Immer mehr Frauen und Stadtmenschen lernen jagen

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11 Jan 2018
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Ich habe mir echt vorgenommen den kompletten Faden hier zu lesen aber nach Seite13 war die Luft langsam raus.

Zum Thema:
Grundsätzlich kann es für die Jagd nur gut sein wenn sich mehr Menschen in der Bevölkerung mit dem Thema auseinandersetzen und den Schein machen.
Den Schein zu machen heißt, sich intensiv mit dem Thema auseinander zu setzen und nicht nur schlecht recherchierte und Inhalts-leere Artikel in der lokalen Presse zu lesen und nach zu plappern...ob sie dieses Wissen dann in ihr Einfamilienhaus auf dem Lande oder ihr Loft in der Stadt mit nehmen darf hierbei keine Rolle spielen.
Ob und in welcher Form diese in Grundlagen erhellten Absolventen dann der Jagdausübung nachgehen ist von daher erst einmal zweitrangig.
Sie haben Grundlagen gelernt, wissen um die Notwendigkeit der Jagd und begreifen in der Basis die Zusammenhänge in der Natur.

Ich für mich stelle mir halt immer die Frage woher die Motivation kommt den Schein zu machen.
Nicht jeder Jagende stammt via Geburtsurkunde ersichtlich aus jagdlicher Leistungszucht ab wo die Anlagen, das Wissen und die Sinne über Generationen selektiert und gefördert wurden...

Der Anteil an Menschen die quasi über Nacht eine Eingebung hatten jetzt ihr Fleisch selber schießen zu wollen steigt ja stetig an, wie diverse Artikel berichten.
Diese Eingebung zu haben ist ja das eine. Aber der weitere Weg ist dann mit entscheidend.
Finden sie Anschluss an wilde alles-tot-schießer oder landen sie bei jemandem der die Jagd verantwortungsvoll ausübt und vorhandenes Wissen das über die Grundausbildung hinaus geht weiter geben will.
Sind sie bereit im Vorfeld vielleicht erst einmal ein paar Jahre nur mit raus zu gehen um vorzeitig überhaupt einmal heraus zu finden, ob es wirklich das passende ist?...
Oder wollen sie Hals über Kopf in den erst besten Kurs rennen, viel Zeit/Geld investieren nur um dann an der roten Arbeit zu scheitern und beim Aufbrechen dem eigenen Brechreiz zu erliegen...können aber den Nachbarn beim grillen des Supermarktfleisches was vom anstrengenden grünen Abitur erzählen...

Was in der heutigen Gesellschaft oftmals eh schon fehlt ist zwischenmenschlicher Umgang auf Augenhöhe und Toleranz.
Da steht auch die Jagd nicht außen vor!

Da gibt es unzählige Beispiele, allein hier in diesem Forum, was alles NICHT in Ordnung ist...
Angefangen bei der Jagdschule, dem falschen Auto, der ersten Waffe, der Munition, den Klamotten, der Jagdhund der keiner ist, über die Nachsuche die dann auch keine ist hin zum falschen Ehepartner...

Toleranz heißt mehr als alles toll zu finden, was man selber tut.
Und das sowohl innerhalb der Jägerschaft als auch der Welt außerhalb der Jagd, die es ja auch noch gibt und nun mal für viele (leider) den größeren Teil des Lebens darstellt.
Manche sind da andererseits voll und ganz erfüllt wenn sie zwei Ansitze im Jahr machen und dafür die R8 in den G einladen und ihr Blaser-Outfit in den Carinthia-Ansitzsack hüllen können...und dies insofern etwas erlegt, von einem Mitjäger versorgen lassen...So what !

Solange mir persönlich daraus kein Schaden oder vergleichbares entsteht, soll jeder auf seine Weise glücklich werden.
Möge er auf´s dritte Kloo gehen, vierzig Götter hörig sein, Vielweiberei betreibt oder mit einem Yorkshire Baujagd betreiben...Ned meine Affen, ned mein Zirkus!

Problematischer wird es wenn mal wieder falsch angesprochen und Weidevieh als Sau angesehen wird; oder aus übertriebenem Eifer/Ego oder fremdmotiviert die Schussdisziplin auf der Strecke bleibt und schlimmstenfalls ein weiterer unnötiger Jagdunfall geschieht.
DAS sind Dinge welche die Welt nicht braucht.
Und nicht sinnlose Diskussionen ob ich als Stadtnah jägender dem Ansehen der Jägerschaft schade, wenn ich im Tarnanzug mit dem Plastikschaft in der Hand dem Raubwild nachstelle.
 
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Ich habe mir echt vorgenommen den kompletten Faden hier zu lesen aber nach Seite13 war die Luft langsam raus.

Zum Thema:
Grundsätzlich kann es für die Jagd nur gut sein wenn sich mehr Menschen in der Bevölkerung mit dem Thema auseinandersetzen und den Schein machen.
Den Schein zu machen heißt, sich intensiv mit dem Thema auseinander zu setzen und nicht nur schlecht recherchierte und Inhalts-leere Artikel in der lokalen Presse zu lesen und nach zu plappern...ob sie dieses Wissen dann in ihr Einfamilienhaus auf dem Lande oder ihr Loft in der Stadt mit nehmen darf hierbei keine Rolle spielen.
Ob und in welcher Form diese in Grundlagen erhellten Absolventen dann der Jagdausübung nachgehen ist von daher erst einmal zweitrangig.
Sie haben Grundlagen gelernt, wissen um die Notwendigkeit der Jagd und begreifen in der Basis die Zusammenhänge in der Natur.

Ich für mich stelle mir halt immer die Frage woher die Motivation kommt den Schein zu machen.
Nicht jeder Jagende stammt via Geburtsurkunde ersichtlich aus jagdlicher Leistungszucht ab wo die Anlagen, das Wissen und die Sinne über Generationen selektiert und gefördert wurden...

Der Anteil an Menschen die quasi über Nacht eine Eingebung hatten jetzt ihr Fleisch selber schießen zu wollen steigt ja stetig an, wie diverse Artikel berichten.
Diese Eingebung zu haben ist ja das eine. Aber der weitere Weg ist dann mit entscheidend.
Finden sie Anschluss an wilde alles-tot-schießer oder landen sie bei jemandem der die Jagd verantwortungsvoll ausübt und vorhandenes Wissen das über die Grundausbildung hinaus geht weiter geben will.
Sind sie bereit im Vorfeld vielleicht erst einmal ein paar Jahre nur mit raus zu gehen um vorzeitig überhaupt einmal heraus zu finden, ob es wirklich das passende ist?...
Oder wollen sie Hals über Kopf in den erst besten Kurs rennen, viel Zeit/Geld investieren nur um dann an der roten Arbeit zu scheitern und beim Aufbrechen dem eigenen Brechreiz zu erliegen...können aber den Nachbarn beim grillen des Supermarktfleisches was vom anstrengenden grünen Abitur erzählen...

Was in der heutigen Gesellschaft oftmals eh schon fehlt ist zwischenmenschlicher Umgang auf Augenhöhe und Toleranz.
Da steht auch die Jagd nicht außen vor!

Da gibt es unzählige Beispiele, allein hier in diesem Forum, was alles NICHT in Ordnung ist...
Angefangen bei der Jagdschule, dem falschen Auto, der ersten Waffe, der Munition, den Klamotten, der Jagdhund der keiner ist, über die Nachsuche die dann auch keine ist hin zum falschen Ehepartner...

Toleranz heißt mehr als alles toll zu finden, was man selber tut.
Und das sowohl innerhalb der Jägerschaft als auch der Welt außerhalb der Jagd, die es ja auch noch gibt und nun mal für viele (leider) den größeren Teil des Lebens darstellt.
Manche sind da andererseits voll und ganz erfüllt wenn sie zwei Ansitze im Jahr machen und dafür die R8 in den G einladen und ihr Blaser-Outfit in den Carinthia-Ansitzsack hüllen können...und dies insofern etwas erlegt, von einem Mitjäger versorgen lassen...So what !

Solange mir persönlich daraus kein Schaden oder vergleichbares entsteht, soll jeder auf seine Weise glücklich werden.
Möge er auf´s dritte Kloo gehen, vierzig Götter hörig sein, Vielweiberei betreibt oder mit einem Yorkshire Baujagd betreiben...Ned meine Affen, ned mein Zirkus!

Problematischer wird es wenn mal wieder falsch angesprochen und Weidevieh als Sau angesehen wird; oder aus übertriebenem Eifer/Ego oder fremdmotiviert die Schussdisziplin auf der Strecke bleibt und schlimmstenfalls ein weiterer unnötiger Jagdunfall geschieht.
DAS sind Dinge welche die Welt nicht braucht.
Und nicht sinnlose Diskussionen ob ich als Stadtnah jägender dem Ansehen der Jägerschaft schade, wenn ich im Tarnanzug mit dem Plastikschaft in der Hand dem Raubwild nachstelle.

(y) - ich hoffe, Deine anscheinend gekränkte Seele ist etwas erleichtert. :)
 
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Da habe ich einen Spruch den ich immer gerne benutze hat an sich den gleichen Sinn bzw. die gleiche Bedeutung:

Was ein Bauer nicht kennt, dass frisst er nicht.

ja das stimmt…

ABER:
Wenn ein Städter wüsste was ein Bauer frisst, würde er aufs LAND ziehen.

Ich denke ihr wisst was ich im übertragenen Sinne damit meine.

trumpf
 
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Um sein Fleisch ☝️ Selbst zu schießen, braucht man erstmal ein Revier/Jagdmöglichkeit!
Habe es schon mal geschrieben, dass ich jemanden nur zu einem Jagdschein raten würde der nach bestandener Prüfung in einem Revier unterkommt. Sonst wird aus einer Passion nur noch Frust :rolleyes:
MfG.
 
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Um sein Fleisch ☝️ Selbst zu schießen, braucht man erstmal ein Revier/Jagdmöglichkeit!
Habe es schon mal geschrieben, dass ich jemanden nur zu einem Jagdschein raten würde der nach bestandener Prüfung in einem Revier unterkommt. Sonst wird aus einer Passion nur noch Frust :rolleyes:
MfG.
am besten schreibst Du das jetzt mal allen Jagdschulen, damit sie ihre Schüler vorwarnen können...

...tja, das ganze ist ein Geschäftsmodell, nach Realitäten wird dort nicht gefragt. Das dürfen die Absolventen dann selber ausbaden.
 
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Ja es gibt Ballungszentren wo "die Luft mit Jagdmöglichkeiten ziemlich dünn ist. Aber wir haben viele Regionen wo immer noch gute Jäger gesucht werden. Das Problem: Angebot und Anspruch müssen zusammenpassen. Wenn ich daran denke, wie viele Jungjäger ich in meinem Leben kennen gelernt habe......

Und wie viele davon heute noch die Jagd ausüben. Strohfeuer die schnell erlöschen. Heutzutage wird jeder zur grenzenlosen Selbstsicherheit erzogen, auch wenn er nix auf der Spule hat. Mit einer Generaton von Blendern kann man nix gewinnen. So scheiden sich schnell die Geister und die jagdlichen Kontakte. Ich habe schon viele Jungjäger vermittelt. Was mir dann die Pächter bisweilen erzählen warum es wieder auseinander gegangen ist, es zieht einem die Schuhe aus.

Es sind nicht immer die Pächter, welche die patriarchischen Unmenschen sind. Gestern hab ich das Angebot für die nächsten Praxisstunden bekanntgegeben. Hab eine Anmeldung zur Teilnahme an einer großen Drückjagd (extra Beobachtungsstand) leider übersehen und andere Teilnehmer eingeteilt. Ich hab ihm gesagt, der darf dafür zur großen Niederwildjagd in Böhmen als Treiber mit. Antwort: Daran hat er kein Interesse :mad: !

Erst als er hörte, das es am Anfang ein großes "Schweinetreiben" gibt, war er plötzlich dabei.
Die Gründe warum jemand einen Jagdschein macht sind sehr verschieden. Oft erfüllt sich dann der Status des geplanten Helden des Waidwerkes nicht und "dann wird das Motorrad schnell wieder in den Keller gestellt." Aber bei der Jagd findet man immer Entschuldigungen für eigenes Versagen.

Vorgeprägt durch eine Flut von Jagdfilmen, deren Inhalte ja meist nur Bruchteile des Jägerlebens wiedergeben, ist der Schritt zum Jagdporno nicht weit. Wenngleich es inzwischen gute Filmemacher gibt. Nicht jeder ist im Genuss, die Szenen in den Filmen zu erleben, aus verschiedenen Gründen. Aber sie prägen bestimmte Vorlieben die sich dann entwickeln.

Ein ganz einfaches Beispiel: Macht ein Video wo an der Kirrung eine Sau im Schuss liegt und keinen Lauf mehr rührt. Dann macht ein Video wo die Sau hochfüchtig daherkommt und nach dem Schuss drei Purzelbäume schlägt. Dann schaut Euch die Reaktionen an. Mehr sage ich nicht.

Gestern schickte mir ein bekannter Foristi eine Anzeige mit folgenden Wortlaut:
Jungjäger sucht Geländefahrzeug - Drückjagdglas -Halbautomat - Büchse...

Wir haben hier jede Menge Reviere, die Jäger suchen. Aber:
- Wildunfälle in der Nacht übernehmen, warum soll ich das machen? Es gibt ja keine Aneigungspflicht
- Sauen haben keinen Terminkalender, sie sind von heute auf morgen da und dann muss man ausrücken.....
- Letzte Woche ist einer rausgeflogen, weil er drei Mal unentschuldigt zum Hochsitzbau gefehlt
hat. Dann wurde er an einer Stelle trotz Verbot mit Waffe auf dem Hochsitz angetroffen. Einen
Tag später fragte er mich, ob ich keine Jagdmöglichkeit weiß.

Unser Herrgott hat einen großen Tiergarten.
 
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Vorstellung und Realität kollidieren nicht nur bei der Jagd und irgendwann kann auch mal das anfängliche Feuer nachlassen.
Finde ich persönlich nicht schlimm. Um zu wissen ob es für einen tatsächlich was ist, muss man es erstmal versuchen.
Beim jagen ist halt der Jagdschein Voraussetzung.
 
G

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Guest
Das mit den mehr Frauen sehe ich kritisch. Wir haben jetzt auch so ein Prachtexemplar in der Butze . Bei der Ollen ist Wild eine lebende Zielscheiben, spielt mit ihrem Köter abseits der Wege , kann kaum ansprechen, kann keine Anschüsse untersuchen, arbeitet nichts und braucht für jeden Mist Hilfe . Frauen sind rein körperlich ungeeignet für die Jagdpraxis. Ich schieße, berge und hänge eine 90 Kilo Wutz alleine in die Kühlung . So ein 50 Kilo Biest braucht für jeden Mist Hilfe . Und das Gequatsche von der 🤢🤢🤢
Ich jage lieber mit wortkargen Männern oder alleine .
 
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Das mit den mehr Frauen sehe ich kritisch. Wir haben jetzt auch so ein Prachtexemplar in der Butze . Bei der Ollen ist Wild eine lebende Zielscheiben, spielt mit ihrem Köter abseits der Wege , kann kaum ansprechen, kann keine Anschüsse untersuchen, arbeitet nichts und braucht für jeden Mist Hilfe . Frauen sind rein körperlich ungeeignet für die Jagdpraxis. Ich schieße, berge und hänge eine 90 Kilo Wutz alleine in die Kühlung . So ein 50 Kilo Biest braucht für jeden Mist Hilfe . Und das Gequatsche von der 🤢🤢🤢
Ich jage lieber mit wortkargen Männern oder alleine .
Grundsätzlich von einem Beispiel auf alle zu schließen ist nach wie vor ein bewährtes Konzept wie mir scheint.
 
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Freund von mir hat einer Begeherin gekündigt. Fleißige und erfolgreiche Jägerin - zwischen 20 und 40 Sauen pro Jahr hat die erlegt, wirklich taffe Jägerin. Aber wenn sie nachts beim Bergen die Sau nicht alleine ins Auto bekommen hat, hat sie meinen Freund angerufen, auch schon mal nachts um zwei Uhr (Freund arbeitet Schichtdienst und muß seinen Schlaf einteilen). Aber nie den eigenen Ehemann, der hatte zu so was keine Lust. Zudem erklärter Jagdgegener. Irgendwann wurde es meinem Freund zu bunt und er hat ihr nahegelegt, sich was anderes zu suchen....
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Grundsätzlich von einem Beispiel auf alle zu schließen ist nach wie vor ein bewährtes Konzept wie mir scheint.
Die Körperlichkeit bleibt . Ich habe echt keine Lust mehr, wegen Frischlingen von 25 kg rauszufahren.
Mitjäger bringen nur was, wenn sie etwas miteinbringen.
Und machen wir uns nichts vor , die meisten Frauen auf der Jagd , gehen irgendwo nur Jagen, weil sie von einem aus der Truppe gebohnert werden.
 
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23 Nov 2016
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Das mit den mehr Frauen sehe ich kritisch. Wir haben jetzt auch so ein Prachtexemplar in der Butze . Bei der Ollen ist Wild eine lebende Zielscheiben, spielt mit ihrem Köter abseits der Wege , kann kaum ansprechen, kann keine Anschüsse untersuchen, arbeitet nichts und braucht für jeden Mist Hilfe . Frauen sind rein körperlich ungeeignet für die Jagdpraxis. Ich schieße, berge und hänge eine 90 Kilo Wutz alleine in die Kühlung . So ein 50 Kilo Biest braucht für jeden Mist Hilfe . Und das Gequatsche von der 🤢🤢🤢
Ich jage lieber mit wortkargen Männern oder alleine .
ich hatte vor Jahren eine Zimmerermeisterin als Jungjägerin, von der hätte ich keine Prügel haben wollen... - wir haben alle sehr bedauert, als sie weg ist.
Aber sie wollte unbedingt eine eigene Zimmerei und die hat sie gefunden, fast 500km weiter.
 

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