Ich denke das die Frage oben so nicht gestellt werden sollten. Das heißt entweder oder. Ich interessiere mich schon seit längerem für eine Kipplaufbüchse und würde ein Vollschäftung bevorzugen, da die Haptik mir einfach besser erscheint. Das heißt aber nicht das der Lauf auf das Äußerste gekürzt sein muss.
Wenn man die Merkel K3 oder K5 in der "Extrem"-Variante betrachtet, so ist sie mit 92 cm Gesamtlänge kurz genug (nur in 308 ! ). Da muss man den Stutzen nicht noch kürzer machen. Im Gegenteil, Merkel sollte mal darüber nachdenken den auch etwas länger anzubieten. Wenn man ein 56 cm Lauf in der Stutzenversion anbieten würde, würde die Gesamtläne mit 97 cm nahezu Ideal für Patronen mit Rand sein, so das 8 x 57 oder 7 x 57 auch ohne nennenswerte Nachteile geschossen werden kann. Will nur auf Mündungsfeuer verweisen, ein nicht zu unterschätzender Nachteil. Mit so einer Lauflänge ist man auch in engen Kanzeln immer noch wendig genug.
Ich weiß nicht ob die Entwickler auch praktische Jäger sind. Aber, nach Schussabgabe in der Dunkelheit mit einem Mündungsblitz, ist erst mal für eine gewisse Zeit Feierabend, beurteilen zu können, was geschehen ist. Und das in einem entscheidendem Augenblick !
Ansonsten sehe ich das so, daß eine Kipplaufbüchse vor allem durch ihr geringes Gewicht und ihre Führigkeit charakterisiert ist.
Wenn man unbedingt ein schnelleres Geschoss verwenden will, dann muss man eben auch deren Nachteile mit in Kauf nehmen und einen längeren Lauf mit all seinen Nachteilen nutzen.
Alles andere ist für mich nutzlos. Der Energieverlust und das Mündungsfeuer, wiegen die Vorteile , für mich zumindest, nicht auf. Ich kann sowieso nicht verstehen, wie immer wieder Leute auf diesen ganzen Klimbim hereinfallen, was die Hersteller da so anbieten.
Wunderkaliber und Wunderzielfernrohre gibt es nicht und sie kompensieren auch nicht die Unfähigkeit nicht gut genug schießen zu können.