Brandbrief eines Berufsjägers

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Bei meiner Prüfung hat einer mitgemacht, der sah aus als wäre er
an der Trinkhalle vorm Bahnhof aufgegabelt worden. Ist durch jedes
Fach gefallen.
 
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Früher bessere Jäger?
Glaubt ihr wirklich, dass früher mehr und intensiver nachgesucht wurde als heute?
Und gern mal ein Schäpschen vor und während der Jagd...
Wildprethygiene?
Schießtraining?
Nach jedem Loswechsel neu anschießen?
Mal schnell die Reste der Bäckerei an die Kirrung...
Hört mir doch auf...
Es gab früher solche und solche und heute auch.
Das hat nichts mit der Ausbildungsart zu tun.
Früher wurde genau so Mist gebaut, da stand halt nur die Jagd nicht so im Fokus der Öffentlichkeit.
Zurück zum Brief:
Muttertierschutz im April...
 
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Gerade bei diesem Wetter eignen sich alte oder abgetragene Turnschuhe sogar sehr gut zur Jagd. Sie sind bequem, leicht, luftig und ich kann leise drin laufen.
Mir würden eher die Kandidaten Sorge bereiten, die sich für den Jagdschein oder Schießstand extra verkleiden.
Bequem, praxistauglich und ordentlich sollte es sein.

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Früher bessere Jäger?
Glaubt ihr wirklich, dass früher mehr und intensiver nachgesucht wurde als heute?
Und gern mal ein Schäpschen vor und während der Jagd...
Wildprethygiene?
Schießtraining?
Nach jedem Loswechsel neu anschießen?
Mal schnell die Reste der Bäckerei an die Kirrung...
Hört mir doch auf...
Es gab früher solche und solche und heute auch.
Das hat nichts mit der Ausbildungsart zu tun.
Früher wurde genau so Mist gebaut, da stand halt nur die Jagd nicht so im Fokus der Öffentlichkeit.
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Muttertierschutz im April...
Da hst Du in vielen Dingen recht. Es kommt immer drauf an, wie ernst man die Sache mit der Jagd nimmt.
Wildbrethygiene ist ein "muss"
Schießtraining genauso, wie der Kontrollschuss mit einer anderen Losnummer.
 
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Im Revier habe ich alles zwischen 30 und 88 Jahren.
Ausgerechnet der Älteste hat wohl die beste Schiessausbildung und auch mein JH ganze 10 Jahre jünger hat mehr Zeit auf dem Schiesstand verbracht als die ganzen jungen zusammen...
Die Alten haben zwar manchmal merkwürdige Ansichten zur Wildbiologie, aber ohne die Einsicht, daß Wildbrethygiene stimmen muss, hätte mein JH sicher keine hohen Investitionen in Kühlhaus und diverse Hilfsmittel gemacht.
So gesehen war es vor 40 Jahren NICHT schlechter. Heute liegt mehr im Argen, bedingt durch "Jäger" und ihre Ausbildung.
 
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Im Revier habe ich alles zwischen 30 und 88 Jahren.
Ausgerechnet der Älteste hat wohl die beste Schiessausbildung und auch mein JH ganze 10 Jahre jünger hat mehr Zeit auf dem Schiesstand verbracht als die ganzen jungen zusammen...
Die Alten haben zwar manchmal merkwürdige Ansichten zur Wildbiologie, aber ohne die Einsicht, daß Wildbrethygiene stimmen muss, hätte mein JH sicher keine hohen Investitionen in Kühlhaus und diverse Hilfsmittel gemacht.
So gesehen war es vor 40 Jahren NICHT schlechter. Heute liegt mehr im Argen, bedingt durch "Jäger" und ihre Ausbildung.
In den 60ziger Jahren, nach der jährlichen Hasenjagd, hat mein Vater regelmäßig mind. 2 Hasen gekauft, die dann, wie sie waren aus dem Dachbodenfenster gehangen, damit sie "reifen" konnten ( nur bei frost ). Heute wäre das undenkbar und entspricht nicht den Hygienevorgaben. Aber er wollte das so und es hatte Ihm sichtbar gemundet!:p
D.T.
 
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In den 60ziger Jahren, nach der jährlichen Hasenjagd, hat mein Vater regelmäßig mind. 2 Hasen gekauft, die dann, wie sie waren aus dem Dachbodenfenster gehangen, damit sie "reifen" konnten ( nur bei frost ). Heute wäre das undenkbar und entspricht nicht den Hygienevorgaben. Aber er wollte das so und es hatte Ihm sichtbar gemundet!:p

An die Zeiten kann ich mich auch noch sehr gut erinnern, über 100 Hasen auf der Strecke, alle maximal ausgedrückt. Abends gibt es dann erst mal zum Schüsseltreiben und wenn man Wert auf Hygiene legte, hat man sie am nächsten Tag versorgt, sonst blieben sie halt noch liegen. Enten und Fasanen genau so. Tauben bekamen den Kropf geleert, blieben dann auch erst mal liegen.

Da hat man sich einfach keine Gedanken gemacht. Wir hatten in den 70igern ein Revier 1h entfernt mit Jagdhütte. Wenn da Freitags abends ein Bock geschossen wurde (beim Weiblichen war es ja draußen meistens kälter) wurde der aufgebrochen, kam in ein Fliegennetz und blieb bis Sonntags hängen, ohne Kühlung wohlgemerkt.

Alles ist heute aber auch nicht besser, mir ist es z.B. immer ein Graus, wenn ich aufgebrochene Stücke auf dem offenen Heckträger sehe...

Natürlich gab es auch früher die "fitten", die sich mit dem Thema beschäftigt haben und sicher verbessern wollten. Wenn ich mich heute mit manchem alten unterhalte oder unterhalten habe, viele sind schon gestorben (in meinem Umfeld ist das die Generation die in den 20igern geboren wurde) kommen da manchmal aber auch sehr krude Thesen. Es können also keineswegs alle so gewesen sein und es haben sicherlich auch nicht alle das "lebenslange lernen" verinnerlicht.

Natürlich hatte man damals aber auch andere Schwerpunkte.
 
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26 Jul 2017
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Auch wenn ich gleich gesteinigt werde, aber haben die Teilnehmer dieses Beitrags mal gemerkt, wie sich das ursprüngliche Thema verschoben hat?! Vom wesentlichen Inhalt des Brandbriefes "Öffnung/Verschiebung von Jagdzeiten" zu "Qualität Jagdausbildung gestern vs. heute"! Ist leider bei vielen Rubriken hier so ..., t'chuldigung!
 
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Auch wenn ich gleich gesteinigt werde, aber haben die Teilnehmer dieses Beitrags mal gemerkt, wie sich das ursprüngliche Thema verschoben hat?! Vom wesentlichen Inhalt des Brandbriefes "Öffnung/Verschiebung von Jagdzeiten" zu "Qualität Jagdausbildung gestern vs. heute"! Ist leider bei vielen Rubriken hier so ..., t'chuldigung!
Ja, hast recht, ist der Lauf der Dinge! :sneaky:
D.T.
 
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Ein paar Anmerkungen:
- auf der einen Seite haben die "Lodenjockel" über Jahrzehnte mit roten Punkten und arrogantem Gehabe und Vorgaben die Bedürfnisse der Forstpartie ignoriert und dem Ansehen der Jägerschaft nicht unbedingt genutzt
- auf der anderen Seite übertreibt die Forstseite mit überzogenen Abschußplänen und "Wald schießen"
- der Kompaktkurs ist per se nicht schlechter als der Jahreskurs, es kommt auf den Charakter und den Willen zu lernen an
- in den Jahren 2018 bis 2020 und frühem Vegatationsbeginn kann man einen früheren Jagdbeginn durchaus positiv diskutieren (aber auch Jagdpausen einhalten)
- dieses Jahr waren Böcke noch Ende Mai im Bast in der Winterdecke, da muß man nicht im April mit der Jagd beginnen
- im Winter muß man bei Schneelage keine Drückjagd mehr veranstalten, damit provoziert man Wildschäden anstelle sie zu vermeiden

Ergo: angemessenes Handeln und mitdenken sind wichtiger als Regeln

Aber leider hört die "Oberste Instanz" den Spruch: "Herr schmeiß Hirn vom Himmel" anscheinend nicht mehr.
Ansonsten: (y)
 

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