Bockjagderlebnis 2021/2022

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Letzten Samstag war ich auch frühs draußen. Leider wiedermal zu spät, das bett ist deutlich zu warm...
Auf dem Weg zum Sitz schon in eine Rotte Sauen gefahren, die waren dann aber erstmal weg.

Auf dem Sitz in einer langen Wiese kommt mir zuerst rechts auf über 250m ein weibliches Reh in Begleitung von einem guten, aber vermutlich zu jungen Bock. In entgegengesetzter Richtung erscheint auf dem beachbarten Feld ebenfalls ein Bock, ebenfalls ordentlich auf und vermutlich ein wenig älter als der erste. Der Bock zieht stetig spitz auf mich zu, das Spektiv verrät einen hohen sechser mit geraden Stangen, die eine Vorderproße ist deutlich nach unten gerutscht. Spitz von vorne ist die Wirbelsäule bzw. deren Dornfortsätze deutlich zu erkennen. Irgendwann verschwindet der Bock im Blickschatten des Heckenstreifens, in dem auch das Sitzchen steht. An einen Schuss ist nicht zu denken, ohne vernünftigen Kugelfang stehen auf 400m die Häuser der nahen Ortschaft. Der Wind zieht auch gleichmäßig in diese Richtung - der Bock wird wohl in meinem Rücken verschwinden.

Wenig später erscheint der Bock auf 40m wieder aus dem Blickschatten und wechselt ohne irgend welche Anstallten von Argwohn durch meinen Wind über die Wiese. dabei kommt er mir breit und jetzt fällt der Dürre träger und die hervortretenden Rippen deutlich auf. Sobald ich einen Sicheren Kugelfang habe (der Winkel zur Ortschaft ist besser und hinter dem Bock steigt das Gelände an) bannt die 308 den Bock an den Platz. Die beiden anderen Reh werfen mal kurz auf, äsen dann aber weiter ehe sie auf 250m im gegenüberliegenden Wald verschwinden. ICh baume ab und will den Bock aus dem hohen Gras bergen. Dabei lang ich an die Hinterläufe und - lang in die grüne Sch...e. Der Bock ist total abgekommen, eigentlich nur noch Haut und Knochen, der Spiegel ist grün/braun mit mehreren ccm Fliegenlarven drum rum. Alles in allem ein trauriges Bild. So schärf ich auch nur das Haupt ab und der Wildkörper wandert in Gänze und unaufgebrochen in die Büsch. Füchs und Säu sollen ihren Spaß damit haben.

Sobald ich es gebacken bekomme, die Bilder vom neuen Handy auf den Rechner zu bekommen, zeig ich Euch den Bock...
 
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Seit einiger Zeit konnte ich einen älteren Bock beobachten, dessen Spiegel immer dunkler wurde. Im freien Feld war nicht unter 260 m an ihn heranzukommen . Vorgestern trat er aus dem Maischlag aus, um sich sofort niederzutun.
Nach einer Stunde zog er dann wieder ein, aber es war bereits zu dunkel für einen Schuss.
Heute kam er bereits recht früh aus dem Mais und erhielt das 129gr Hornady aus der 6,5CM auf den Trägeransatz, was ihn sofort verenden ließ. Der Bock war nicht verwertbar, Gewicht unter 10 kg. Alter nach kurzer Prüfung des Zahnabschliffes : 5 +
 

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Nachdem ich nun mal ein paar Spießer erlegt habe und eigentlich wollte ich heute keinen Bock erlegen , den Kamerad wollte ich dann doch nicht ziehen lassen . Als ich aber ans Stück trat sah ich das die Stange zwar abnorm gewachsen war aber raus gebrochen war und mehr oder weniger lose am Haupt hing. Ich habe das Stück mit Dackel geborgen , vor dem aufbrechen habe ich dann noch ein Foto für einen Kumpel gemacht . 1079FBF6-59AF-40DA-A60E-CCFBFE44B4E3.jpeg
 
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Der gestern von mir erlegte Bock hat eine recht auffällige Zahnstellung, die ich so noch nicht gesehen habe. Ich vermute einen traumatischen Ursprung.
 

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Letzter Bock für dieses Jagdjahr.
Screenshot_20211016-140458_Gallery.jpg
Auf 120m mit der 7x57r aus der ZH. Ging noch etwa 10 Schritte.
Ziemlich unspektakulär, nachdem er mich seit Juni immer wieder ausgetrickst hatte war wohl auf sein Glück heute kein Verlass. Er stand wie sooft mit einem Schmalreh in den Rüben hinter einem beschilften Erlengraben. Aber heute tat er mir den Gefallen auf die Wiese zu ziehen und ich konnte ihn im Schutz der Erlen anpirschen und über den Pirschstock erlegen.
 
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So, hab heute früh faktisch auf den letzten Drücker diese Saison auch nochmal Beute gemacht, Weihnachtsbraten gesichert...;)

Wie in


erwähnt= in diesem Jahr recht Sauenlastig bei uns und das Rehwild kann sich in den vielen dichten "Brombeerdschungeln" der gerodeten, zuwuchernden Ex-Fichtenwälder hervorragend vermehren und verstecken, man sieht oft genug nix oder nur die Köpfe...

Der teils sehr dichte Nebel in der Jahreszeit ist auch oft mehr hinderlich als nützlich. einerseits sieht das Wild einen nicht so weit, man selber aber halt auch nicht.

Allerdings hatten wir schon die ersten leichten Fröste= Krautige Sachen sind Matsch+ einiges an Gestrüpp/Dornen/Adlerfarn verliert gut Laub= die Tarnung fürs Wild wird schwächer, so daß man ehr mal die Chance hat, daß es grad auf den 3 QM steht, die durch Graswuchs nur Kniehoch bewachsen sind.

war relativ früh heute draußen um Primär erstmal dafür zu sorgen, daß eventuelle Sauen auf dem Grünland (Mais gibts nicht) im hellen Mond+Infrarrot erkannt und "behandelt" werden können, damit sie nicht die Wiesen auf links drehen.
Waren aber heute keine da....

also ab der Dämmerung im Brombeermeer geschaut als es heller wurde, was da noch so läuft/steht und einen Bock entdeckt( in den letzten Monaten an faktisch gleicher Stelle schon 2 mal wahrgenommen, aber nicht greifbar).

nur gut 100 Meter weg von der Stelle wo ich im September den letzten geholt habe.

Er Stand Äsend schräg und Steil im Hang, ich 40 Meter weiter oben , gut 10 Höhenmeter drüber , dazwischen Gestrüpp= von der Position nichts zu machen, da außer Kopf/Hals nix frei war.

Also wieder mal "operation erlatschen"= im Bogen über den Wanderweg paar hundert Meter laufen, um vom Weg unter ihm unbemerkt in Position zu kommen, bevor er sich 5 Meter weiter nach dem Frühstück zum Verdauungschlaf ins tiefere Brombeerzeug legt.

.Aus ca 50 Metern freihand-stehend ruhig atmen und die 308 wirken lassen.

Dann wieder "Dornenhang-bergung"; Gewehr umschnallen, Buschmesser und dicke Handschuhe bereit und Wegbahnend schlagend raufklettern zum Anschuss, Bock lag im Knall bereits tot danieder.

Bergab mit Bock durch die Schneise rutschen und - da es eine gute Hilfe war- Einschuss mit dem Werkzeug dekoriert.


IMG_20211024_084602_071.jpg
 
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Moin Moin,

da ich neu bei WuH bin möchte ich euch von meinen Erlebnissen erzählen.

24 Mai 2021:
Es war Pfingstmontag und ich habe von einem guten Jagdfreund eine Einladung zur Bockjagd bekommen. Ich habe nicht lang gefackelt und mich entschieden am 24.05 abends und am 25.05 morgens anzusitzen. Ich habe mich am 24 auf einen für mich unbekannten Hochsitz entschieden, da der Pächter meinte, dass dort ein passender Bock für mich sei. Also Auto direkt bei der Jagdhütte abgestellt und mich fertig gemacht. Voller Freude habe ich mich auf den ca. 300m entfernten Hochsitz gemacht (das Auto konnte ich leider nicht wo anders abstellen, da es die einzige Zufahrt zum Revier ist und die Seite mit einem Zaun eingezäunt ist) als ich links von mir ein rascheln im Gebüsch vernahm. Ich habe mich langsam umgedreht und konnte meinen Augen nicht trauen. Ca. 10m entfernt vor mir stand ein ca. lauscherhoher Spießer. Leider war in diese Richtung kein Schuss möglich und ich habe meinen Weg zum Hochsitz fortgesetzt. An diesem Abend konnte ich ca. 5 Böcke beobachten, welche aber alle zu stark bzw. nicht passend waren.
Um ca. halb 11 bin ich abgebäumt und habe den Heimweg angetreten.

25 Mai 2021:
Der Wecker ging um 3.00 sodass ich garantiert noch im Dunkeln den Sitz von gestern Abend wieder erreiche. Als ich die Haustür aufgemacht habe sah ich das Malheur: Es hat in strömen geregnet 😢 :sad:. Also zusammengerafft und ab ins Revier. Auf dem Weg auf den Hochsitz konnte ich mit der WBK einige Stücke Rehwild schon beobachten und habe auf den Aufgang der Sonne gewartet. Mit dem ersten Sonnenschein konnte ich einige Stücke Rehwild ansprechen, aber es war kein passender Bock dabei. Um 5:30 betrat ein Stück Rehwild hinter mir die Fläche und nach kurzer Ansprache konnte ich dieses als Abnormen Bock ansprechen. Da ich mir aber nicht sicher war, ob an dieser Stelle das Hintergelände sicher war habe ich kurz ein Foto gemacht und mit dem Pächter um 5:42 telefoniert. Nach seiner Bestätigung habe ich den Bock ins Absehen genommen und den Bock aufs Blatt beschossen. Um 5:43 habe ich den Pächter wieder angerufen und "Bock tot" gemeldet. Er ist sofort gekommen und wir haben den Bock direkt vor Ort versorgt. Zu meiner Überraschung war der Bock "sehr" abnorm (Foto unten).



12 Juni 2021:

An diesem sonnigen Abend habe ich mich um 6 Uhr auf eine Leiter begeben, welche mitten in einer Neuanpflanzung lag. Es war ziemlich ruhig und um ca. 7 Uhr konnte ich ein rascheln hinter mir vernehmen. Dort stand ein Stück Rehwild und ich sprach es als einen Bock an. Da dort schon Verbissschäden aufgetreten sind wurde mir vom Pächter ans Herz gelegt, dort unbeding einen Bock zu erlegen. Also gesagt getan habe ich mich fertig gemacht und den Bock ins Absehen genommen (leider stand der Bock hinter mir und ich musste aus einer ziemlich blöden Stellung schießen) und geschossen. Der Bock sprang ab und ich konnte ihn nicht mehr sehen. Nach 10 Minuten bin ich abgebäumt und meinen Kollegen abgeholt. Als wir wieder zur besagten Stelle gegangen sind konnten wir weder Schweiß noch andere Pirschzeichen erkennen (im dichten Dschungel hatte man keine Chance). Da ich mir aber sicher war gut abgekommen zu sein, habe ich einen Nachsuchenführer angerufen und für früh morgens den Termin gemacht. Am anderen Morgen kam der Nachsuchenführer und er hat seinen BGS angesetzt. Nach kurzer Einweisung hat der Hund die Spur des Stückes aufgenommen und der Nachsuchenführer konnte den ersten Schweiß finden. Der Hund hat sehr gute Arbeit gemacht und er Nachsuchenführer konnte das Stück Wild abfangen (leider läuft es nicht immer so, wie es laufen sollte 😢 :sad::censored:). Man kann jetzt leider nur vermuten, dass der Schuss durch einen kleinen Strauch abgelenkt wurde und so der Schuss zu weit vorne gelandet ist.

Da dies mein erster "richtiger" Text war, könnt ihr mich gerne auf Fehler aufmerksam machen :)
 

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Letzten Samstag war ich auch frühs draußen. Leider wiedermal zu spät, das bett ist deutlich zu warm...
Auf dem Weg zum Sitz schon in eine Rotte Sauen gefahren, die waren dann aber erstmal weg.

Auf dem Sitz in einer langen Wiese kommt mir zuerst rechts auf über 250m ein weibliches Reh in Begleitung von einem guten, aber vermutlich zu jungen Bock. In entgegengesetzter Richtung erscheint auf dem beachbarten Feld ebenfalls ein Bock, ebenfalls ordentlich auf und vermutlich ein wenig älter als der erste. Der Bock zieht stetig spitz auf mich zu, das Spektiv verrät einen hohen sechser mit geraden Stangen, die eine Vorderproße ist deutlich nach unten gerutscht. Spitz von vorne ist die Wirbelsäule bzw. deren Dornfortsätze deutlich zu erkennen. Irgendwann verschwindet der Bock im Blickschatten des Heckenstreifens, in dem auch das Sitzchen steht. An einen Schuss ist nicht zu denken, ohne vernünftigen Kugelfang stehen auf 400m die Häuser der nahen Ortschaft. Der Wind zieht auch gleichmäßig in diese Richtung - der Bock wird wohl in meinem Rücken verschwinden.

Wenig später erscheint der Bock auf 40m wieder aus dem Blickschatten und wechselt ohne irgend welche Anstallten von Argwohn durch meinen Wind über die Wiese. dabei kommt er mir breit und jetzt fällt der Dürre träger und die hervortretenden Rippen deutlich auf. Sobald ich einen Sicheren Kugelfang habe (der Winkel zur Ortschaft ist besser und hinter dem Bock steigt das Gelände an) bannt die 308 den Bock an den Platz. Die beiden anderen Reh werfen mal kurz auf, äsen dann aber weiter ehe sie auf 250m im gegenüberliegenden Wald verschwinden. ICh baume ab und will den Bock aus dem hohen Gras bergen. Dabei lang ich an die Hinterläufe und - lang in die grüne Sch...e. Der Bock ist total abgekommen, eigentlich nur noch Haut und Knochen, der Spiegel ist grün/braun mit mehreren ccm Fliegenlarven drum rum. Alles in allem ein trauriges Bild. So schärf ich auch nur das Haupt ab und der Wildkörper wandert in Gänze und unaufgebrochen in die Büsch. Füchs und Säu sollen ihren Spaß damit haben.

Sobald ich es gebacken bekomme, die Bilder vom neuen Handy auf den Rechner zu bekommen, zeig ich Euch den Bock...
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Hier die versprochenen Bilder vom Abgekommenen Bock aus dem September...
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