Witzige Sprüche

G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
TE="Kingklops2, post: 4655715, member: 14634"]
hier wird aber ganz schön viel Buchstabensuppe gegessen
[/QUOTE]

Was ist die Steigerung von ,, Buchstabensuppe"?
 
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17 Feb 2015
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Kleine Regelkunde Saarländisch für Auswärtige:

Wenn sich zwei Menschen voneinander verabschieden, fallen in der Regel für jedermann verständliche Worte wie Ciao oder Tschüß.
Das saarländische "alleh dann" mit diversen Zusätzen stößt in manchen Bundesländern bereits auf Abschreckung und Unverständnis. Warum aber sagen die Saarländer eigentlich nicht einfach nur Tschüß wie überall in Deutschland?
In der saarländischen Sprache gibt es den Umlaut ü gar nicht!

Fühlen wir der saarländischen Sprache mal auf den Zahn, was den Buchstaben ü betrifft und wir werden sehen, dass der Saarländer tatsächlich immer einen Weg findet, dem ü aus dem Weg zu gehen.
In der saarländischen Sprache gibt es nämlich mehrere Phonetikregeln, die bestimmen, wie das geschriebene ü in der Sprache klingen muss.
Regel 1:
In vielen Fällen wird der Umlaut ü durch den in der saarländischen Sprache ohnehin viel gebrauchten Vokal i ersetzt. Auch diese Regel ist in der Praxis schnell umsetzbar.
Hochdeutsch ü saarländisch i :
drücken = drigge
Mücke = Migg
Brücke = Brigg
Schüssel = Schissel
Krüppel = Gribbel
Strümpfe = Strimbb
Hütte = Hidd
Regel 2:
Mit der zweiten Regel haben vor allem Menschen ohne Dialekt ihre Mühe. Hier wird der Umlaut ü nämlich durch eine Kombination zweier Buchstaben ersetzt. Man beginnt mit einem schrillen i, welches man schleifend in
ein e rüberzieht.
Hochdeutsch ü saarländisch ie :
müde = mied
Kühe = Kieh
süß = sieß
Füße = Fieß
gemütlich = gmiedlisch
kühlen = kiehle
Mühle = Miehl
Gefühl = Gfiehl
grün = grien
Regel 3:
Die schwierigste und selten gebrauchte Regel wandelt den Umlaut ü in die beiden Buchstaben e und r um. Nach Regel 3 ausgesprochene Wörter werden außerhalb des Saarlandes nur noch in Einzelfällen verstanden.
Hochdeutsch ü saarländisch er :
Schürze = Scherz
stürzen = sterze
Gürtel = Gerdel
Würmer = Wermer
Regel 4:
Ist auf ein Wort, welches ein ü enthält keine der Regeln 1-3 anwendbar, so wird das Wort durch ein neues ersetzt.
Saarländisch-Lernende müssen hier ganz einfach Wörter pauken, genau so als würde man französisch oder spanisch lernen.
Hochdeutsch ü saarländisch neues Wort :
Pfütze = Pitsch
Rücken = Buggel
Gülle = Puddel
Hühnchen = Hingel
Tschüß = Allee dann

Unabhängig von der ü Problematik:

Möhren: Gelleriewe
Pferd: Peer
Kartoffeln: Grumbeere
Marmelade: Siiesschmier
Usw.
 
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20 Nov 2016
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Horrido zusammen...

.... jetzt mach ich mir doch Gedanken :unsure:

Nachweislich sind meine beiden (Vorfahren-) Linien bis ins 17te Jahrhundert hier in Mittelhessen. Weiter gehen meine Aufzeichnungen leider nicht. Auch wenn immer mal "frisches Blut" durch andere Orte in die Linien gekommen ist, war das aber doch immer im Umkreis von max 100 KM...

Worim schwätze mir dehoam das mirschte (fast) genaasuu, wey dej Leu vo de Saar???
Also die Keu, des Meel, de Puddel, de Geddel, die Hinkel, die Schetz, de Siiesschmier...
Nur sei die "Kartoffeln" bei uhs halt Gomme und "Möhren" sei Mejan und des "Pferd" es halt än Gaul.

Das würde natürlich erklären, weshalb ich in der Jagdschule, in Perl, keine Verständigungsprobleme mit den Einheimischen hatte, sondern eher mit den Kollegen südlich vom Äquator:ROFLMAO:

Sollten doch irgendwelche Saarländer bei uns eingekreuzt gewesen sein:unsure: Also vor 1640. Mer waases net....
Und es würde erklären, weshalb bei uns Zuhause nur Maggi auf Ostereier kommt und ich mich als Kind hautsächlich von Flaaschwoscht ernährt habe.

Ein, jetzt, nachdenklicher...

RedNose
 
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Also Leuts, strengt Euch mal ein wenig an - schließlich verstehe ich als Friese ja auch Franken, Bayern, Schwaben... und vor allem das Kauderwelsch der Neusachsen...

Und das war noch nicht mal das wirklich schwere Platt, das war nur Butjadinger...
Dann hätte ich da ein Bonmot für alle weit nördlich des Weißwurstäquators:

Achternbusch in Tusculum

De Fliang klingan ondersch übam Kadava, ad Kantatn is
hoizvadafet, Im Kåchlofa sitz i mit meina Trombetn und spui
an Bach. Gånz leis. Wanns i kannt. Am Sä. Im Moos. Daném.

Oda weita drunt. Wo se de Ölbamm zum Schlåffa am Omd
in Koud vakrircha, in Lehmbon steing’s nieda, da im Doi, da
Buckl atmet’s ei. Drunt wo’s de Wurzln um se leng, a Knäul
vo Bamm.

Lazio horst as Lônd. S’ duster. Und wann oana frågt, såg:
KENNEN SIE DEN WEG ZU DEN HÄNDEN? kennstan?
Ad Zunga nimma am Lem. As Knir, da Zungaschlog vô
geibe Gockeln, Und de Bamm? Ad Sunna ruafts wieda nauf.



De abgschlågna Händ luang durchd Finga, zehne ån da Zoi,
durchd Kuppm, da Schädl
Da Doud schlågt a Rad, wir’a Pfau, schaug des bedeit: Koa
Oache mehr greiffa, wanns nuntergfoin is vom Bamm, des
bedeit: Du bleibst ned steng, gähst weida getal.

Sanduhrwepsen SOTTO VOCE, laffa ob, ob’s sitzn oda
schwem, wannsd unta xx stegst, herstas griasln,
Da Zizero håt wida Händ, håt wida Lippm und Aung,
aus dene de doudn Griachn schaung, nomoi.




As Hei rircht nach Bluat, weil i’s zum Trockna in meine
Organe glegt hôb, de hôb i ausgstopft und poistert mit de
Buschln vô heier, a douds Gwachs, in da Lunga, in da
Muiz, in beide Herzkammerl, do san die Organe staad,
dämpft as Gluckern, aba ma hert des Hei, wann i schlof
aufm Bankerl am Ofa, bin gschutzt, wann i foi, und lautlos,
wei in jeda Åder steckt a Hoim vô damois, jede Zeïn is
wattiert. Ois saugt und saugt, as Aug is voi Klä, da Klä, der
zwischa de Storna wåchst und Sterna, da Klä zum Kaiwi-
Fuadern, da Klä und wann i nach de Oadaxln greif, de se
untam Hoiz vasteckan, zwischa de Scheiteln, valier i vor
Schregg meine Finga, und de Haut leg i åb, wann i de Blind-
schleichn daluag, und hintre bei de Brennnesseln griagt as
Liacht Blosn, wanns mi oglangt.



In uroide Wickeln hull i mi ei, gä stund uba stund an de
Engaln vorbei, kloan sans, viere ån da Zoi, auf da
Balustradn. Aus Pharaonenlaichn hom’s an Butta gmacht,
und Engaln aus Metoi. Öffnan’s an Mund, kimmt a Doun
aussi, nua oana.

I gä. Direttissima, vom Marinplôtz nåch PAUSILYPON,
jetzat, ned morng, åba lirba dôch weida drunt. An de
Lärchnschindln vorbei.

D’Oipn lôs i da Gluat, de Doin. Håb an Schnä wir a
Schwimmhaut zwischa de Finga, an Groußglockna
honama denkt, hob an fiarazàd, PRASINIT aus da
hintastn Eckn vô meine Aung.

I gä, ma hat ma daseïm den Wäg mit de Storndl vom
MOSAIK ausglegt, der an Rema zoagt. Damid i
erm find. Daß i mi ned darenn. Jetazt: Da Traunstoa,
hinta de Vierkanta, am Gebirg sei Orgl, dô keman de Doin
ins Strauchen, wann’s vor die Pfaiffn fliang.
 
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9 Okt 2015
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Wenn man man Auswärtige in die Vorzüge des heimischen Dialekts einweihen möchte, eignet sich meiner Meinung nach folgender Dialog:

Mau, mah.
Pata mah du!
Maht denn a Pata a?

Übersetzt (inkl. Beschreibung für Unkundige):
Eines schönen Tages geht ein Pater Spazieren und sieht einen Agrarökonom, welcher mit seiner Sense in einer halb gemähten Wiese steht.
Er sagt: "Mau, mah" (Mann, mähe).

Worauf dieser repliziert: "Pata mah du" (Pater, mäh' du).

Der Kirchenmann antwortet mit einem verdutztem "Maht denn a Pata a?" (Mäht denn ein Pater auch?).
 
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Bei frankophonen Zeitgenossen hingegen eignet sich folgender Satz (in entsprechendem Tonfall gesprochen), um sie verzweifeln zu lassen:
"Schau's au de Blade, de schee sei wü" (Schau sie an die Wohlbeleibte, die schön sein will).
 
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30 Mrz 2014
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googlen "Google übersetzer".. die Suchfelder anpassen auf Englisch - Französisch..
auf der englischen seite eingeben : fifty ten hull
auf der französischen Seite unten auf das Lautsprecher Symbol clicken um es sich laut vorlesen zu lassen....
 

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