Es geht aber nicht um irgendwie, irgendwann, sondern um den 1.1.2022. Und den 1.1.2023. Dann fehlen nämlich satte 12% grundlastfähige Stromerzeugung. Das ist ganz konkret.
Wir werden sehen, was passiert. Es ist nichts in Stein gehauen. Und eine Regierung - wie auch immer sie aussehen wird - könnte das nicht übergehen. Es geht hier nicht um Verfassungsrecht, sondern um Gesetze, die man jederzeit wieder modifizieren kann.
Was willst du scharf abgrenzen? Es kommen, gesetzlich festgelegt und demokratisch beschlossen, ganz erhebliche Probleme auf uns zu. Mit festem Datum, in nur wenigen Wochen.
Und Ökoschwurbler labern vom Wolkenkuckucksheim.
Du, in diesem unseren Lande gibts nicht nur die Öko-Schwurbler. Wir haben einige Wirtschaftsforschungsinstitute und andere wisschenschaftliche Einrichtungen. Ich kenne niemanden, der sich absolut gegen die Energiewende ausgesprochen hätte, bis auf die üblichen Verdächtigen.
Sie war in sofern sicher, als daß zuverlässig immer genug Energie zur Verfügung stand. Auch für energieintensive Industrien. Das war gut, denn es motivierte Unternehmen, hier zu investieren.
Du wirst doch jetzt nicht ernsthaft behaupten, dass Unternehmen in D wg. der Energie investiert hätten?? Und wenn du dich mit unseren Schlüsselindustrien ernsthaft beschäftigst, wirst du erkennen, dass sie selbst an Konzepten zur Energieversorgung arbeiten und realisieren. Dezentrale Versorgung ist gut und langfristig günstig.
Und noch einmal zum Mitschreiben. "Energieintensive Industrien" wandern aus ganz anderen Gründen langfristig ab. Wenn wir gut bleiben, entsteht hier die Innovation, produziert wird sie zunehmend aber woanders u. v. a. dort, wo auch die Märkte sind.
Diesen "Trend" solltest du schon erkannt haben. Schau dir lieber mal an, wo deutsche oder europäische CEO´s ihre Märkte von morgen sehen und wie sie sich darauf vorzubereiten versuchen.
Das war schon immer ein Fehler, nicht nur aus heutiger Sicht. „Atomkraft - Nein Danke!“ war der dümmste Spruch nach „Frieden schaffen ohne Waffen“.
Das sehe ich eindeutig anders. Es geht auch ohne Atomkraft, wenn man will. Zumindest in Ländern wie Deutschland. Pazifismus ist ein anderes Thema.
Quatsch. Der Atomausstieg wurde vor Rotgrün beschlossen, dann von Mutti kassiert und dann von Mutti nach Fokushima ganz schnell wieder eingeführt.
Das erste mal war ideologisch verbrämte Dummheit, das zweite mal reiner Opportunismus. Schließlich standen Landtwgswahlen in BW an.
Das ist DEINE Wahrnehmung. Meine nicht und ich habe mich damals sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt. Eine Entscheidung für oder gegen Atomkraft hat absolut nix mit ideologisch verbrämter Dummheit zu tun. Dumm und kurzsichtig war nur die Umsetzung des Ausstiegs. Aber ich bleibe dabei. Die weit überwiegende Mehrheit der Deutschen (m,w,d) wollte nach F. einen solchen Wandel und hätte die Union nicht gehandelt, wäre sie abgewählt worden.
Das! ist Bullshit. Die „neuen Arbeitsplätze“, die die ideologie- (nicht! markt-) getriebene Energiewende schaffte, entstanden auf Kosten des Steuerzahlers und sind mittlerweile zu großen Teilen in China.
Bullshit ist dein Argument und zwar aus zweierlei Gründen. Erstens bestimmt der Mensch, unter welchen Prämissen er leben und wirtschaften will, d. h. er setzt die Rahmenbedingungen, unter denen Innovation stattfindet (NICHT der Markt!) und zweitens geht es um weitaus mehr, als um die Produktion der Hardware.
Es gibt jede Menge Ausbildungs-/Studiengänge und Arbeitsplätze, die im Zsh. mit Energiewende, regenerative Energien, energieeffizientes Bauen, Beratung, etc. entstanden sind und weiter entstehen werden. Im Vergleich dazu ist der Trend in der deutschen Schwerindustrie negativ.
Natürlich zahlt der Steuerzahler mit. War bei der Atomkraft nicht anders. FJS war ein großer Freund der Industrie. Die Energiewende ist in der weit überwiegenden Gesellschaft akzeptiert. Wäre das die größte Sorge der deutschen Mehrheit, hätten wir wohl jetzt die Aussicht auf einen blauen Kanzler. Nach meiner Wahrnehmung sieht es aber aktuell nicht so aus.
Russland ist ein ökonomischer Zwerg mit einem dicken Knüppel. Es wäre dumm, sich von Putin allzu abhängig zu machen. Ich begrüsse Nordstream2 und befürworte gleichzeitig den Ausbau von Gasterminals in den europäischen Häfen.
Da stimme ich zu. Abhängigkeit sehe ich allerdings auch langfristig nicht gegeben und viele Andere auch nicht.
Russland hat übrigens aktuell die Durchleitung von Gas reduziert. Das ist nicht mal im kalten Krieg passiert.
Und das wundert dich? Mich nicht, aber das ist nicht längerfristiger Natur. Wir kommen schon noch zur Vernunft.
Es gibt noch mehr. Zum Beispiel Rechtssicherheit, Zuverlässigkeit, Infrastruktur. Alles Punkte, in denen D glänzen könnte, wenn es wollte. Hinzu kommen Qualität und Innovation. In all diesen Feldern wurden in den letzten 16 Jahren strategische Fehler begangen, die aber bei den linken Ideologen noch viel gravierender ausgefallen wären.
Darüber lässt sich vorzüglich streiten. Wir haben in D Rechtssicherheit und wir sind weltweit als zuverlässiger Partner geschätzt.
Bei der Infrastruktur haben wir in der Mutti - Ära geschlafen. Gravierender hätte das auch Rot-Grün nicht hinbekommen. Aber sicher liegt das auch immer an den Führungspersönlichkeiten.
Einfache Produkte werden schon seit Jahrzehnten nicht mehr hier produziert. Das geht nur bei Produkten mit hoher Wertschöpfung. Und das wird bleiben, wenn
wir uns auf das wesentliche fokussieren.
Gerade bei Produkten mit hoher Wertschöpfung kommen viele Komponenten aus dem Ausland. Wir werden noch produzieren (zusammenbauen), aber als Industrieland geht der Trend eher nach unten.
Indien und China werden sicher mehr Wachstum erleben. Bei den Russen fehlen die Voraussetzungen.
Welche?
Bullshit. Als würde nicht heute schon umverteilt bis zum geht-nicht-mehr. Was wohin verteilt wird, verstehen doch nicht mal mehr Experten.
Richtig und zwar von unten nach oben. Ist auch völlig logisch, da von Generation zu Generation mehr Kapital anwächst, ohne dafür zu arbeiten.
Konservative und Liberale möchten zurück zur Schuldenbremse. Der aktuelle SPD Kanzlerkandidat machte als Finanzminister mehr Schulden als jeder vor ihm.
Sie "möchten", sagen aber nicht wie und machen die größten Geschenke. Ich sprach von garantieren i. V. m. einer klaren Vorstellung von der Umsetzung. Scholz ist ein sehr guter Finanzminister und für die aktuelle Lage kann er nix.
Du schreibst von teuren Vorschlägen und verlinkst diese Statistik? Offenbar hast du die Problematik nicht mal ansatzweise verstanden.
Ich habe die Problematik sehr wohl verstanden, aber DU ganz offensichtlich die Statistik nicht.