[Niedersachsen] Schafe in Revier, was kann man (dagegen) tun?

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Wieso Geschichte verkaufen? Wir sind keine Bittsteller, sondern Vertragspartner. Und wenn sich Gegebenheiten für eine Seite negativ verändern, wird man als zahlender Vertragspartner wohl das Recht haben sich Gehör zu verschaffen.
Schön wenn man sich auf Augenhöhe begegnet. Im Prinzip bin ich da auch bei dir. Habe euer Revier natürlich auch nicht vor Augen. Die Argumentation das eine Beweidung durch Schafe die Schwarzwildbejagung verhindert halte ich halt für eine Lüge.
 
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@Hirschlaus

Eben.

Und wenn bei Verpachtung 50ha als Weide genutzt werden und nach ein paar Jahren 500 ist das eine Veränderung der Geschäftsgfundlage.
 
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Leute die primär in einem Naherholungswald am Rand der größeren Stadt jagen sehen die Sache scheinbar anders.

In einem Feldrevier auf dem Land hätte ich viel zu tun wenn ich mich mit Bauern zanken wollte... Warum dieses Jahr wieder gefühlt nur Raps angebaut wude.
Oder keine Rüben mehr sondern Mais. Oder Ackerbohnen die es zuvor quasi nicht gab.
Oder Energieholzplantagen und Chinagras, Hirse.........
Wenn Bauern Fleischrinder halten und die Beweidung zunimmt.
Wenn jemand auf die Idee kommt Wollschweine zu halten.
Wenn die Zahl der Pferde seit Jahren steigt.

So what ?
 
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Bei uns im Jagdpachtvertrag ausdrücklich untersagt, Schafherden auf den Grünflächen weiden zu lassen! Dennoch taucht ab und an ein Schäfer auf, der zieht aber nur durch.
Die Untersagung könnte nur für dich oder die Jagdgenossen gelten. Warum sollte sich also ein Schäfer dafür interessieren?
 
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M.E. ändert sich da überhaupt nichts. Die landwirtschaftliche genutze Fläche steht bei Pacht fest und wie diese genutzt wird bleibt demjenigen der sie bewirtschaftet im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen überlassen, ich war auch nicht begeistert als auf einer Fläche plötzlich Bibbi&Tina gefühlt zehn Mal täglich nach ihren Ponys schauen mussten, Bauer war der halt der Ansicht das ist jetzt Pferdekoppel.
 
G

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Guest
Schön wenn man sich auf Augenhöhe begegnet. Im Prinzip bin ich da auch bei dir. Habe euer Revier natürlich auch nicht vor Augen. Die Argumentation das eine Beweidung durch Schafe die Schwarzwildbejagung verhindert halte ich halt für eine Lüge.

Genau, du kennst die Gegebenheiten nicht. Wenn die Einstände ringsherum mit Schafherden gepflastert sind, dann ist eine Bejagung hier faktisch nicht möglich. Wir mussten hier auch nicht lange bohren. Da hat ein Gespräch mit den Beteiligten gereicht und zwei Tage später waren die Schafe weg. Ich weiß auch, dass sich viele unserer Kollegen gerne wegducken und ´s Maul halten.
 
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Viel Spaß wenn dein Revier plötzlich nur aus einer Schafherde mit mehreren Hundert Tieren besteht.
Es geht ja wohl nicht um eine Hobbyzucht. Schäfereien brauchen die Masse um zu überleben und das hat absolut nichts mehr mit Naturschutz zu tun.
 
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Schön wenn man sich auf Augenhöhe begegnet. Im Prinzip bin ich da auch bei dir. Habe euer Revier natürlich auch nicht vor Augen. Die Argumentation das eine Beweidung durch Schafe die Schwarzwildbejagung verhindert halte ich halt für eine Lüge.
Das gibt es schon und ärgerlich ist das auch.
Schwarzwild lernt schnell wo es gefährlich ist und wo nicht.
Wir haben hier eine Ecke wo die Sauen erst über freie Weide müssen um in den Mais oder Weizen zu kommen.
Die Wiese hat Kugelfang, ist von Ort aus beleuchtet und von Hochsitz aus gut bejagbar.

Das die Luft dort evt. bleihaltig ist wissen die Sauen, gerade die alten Bachen welche dort schon Frischlinge aus Ihrer Rotte verloren haben, genau.

Deshalb haben Sie gelernt genau oberhalb Schafsgatter entlang zu wechseln um in die nächste Hecke zu gelangen.

Die wissen scheinbar das nicht in Richtung Schafe geschoßen wird.

Das ist dann der Moment in dem du entnervt aber wirkungslos einen Schrotschuß abgibst und nach Hause fährst.

Aber das ist in der Regel nur für wenige Tage der Fall.
 
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Viel Spaß wenn dein Revier plötzlich nur aus einer Schafherde mit mehreren Hundert Tieren besteht.
Es geht ja wohl nicht um eine Hobbyzucht. Schäfereien brauchen die Masse um zu überleben und das hat absolut nichts mehr mit Naturschutz zu tun.
Gerade die Schäfereien die das beruflich machen übernehmen hier die Naturschutzbeweidungen.

Die kleinen Krauter mit 10 Schafen bräuchten ja Tage um irgendeinen alten Truppenübungsplatz zu entbuschen.
 
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Wenn die Landnutzer eine Alpaca, Pferde, Schaf, Ziegen, Rinderhaltung oder sonst etwas anfangen, dann ist das so! Wenn er Bauerngolf anbietet, dann ist das so! Wenn plötzlich Mais, Rüben, Spargel, Gemüse, Dinkel, Hafer, Obst, etc. angebaut wird, dann ist das so! Wenn eine Baumschule aufgmacht wird, Pech gehabt! Wenn eine Anpflanzung im Wald wilddicht gezäunt wird, Pech gehabt!

Das ist alles nicht schön, aber hinzunehmen!
 
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Die Untersagung könnte nur für dich oder die Jagdgenossen gelten. Warum sollte sich also ein Schäfer dafür interessieren?
In der Regel hält sich der Schäfer daran, weiss nicht was Du meinst? Z.Zt. ist ein Teil der Wiesen und Obstwiesen mit Bienenweide und Lebensraumischung eingesät. Lässt der Schäfer seine Schafe da hinein, wird er den Schaden ersetzen müssen.
 
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In der Regel hält sich der Schäfer daran, weiss nicht was Du meinst? Z.Zt. ist ein Teil der Wiesen und Obstwiesen mit Bienenweide und Lebensraumischung eingesät. Lässt der Schäfer seine Schafe da hinein, wird er den Schaden ersetzen müssen.
Dann hatte der Schäfer aber auch kein Einverständnis der Grundeigentümer oder Bewirtschafter.
 
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Viel Spaß wenn dein Revier plötzlich nur aus einer Schafherde mit mehreren Hundert Tieren besteht.
Es geht ja wohl nicht um eine Hobbyzucht. Schäfereien brauchen die Masse um zu überleben und das hat absolut nichts mehr mit Naturschutz zu tun.
Als ich das erste mal eine Schafherde von 700 Tieren sah war ich sehr überrascht wie kompakt die ist. Die brauchen nicht viel Platz und sind schnell schon wieder weiter.
Ansonsten werden die hier für ihre Arbeit bezahlt, eben weil es um Naturschutz geht.
 

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