Schwarzwild 2021/22

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Hallo zusammen, vergangenes Wochenende hat es bei mir auch wieder geklappt!

Um ~21:30 Uhr ging es auf den Ansitz an der Kirrung, frisch beschickt mit Mais. Die Sauen ließen nicht lange auf sich warten, um circa 22:30 Uhr kam die Rotte (Leitbache, 3 ÜL, 8 Frösche (die gleiche Rotte wie bei der letzten Sau) sowie ein recht großer Keiler) und hat es sich direkt auf der Kirrung gemütlich gemacht - und ging auch leider nicht mehr von der Kirrung weg...bis um ~2 Uhr saß ich an, und da ich keine Stück auf der Kirrung schieße sondern nur auf dem Weg dorthin (schwierig) oder auf dem Weg von der Kirrung weg (machbarer), hatte ich irgendwann genug und habe abgebaumt.

Also zurück über den wachsenden Weizen in Richtung Auto. Auf dem Weg dort hin immer mal wieder mit dem Wärmebildgerät die Umgebung (Maisäcker) abgeglast und siehe da: die Rotte muss wohl, als ich abgebaumt habe, Notiz von mir genommen und sich auf den Weg Richtung Maisacker gemacht haben (als ob auf der Kirrung nicht genug Mais gelegen hätte...). Dort auf dem Maisacker standen sie dann und waren wurftief im Acker am brechen.

Also die Waffe wieder durchgeladen, Vorsatzgerät aufgepflanzt und stramm gegen den Wind den Sauen flankierend entgegen. Ungefähr 60 m vor den Sauen habe ich mich abgehockt und mir das letzte ÜL-Stück der Rotte ausgesucht und habe fliegen lassen.

Die ÜL Bache lag ohne merklich zu schlegeln im Knall (Lungentreffer) und brachte aufgebrochen 35 kg auf die Waage.

Waidmannsheil euch Sauenjägern!
 

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Boah, du hast aber die Ruhe weg bei Schwarzwild in Anblick. Diese coolness ist mir nicht gegeben, da hätte ich es schon auf der Kirrung versucht
 
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Boah, du hast aber die Ruhe weg bei Schwarzwild in Anblick. Diese coolness ist mir nicht gegeben, da hätte ich es schon auf der Kirrung versucht
Wie geschrieben, auf der Kirrung schieße ich nicht, da ich den Sauen diesen Platz nicht vergrämen möchte - auf dem Weg dort hin ist es (wie geschrieben) eher schwierig etwas zu erlegen, wenn sie sich von der Kirrung entfernen kann es aber (wie beim vorletzten Mal) auch mal passen. Dann muss aber auch alles stimmen (y) Kann aber jeder für sich selbst entscheiden: selbst wenn man sich dafür entscheidet, auf der Kirrung zu schießen -> irgendwann kommen sie schon wieder :cool:

Wenn sie dann aber so präsent auf dem Maisacker brechen, dann muss ich ein Stück erlegen (sofern alles stimmt), dann juckt es mir auch sehr in den Fingern, quasi: jetzt oder nie!
 
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...auf der Kirrung schieße ich nicht, da ich den Sauen diesen Platz nicht vergrämen möchte
Da brauchst du dir keine Sorgen machen - die kommen wieder!

Ich habe in den letzten paar Jahren bestimmt 40 Sauen an meinen Kirrungen geschossen. Die beschossene Rotte ist meistens dann 1-2 Wochen weg, dann sind sie wieder da. Und andere Rotten kommen manchmal noch in derselben Nacht, obwohl ich vor Ort geschossen und die Sau geborgen hatte.
 
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Da brauchst du dir keine Sorgen machen - die kommen wieder!

Ich habe in den letzten paar Jahren bestimmt 40 Sauen an meinen Kirrungen geschossen. Die beschossene Rotte ist meistens dann 1-2 Wochen weg, dann sind sie wieder da. Und andere Rotten kommen manchmal noch in derselben Nacht, obwohl ich vor Ort geschossen und die Sau geborgen hatte.
Das kann ich nur bestätigen. Selbst wenn die erlegte Sau noch auf der Kirrung liegt, kommen die nächsten und lassen sich davon überhaupt nicht stören. Oft genugt erlebt. Der Vergrämungseffekt durch Schuß wird überschätzt.
 
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Okay, man lernt ja immer dazu. Beim kommenden Ansitz werde ich es mir mal zu Herzen nehmen und mir nicht stundenlang den Hintern platt sitzen 🙃
 
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Gelöschtes Mitglied 11915

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Hallo zusammen, ich möchte euch nun einmal berichten wie es mir die letzten 3 Wochen ergeht.
Ständig treibt sich bei uns ein sehr heimlicher Keiler rum, absolut umsteht , weder im Feld, Wiesen und auch bei den Ackerflächen irgend welcher Schaden vorhanden.
Da er letzte Woche immer gegen 01:00 und 2:00 jede Nacht an der Kirrung war , bin ich ab dem dritten Abend angesessen, tja drei Nächte von 22:00 Uhr bis 3:00 Uhr und dann nichts 😩 nun war 4 Tage Ruhe und jetzt war er wieder da , zweite Nachthälfte bis morgens um 5:00 Uhr. Bin jetzt nicht wirklich unerfahren , aber Schwarzwild ist bei uns eher Wechselwild aber hin und wieder liegt eine, 😊 nun ja nun mal die Frage an die Schwarzwilprofis wie würdet ihr die Sache angehen. Der Kerl fordert mich geradezu heraus. Hoffe ich darf das hier in dem treat fragen, und wenn’s klappt noch ein paar Bilder , Qualität nicht so toll aber vom PC abfotografiert.
 
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Gelöschtes Mitglied 11915

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Da die Bilddatei zu groß ist halt nur ein Bild vom begehrten Wild
 

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Hallo zusammen, ich möchte euch nun einmal berichten wie es mir die letzten 3 Wochen ergeht.
Ständig treibt sich bei uns ein sehr heimlicher Keiler rum, absolut umsteht , weder im Feld, Wiesen und auch bei den Ackerflächen irgend welcher Schaden vorhanden.
Da er letzte Woche immer gegen 01:00 und 2:00 jede Nacht an der Kirrung war , bin ich ab dem dritten Abend angesessen, tja drei Nächte von 22:00 Uhr bis 3:00 Uhr und dann nichts 😩 nun war 4 Tage Ruhe und jetzt war er wieder da , zweite Nachthälfte bis morgens um 5:00 Uhr. Bin jetzt nicht wirklich unerfahren , aber Schwarzwild ist bei uns eher Wechselwild aber hin und wieder liegt eine, 😊 nun ja nun mal die Frage an die Schwarzwilprofis wie würdet ihr die Sache angehen. Der Kerl fordert mich geradezu heraus. Hoffe ich darf das hier in dem treat fragen, und wenn’s klappt noch ein paar Bilder , Qualität nicht so toll aber vom PC abfotografiert.

Wo kommt er her ? Das würde ich rausfinden.

Im Ernst, dreimal Kirrung verstänkern bringt 0,0. Der wird nur heimlich.

PS: Der wird das Spiel mit der Kirrung kennen und deshalb jetzt ganz besonders vorsichtig sein. Daher lieber in einiger Entfernung den Wechsel beobachten. Und bloß keine neuen Gefahrenpunkte schaffen, schön unberechenbar bleiben und auch Ruhe zulassen.
 
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Gelöschtes Mitglied 11915

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@Conram 😀 das kann ich mir gut vorstellen , habe sicher kein Jagdneid aber den Kerl möchte ich schon selbst auf die Schwarte legen.

Na Ruhe hat er ,Kamera wird 1 x pro Woche ausgelesen und das scheint Ihn nicht zu stören,den Abends ist er trotzdem da.
Tja die Sache mit dem Wechsel da hast du absolut recht,,so wie es aussieht kommt er ständig durch den Buchen aufwuchs,Schwarzdorn usw. keine Möglichkeit ranzukommen und danach ist Forst Grenze.
Nun ja sollte ich den Burschen erwischen lasse ich es euch hier wissen.
 
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Kann noch einen Nachtrag zu meinem Beitrag 11.932 bei den Wildkamera Bildern. Nachdem der Frischling schon vor drei Wochen von einem Kollegen erlegt werden konnte, sah ich die Bache letzte Woche nachts auf dem Heimweg auf einer Wiese brechen. Nach dem erlegen hat sich gezeigt das sie tatsächlich stark abgekommen und alt war. Sie brachte gerade noch 28kg auf die Waage. Von der Strahlenbelastung wäre sie verwertbar gewesen aber die wollte keiner mehr essen. Anhand der Zähne würde ich sie auf 7-10 Jahre schätzen.
Über eine Einschätzung der Sauenprofis würde ich mich freuen.

Gruß und WH
 

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Heute Morgen…

…. wäre das ein Titelbild für die Wild und Hund gewesen.

Ein Begeher hat die ganze Nacht im Wald auf Sauen angesessen. Heute Morgen noch mal vorbeigefahren um Hallo zu sagen und sich 5 Minuten mal ohne WhatsApp auszutauschen.

Anzug, Hemd, Manschettenknöpfe, blitzblank die Schuhe. Zum Glück mittlerweile ohne Krawatte.
zum Sitz gefahren, Hund aus dem Auto gelassen, Hallo gesagt und dann ging der Hund auch schon mit 300 Sachen los – eine Rotte zog 50m vor uns mal eben so über den Weg.

Brüllen nutzt dann auch nix mehr. 3,69Sekunden später hängt der DD dann am Frischling und zeigt mal wieder, was ein lebender Bodenanker ist.

Zum Glück habe ich in dem Auto alles, d.h. ich rannte dann wirklich gut gekleidet mit dem Abfangmesser los. Gelernt ist gelernt und ich konnte den Frischling am Wegesrand abfangen. Ein bisschen Schweiß war auf den Budapestern, Das war’s aber auch schon. Der Kollege nahm den Frischling dann (Gott sei Dank !!) mit.

Der Hirschfänger liegt noch im Fußraum. Eine Polizeikontrolle hätte bestimmt einen ganz besonderen Charme heute.

Ich überlege den ganzen Tag krampfhaft, was ich heute auf die Frage: Wie war dein Tag, Liebling? antworte
 
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Kann noch einen Nachtrag zu meinem Beitrag 11.932 bei den Wildkamera Bildern. Nachdem der Frischling schon vor drei Wochen von einem Kollegen erlegt werden konnte, sah ich die Bache letzte Woche nachts auf dem Heimweg auf einer Wiese brechen. Nach dem erlegen hat sich gezeigt das sie tatsächlich stark abgekommen und alt war. Sie brachte gerade noch 28kg auf die Waage. Von der Strahlenbelastung wäre sie verwertbar gewesen aber die wollte keiner mehr essen. Anhand der Zähne würde ich sie auf 7-10 Jahre schätzen.
Über eine Einschätzung der Sauenprofis würde ich mich freuen.

Gruß und WH
Man kann es sich bekanntlich sehr schnell mit anderen Jägern verscherzen, wenn man ein Stück Wild für jünger hält, als der Erleger.
Aber da Du schon fragst: die 7 Jahre sind es höchstens, es sind ja noch alle Zähne da.
 
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Danke für die Einschätzung. Mir fehlt bei älteren Stücken die Erfahrung die meisten werden ja nicht älter als 2-3 Jahre.
 
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