Als Jäger und Legalwaffenbesitzer wird wohl keiner so dämlich sein und die SED-Nachfolger oder die Grünen zu wählen.
Liegt den Jägern und Sportschützen etwas an ihrem Hobby, so werden sie auch nicht ihr Kreuz bei der SPD machen (potentiell RRG) und Ende September auch der Union ihren "Dank" aussprechen für all die waffenrechtlichen Verschärfungen.
Bei der Erststimme kann es sein, daß man Union wählen "muß", um einen SPD/Grünen Direktkandidaten zu verhindern.
PS: unser jetziges Jagdrecht basiert auf der ersten deutschen Demokratie, wer dieses abschaffen will möchte einen (wenn auch anders benannten) Feudalismus über die Hintertür einführen. Nur daß dann eben wieder Parteibonzen in Staatsjagdrevieren jagen werden...
Bullshit, was du da schreibst. Ich weis nicht, wie oft man es noch schreiben muss, bis es der letzte Mohikaner kapiert hat, dass Realpolitik etwas Anderes ist, wie "wünsch dir was".
Es kann sich politisch KEINE Partei erlauben, die in Regierungsverantwortung ist, einer kleinen gesellschaftlichen Randgruppe wie Jägern u. Sportschützen alle Wünsche zu erfüllen, wenn aus verschiedenen gesellschaftlichen Richtungen massiver Gegenwind weht oder die EU auf Ideen kommt.
Unionspolitiker jedoch waren und sind es stets, die uns vor den gröbsten Dingen bewahrten und dafür kann, soll und muss man dankbar sein.
Aus Sicht eines Jägers oder / und Schützen gibt es rein jagd- oder waffenrechtlich daher nur EINE Option mit Erst- und Zweitstimme an die Union, wenn man denn nur aus diesem Blickwinkel wählen will, da die Union möglichst stark werden muss, sofern man davon heute überhaupt noch sprechen kann.
Auch die FDP wäre jagd- und waffenrechtlich keine zu präferierende Option. Wohl hat Lindner einen Jagdschein, ABER: Kommt die FDP in Regierungsverantwortung, so muss sie in erster Linie ihr Stammwählerklientel in den Fokus der Koalitionsverhandlung rücken, weil es sonst bald vorbei sein könnte mit gelb.
Nur ein Narr kann glauben, dass dabei Jagd- u. Waffenrecht zur großen FDP-Debatte führen wird. Solche Themen fallen als Erstes hinten runter, wenn man auf zentralen politischen Feldern als FDP etwas erreichen kann. Können die also den Grünen irgendwo Steuererleichterungen aus dem Kreuz leiern, interessiert den Lindner die Jagd & Kanonen einen Sch...... und so mächtig wird die FDP niemals nie nicht, als dass sie auf mehreren Gebieten viel durchbringen könnte, egal ob mit SPD u. Grün oder mit Union u. Grün.
Bei der Union hingegen ist das völlig anders. Das ist die Partei, die "bürgerlich-traditionellen" Interessen noch am Aufgeschlossendsten gegenüber steht und sie hat auch die meisten Jäger.
Eine andere Frage ist natürlich immer, ob ein "mündiger Bürger" nur wg. Jagd & Kanonen wählt. Aber das muss jeder für sich entscheiden.
Was auch Blödsinn ist. Bei den "Linken" werden keine "Parteibonzen" jagen und die Jagd wäre nicht feudalistisch. Wenn das Jagdrecht nicht mehr beim Grundeigentümer liegt, dann liegt es halt bei der Gemeinde oder beim Land und dann gäbe es eben Lizenzen oder sie würden auch wieder "verpachten". Das wäre auch für die meisten Jäger kein soo großes Übel, solange man jagen kann u. darf.
Das Hauptübel bei RRG läge darin, dass die Grünen im Falle dieser Konstellation auf dem Gebiet von Umwelt- und L&F die "Kompetenzführerschaft" übernähmen. In der Waldpolitik hätte der Verstand sehr wahrscheinlich ein Ende.
Wie ich schon einmal an anderer Stelle ziemlich ausführlich schrieb, käme es wahrscheinlich zu einem Wechsel in der "Waldstrategie".
Nicht mehr die Wissenschaft sondern die Waldphilosophen u. Naturromantiker wären am Drücker und man hätte von heut auf morgen in seinem Revier eine bestimmte Zahl von x Grundeigentümern, die eine Prämie fürs Nixtun kassieren könnten. Die Folge wären x Flächen im Revier, auf denen nach diesem Modell logischerweise dann auch die Jagd ruhen müsste. Da kann man dann als Pächter "einpacken".
Waffenrechtlich wäre aus unterschiedlichen Gründen nur real möglich, dass man im Bereich Lang- und KW eine klare Begrenzung einführt. Das könnte aber blos für die Zukunft wirken, also für Neukäufe.
Verkaufen müssten Jäger im Zweifel nur das, was sie innerhalb einer bestimmten Übergangsfrist gekauft haben. Bestandswaffen, die man aber länger besitzt, können einem nicht weggenommen werden.
So etwas hätte imo vor dem Verfassungsgericht keinerlei Bestand.
Siehe das "Magazin-Thema". Da hats ja auch nur die Blöden getroffen, die meinten, sie müssten noch schnell was einkaufen, bevor das Verbot kommt. Der Rest darf aber die Magazine behalten, bis der Sargdeckel zufällt. Geht rechtlich imo auch nicht anders.
Ebenso wäre es denkbar, dass man unter Grün die Wiederladerei unterbindet, was aber eigentlich keinen Sinn macht.
Eher tippe ich auf Mengenbegrenzungen. Ansonsten natürlich Dinge wie Pflichtleistungsnachweis, Nachweis der Sehfähigkeit ab einem bestimmten Alter, ...
solche Gschichterl wären imo sehr grün verdächtig, weil man da immer sagen kann, das dient ja dem Tierschutz und blablabla.
Außerdem hatten wir schon mal das Thema "besondere Sicherungstechniken beim Waffentransport". Da hat ein windiger Hersteller dem Horscht einen Floh ins Ohr zu setzen versucht. Am End hat er es eingesehen, dass das Bullshit ist. Die Grünen könnten diese Einsicht nicht offenbaren und dann wirds für viele verdammt sauteuer.
Das alles könnte nüchtern betrachtet Realität werden und die Wahrscheinlichkeit hierfür steigt, je schwächer die
Union abschneidet. Für mich ist das ein völlig logisches Ding, wenn man ein halbwegs realpolitisch denkender Mensch ist. Das hat mit politischen "Vorlieben" überhaupt rein gar nix zu tun.