Finanzierung WBK-Drohne für die Kitzrettung

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Hallo zusammen,

mich beschäftigt das Thema mit der Beschaffung einer Drohne mit Wärmebildkamera mittlerweile schon einige Zeit.
Gibt es hier vielleicht jemanden, der sich eine solche schon einmal privat angeschafft hat?
Da die Teile natürlich nicht gerade günstig in der Anschaffung sind, bin ich schon ständig am hin und her überlegen, wie man dieses Gerät möglicherweise finanzieren könnte.
Hier hatte ich den Gedanken, dass man Firmen nach Spenden fragen könnte, da man aber leider als Privatperson keine Spenden erhalten kann, fällt dies wieder aus den Überlegungen raus.
Es wäre natürlich möglich, einen Verein zu gründen, wo aber dann auch der Umfang für das Ganze wieder enorm zunehmen würde.
Würde mich daher freuen, wenn Ihr hier mal eure Erfahrungen oder vielleicht auch Ideen teilen könntet.

Vielen dank im Voraus
 
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Das ist mir auch bekannt, dass es Förderungen von 60% bzw. max. 4000€ gibt. Hierzu bedarf es dann natürlich aber wieder dass der Antrag von einem Verein gestellt wird.
 

Westwood

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Moin,

als Privatperson immer ein wenig schwierig.
Wir hatten die Initiative im Hegering die dann aber leider irgendwann im Sande verlaufen ist.
Ganz nach dem Motto haben wir bisher nicht gemacht, brauchen wir auch in Zukunft nicht.

Inzwischen gibt es hier den jagenden Sohn von einem Landwirt der eine angeschafft hat und das Ding zum einen über die Kitzrettung selbst finanziert, da zahlt man dann einen Unkostenbeitrag wenn er raus kommt und zum anderen macht er damit auch Luftaufnahmen von Wildschaden und dergleichen.

Schöne Grüße

Westwood
 
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Moin Westwood,

hat er die Drohne dann komplett privat oder über den elterlichen Betrieb erworben?
Um welche höhe des Unkostenbeitrags reden wir denn hier? (Gerne auch per pn)
 

Westwood

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Die Drohne läuft soweit ich weiß komplett über den Betrieb da Sie dort ja auch mit genutzt wird.
Ob er einen festen Kostensatz hat weiß ich nicht, ich gebe ihm immer einen fuffi wenn er kommt, rufe ihn aber auch nur wenn ich wirklich größere Stücke habe bei denen ich sonst zwei oder drei Stunden unterwegs wäre.
Die Zeitersparnis durch die Drohne ist schon immens.
 
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Unser KJV, der sich aus dem LJV losgelöst hat, lehnt eine Antragstellung ab.
Begründung ist mehr als fadenscheinig.
Müssen wir halt unsere Wildschadenskasse anzapfen.
 
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Hatte ich mir auch schon fast gedacht, dass es bestimmt über den Betrieb laufen wird. Bei deinen anderen Flächen machst du dann die alt bewährte Technik mit dem abgehen des Feldes oder?
Mein Ziel ist es eben, dass ich keinen um Hilfe beten bzw jemanden anrufen muss, sondern wenn wir eine Info des Landwirts über das mähen bekommen, die Drohne zu paken und los zu fliegen.
 
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@siebi verstehe ich so als würdet ihr euch dann für euer Revier eine Beschaffen oder hängt Ihr euch mit mehreren Revieren zusammen?
 
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Hier hatte ich den Gedanken, dass man Firmen nach Spenden fragen könnte, da man aber leider als Privatperson keine Spenden erhalten kann, fällt dies wieder aus den Überlegungen raus.

Eine Möglichkeit wäre die Anschaffung über die KJS, die die Drohne dann zur Verfügung stellen kann.
 
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Moin,

falls es darum gehen sollte, daß "jemand anderes" die private Drohne bezahlt, wird es auf diesem Weg nicht funktionieren.

Hat das Ganze jedoch einen jagdlichen Hintergrund, so gibt es verschiedene Förder- oder Organisationsmöglichkeiten.

In NRW gibt es eine Förderung durch das LANUV: Gewährung einer Zuwendung zur Beschaffung von Drohnen mit Wärmebildkameras zur Rehkitzrettung

Das BLE hat auf Bundesebene ein eigenes Förderprogramm aufgelegt:
Der Bund fördert die Anschaffung von Drohnen zur Rehkitzrettung


Diese Förderungen mit öffentlichen Mitteln sind aber an Bedingungen geknüpft (bspw. ausschließliche Einsatzzwecke, Buchführung, Nachweispflichten, Antragsfähigkeit, etc.).

Auch habe ich schon die Gründung eines eigenständigen Vereins zur Kitzrettung gesehen, die dann Drohnen im Vereinsbesitz haben und Spenden usw. annehmen können. Ob das über Zeit tragfähig ist, wird sich zeigen.

Cheers,
Schnepfenschreck.
 

Westwood

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Hatte ich mir auch schon fast gedacht, dass es bestimmt über den Betrieb laufen wird. Bei deinen anderen Flächen machst du dann die alt bewährte Technik mit dem abgehen des Feldes oder?
Mein Ziel ist es eben, dass ich keinen um Hilfe beten bzw jemanden anrufen muss, sondern wenn wir eine Info des Landwirts über das mähen bekommen, die Drohne zu paken und los zu fliegen.

Kleine Flächen machen wir entweder schnell mit den Hunden oder mit der WBK.
Das geht bei Flächen bis zwei drei Hektar ganz gut und flott, mein Revier ist aber auch recht kleinteilig.

Die Größeren Flächen die Zusammenhängend gemäht werden haben zwischen 15 und 60 Hektar, da bin ich froh um die Drohne und würde, wenn ich meine Zeit als Arbeitszeit rechne, noch Geld mit dem Externen Einsatz sparen.
Dazu muss ich aber auch sagen das der Kerl echt mit einem Profiteil fliegt, Kitze suchen ist damit eine richtig Flotte Angelegenheit und da meine Landwirte immer bereit sind unmittelbar nach dem suchen zu mähen haben wir kein Kitz mehr ausgemäht bekommen seit wir die Strategie fahren.

Schau sonst vielleicht mal zusätzlich zu den Links hier auf Facebook nach, da sind ein paar Leute unterwegs die Extra Vereine gegründet haben.
 
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Eine Möglichkeit wäre die Anschaffung über die KJS, die die Drohne dann zur Verfügung stellen kann.
Dann habe ich vermutlich aber wieder das Problem, dass die Drohne von vielen genutzt wird und ich diese ggf. nicht haben kann wenn ich Sie benötige, weil gerade irgendwo anderes geflogen wird. Je mehr Personen hier die Finger im Spiel haben, desto schwieriger wird glaube ich das ganze dann zu händeln sein..
 

Westwood

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Dann habe ich vermutlich aber wieder das Problem, dass die Drohne von vielen genutzt wird und ich diese ggf. nicht haben kann wenn ich Sie benötige, weil gerade irgendwo anderes geflogen wird. Je mehr Personen hier die Finger im Spiel haben, desto schwieriger wird glaube ich das ganze dann zu händeln sein..
Ja gut, es wird aber auch schwierig Investoren zu finden wenn die Drohne nur in einem Revier genutzt wird 😅
Da würde ich noch am ehesten versuchen meine Landwirte mit ins Boot zu holen, du nimmst ihnen damit ja schließlich auch etwas ab.
 
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Neben den Fördermöglichkeiten für Vereine gibt es auch noch die Alternative, bei der örtlichen Feuerwehr anzufragen.
Sollte dort eine entsprechende Drohne vorhanden sein, geht häufig was gegen eine Spende für die Freiwilligen.
Bei uns hat die KJS fünf Drohnen angeschafft. Da sie nicht alle gefördert werden konnten, wurde der Rest selbst übernommen. Für jeweils 1-2 Hegeringe gibt es jetzt einen Ansprechpartner der die Sache übernimmt.
Man sollte allerdings bedenken, dass es nur effektiv ist, wenn neben Pilot noch Hilfskräfte vorhanden sind, die per Funk zur Wärmequelle gelotst werden können.

wipi
 

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