft dafür), Schnitthaltigkeit mäßig.
 
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Ist ein nicht (niedrig) legierter Stahl mit sehr viel Kohlenstoff. Wird sehr hart werden, aber bruchgefahr.

Einfacher günstiger Stahl für ein Arbeitsmesser.
 
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Bei entsprechender Pflege ist der Stahl 1.1248
relativ "rostträge" (bleibt aber nicht ewig so.
Härtbar bis 60 HRC.
Man bekommt den Stahl aber nicht so rasiermesser scharf wie z.B. den 1.2235 (80CrV2)
.
Das ist mMn eher ein Stahl für's eher "grobe".
 
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Gelöschtes Mitglied 27371

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Böker härtet ihn auf 55-58 HRC. Da wird er sich umlegen, aber nicht brechen, es sei denn, man haut in Granit etc.
 
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Was sollen das für Messer sein?
Die bieten 2 fixed in c75 an.
Den Schweizer Dolch unc den Grabendolch. Nix mit dem gearbeitet wird.
Außerdem eine Handvoll Klappmesser.
Ich würde keines mit dem Stahl kaufen.
 
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Böker härtet ihn auf 55-58 HRC. Da wird er sich umlegen, aber nicht brechen, es sei denn, man haut in Granit etc.
Ne, der tot jedes Messers ist das Hebeln damit.
Und die spröde stähle brechen schneller. Das hat nicht nur was mit der Härte selbst zu tun.
Viel Kohlenstoff (dazu noch Si und P) machen jeden Stahl spröde, schon im nicht gehärteten Zustand. Der Kohlenstoff setzt sich dann als Korngrenzenzementit ab. Das geht beim c75 schon langsam los.
 
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Gelöschtes Mitglied 27371

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Dann habe ich es ja bisher mit geradezu außergewöhnlichen Exemplaren diesbezüglich zu tun gehabt
;)
 
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Das Öffnen eines Schlosses, gleich ob Reh oder Schwarzwild, macht einem Messer aus Kohlenstoffstahl gar nix. Ich weiss natürlich nicht, wie ihr das macht. Aber wenn man die Schneide auf die Naht setzt und mit dem Handballen auf den Messerrücken schlägt, macht man an der Schneide nix kaputt. Wer natürlich mit einem 2-kg-Fäustel draufhaut......
Gruß
Manni
 
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Das Öffnen eines Schlosses, gleich ob Reh oder Schwarzwild, macht einem Messer aus Kohlenstoffstahl gar nix. Ich weiss natürlich nicht, wie ihr das macht. Aber wenn man die Schneide auf die Naht setzt und mit dem Handballen auf den Messerrücken schlägt, macht man an der Schneide nix kaputt. Wer natürlich mit einem 2-kg-Fäustel draufhaut......
Gruß
Manni

In Regionen, die jahrzentelange festgefügte, nahezu zementierte Pachtstrukturen besitzen wird dies durchaus aus Fairnessgründen als Pächterlotterie und ohne Faustkeil gehandhabt.

Der rangniedrigere Begeher bzw. Jagdgehilfe verrichtet die rote Arbeit am Stück bis zur Öffnung des Schlosses. Dann wird vom Rangniedrigen das Messer an die Schloßnaht des am Boden liegenden Stück angelegt, was nicht ungefährlich ist.

Nun schlägt die Stunde des ranghöheren Pächters, der seine Waffe (bevorzugt kombinierte Waffe) am oberen Drittel des Laufes fest anpackt, um entschossen mit dem Kolben auf den Messerrücken zu schlagen.

Das vorherige Entladen oder Sichern der Kombinierten wird dabei als unwaidmännisch und übertriebene Vorsicht angesehen.

Wird diese Arbeit fachgerecht ausgeführt, kommt Bewegung in die Revierverpachtungen und manch Begeher kann für sein Risiko das Messer zu halten, zum Pächter aufsteigen. ;)
 

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