Schmerzen am Schlüsselbein.....

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 18817
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Könnte es,sein dass die Anatomiekenntnisse nicht ausreichen,wenn man Polster oder Schießwesten anrät,obwohl der Schütze den Schaft ans Schlüsselbein bringt...wo der Schaft nun gar nix zu suchen hat ?
Vielleicht hilft auch ne Unterhose überm Kopf oder ein praktisches Utensil vom Voodoozauberer.?
Lern richtig schießen,dann lässt der Schmerz nach!!.
 
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Es liegt auf jeden Fall an Deiner Grundhaltung! Du stehst zu gerade zur Schussrichtung und die Schulter ist nicht nach innen eingedreht. Die Schaftkappe kann daher auch nicht auf der durch die Aufwölbung des musc. Subscapularis gebildeten "Polsterung" der Rotorenmuskulatur aufgesetzt werden. Deshalb wird der Rückstoß nicht über die Muskulatur "aufgenommen" und bei entsprechender Körperspannung (Muskelspannung) über Schulter-, Rücken-, Gesäß- und Beinmuskulatur in die Boden abgeleitet.

Voraussetzung für perfekte "Verarbeitung" des Rückstoßes: Winkel zur Schussrichtung zwischen 50° und 55°; parallele Fußstellung, d.h. die Fußspitzen befinden sich auf einer Linie in entsprechendem Winkel zur Schussrichtung; Körperausrichtung ohne jegliche Torsion zwischen Füssen, Becken und Oberkörper, nur so ist eine absolut neutrale Schwungbewegung nach rechts und links möglich; Oberkörper in der Hüfte nach vorne abkippen (nicht in Schussrichtung!, sondern ebenfalls in den 55°-Winkel), ohne dabei den zentralen Schwerpunkt in der Mitte zwischen den Füssen zu verlagern; Gewichtsverteilung exakt 50:50 auf beide Beine; Knie nach hinten durchdrücken, so dass der Rückstoß auch wirklich über beide Beine abgeleitet werden kann (Test: Jemand soll die Flinte am Lauf fassen und nach hinten drücken, Du musst dabei gegenhalten können, ohne nachzugeben und dabei den Druck in beiden Knien spüren!).
 
G

Gelöschtes Mitglied 18817

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Es ist nicht der M. Subscapularis! Als Physiotherapeut muß ich das korrigieren . Das Eindrehen der Schulter macht auf bestimmt Sinn! Aber ich habe es schon mal geschrieben. Wenn ich korrekt in der Schulter einsetze dh,unterhalb des Schlüsselbeins genauso wie C .Schulte es in Wort ,Schrift und Bild zeigt, dann ist er Kontakt des Schaftrückens zum Jochbein nur mit starkem Kopfsenken oder Schultergürtel nach oben ziehen zu erreichen.
 
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Bist du dabei in Oberkörpervorlage?
Wenn man sehr aufrecht steht, mag das ein Problem sein, wenn das Kinn ungefähr über den Zehenspitzen ist, sollte e aber kein Problem sein.
 
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Es ist nicht der M. Subscapularis! Als Physiotherapeut muß ich das korrigieren . Das Eindrehen der Schulter macht auf bestimmt Sinn! Aber ich habe es schon mal geschrieben. Wenn ich korrekt in der Schulter einsetze dh,unterhalb des Schlüsselbeins genauso wie C .Schulte es in Wort ,Schrift und Bild zeigt, dann ist er Kontakt des Schaftrückens zum Jochbein nur mit starkem Kopfsenken oder Schultergürtel nach oben ziehen zu erreichen.
Bin kein Physiotherapeut oder sonstwie medizinisch gebildet, nur interessiert. Natürlich wird die Schaftkappe nicht direkt auf dem musc. Subscapularis aufgesetzt, sondern auf dem Brustmuskel Pectoralis major. Trotzdem wird das Polster in der Schulter hauptsächlich von dem Unterschulterblattmuskel Subscapularis gebildet, weil er sich bei entsprechender Eindrehung der Schulter zusammenzieht, aufwölbt und mit den darüber liegenden Brustmuskeln pect. maj. und pect. min. ein perfektes Schaftpolster bildet.

Leicht nachzuvollziehen: Greife bei aufrechter Körperhaltung mit der rechten Hand auf den linken Schulterkopf, ohne Dich in der Hüfte/im Oberkörper zu verdrehen, also nur durch die Inneneindrehung der rechten Schulter! Dazu musst Du einen kleinen "Buckel" machen (den Rücken rund machen). Der Ellenbogen soll dabei nach unten hängen. Nun greife mit der linken Hand in Deine Schulter und Du wirst den aufgewölbten Muskel deutlich fühlen können. Hebst Du jetzt den Ellenbogen nach oben, so merkst Du deutlich, dass sich die Muskulatur streckt und das Polster verschwindet! Ein Grund für die häufigen Zielfernrohr-Cuts an der Augenbraue beim Liegendschiessen. Hier rutscht die Büchse gerne bei zu hoch positioniertem Ellenbogen nach unten durch.
 
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