Hochwertiger Messerschärfer?

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Was wenn es keine 20° sind ? sondern 17 oder 25 ?

Es ist vor allem wichtig in etwa den GLEICHEN Winkel zu behalten, nicht die Gradzahl an sich, welche je nach Klingenstärke und Grundschliff sehr unterschiedlich sein kann.

Naja.
Ich mache den Winkel ein wenig davon abhängig welches Messer ich wofür verwende und welcher Stahl bearbeitet wird.
Deswegen sind Geräte mit nur einem oder zwei Winkeln eher ungeeignet. Wenn man mit ihnen vom 20 cm Bowie bis zum Officemesser alles scharf bekommen möchte.
 

Wheelgunner_45ACP

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Hab viel probiert, weil mir da auch einfach die Geduld fehlt. Und an ende ist es jetzt von Schmiedeglut. Man muss sich halt a bisserl damit beschäftigen und sich die Technik erarbeiten, aber dann geht es Ruck-Zuck.

 
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Es geht aber lt Titel um hochwertige Messerschärfer, nicht um diesen Krempel für Muttis Küche. :cool:

Im Text relativiert er den Anspruch eines hochwertigen Messerschärfers aber auf einen, der ein Messer in wenigen Sekunden schärft.

Der Graef Krempel, wie Du es nennst, tut das und er tut es für die weit überwiegende Mehrheit der Messer sehr gut und sehr schnell. Jagdmesser mit starkem Klingenrücken können dabei problematisch werden und pulvermettalurgischer Stahl braucht auch da einen Moment länger.

Ich gestehe gerne, dass mir die Motivation und die Geduld fehlt, aus dem Schärfen eines Messers eine Wissenschaft zu machen. Zeit ist für mich eine durchaus limitierte Größe und wenn ich neben der eigentlichen Jagd noch meine Hunde ausbilde, Munition lade und ein paar andere jagdnahe Dinge tue, bleibt auf meinem persönlichen (Frei)Zeitkonto nicht so schrecklich viel davon übrig um sie mit dem Schärfen diverser Messer zu verplempern.

Setze ich die Prioritäten also relativ schlicht und an erste Stelle eine scharfe Klinge, dann habe ich - bei gegebener Handhabbarkeit - an Position zwei schon den Zeitaufwand pro Einheit. Bin ich also bei relativ normalen Messern ohne ausgeprägt starken Klingenrücken, dürfte der 'Graef Weg' schwer zu toppen sein.

Die Schmiedeglut Lösung habe ich nie probiert und erlaube mir festzuhalten, dass möglicherweise mehrere Wege nach Rom führen. Die Tormek T7 und/ oder Lansky Lösungen haben mich nur bedingt überzeugt und meiner Prioritätenliste nicht entsprochen.


grosso
 
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Für ein Jagdmesser mit gutem Stahl unbrauchbar und viel zu abrassiv.
Für hochwertige Küchenmesser eine Schande.

und alles nur aus Bequemlichkeit.

Diejenigen, die bequem ein gutes Ergebnis brauchen, kaufen sich den Spyderco. Mit Einschränkungen.
Diejenigen, die Wert auf eine erstklassige Schneide legen kaufen Banksteine.

Lansky war noch nie besonders gut, weil fummelig. Es gibt bessere Systeme. Tormek wäre für mich nur interessant, wenn ich auch Werkzeuge zu schleifen hätte.

Der Rest ist der eigenen Faulheit geschuldet.
 
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Es ging im Start doch um Zerwirkmesser, also eher "günstigen Ramsch", der alle 5 jahre auch mal ausgetauscht werden kann?

"hochwertige Küchenmesser" welcher Preisklasse?


Ich habe ein JCK Carbonext Guyuto und ein Carbonext Petty ( beides all in für ca. 200) damit bin ich sehr sehr zufrieden.


Sonst empfehle ich als Lektüre:

 
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Ich gestehe gerne, dass mir die Motivation und die Geduld fehlt, aus dem Schärfen eines Messers eine Wissenschaft zu machen. Zeit ist für mich eine durchaus limitierte Größe und wenn ich neben der eigentlichen Jagd noch meine Hunde ausbilde, Munition lade und ein paar andere jagdnahe Dinge tue, bleibt auf meinem persönlichen (Frei)Zeitkonto nicht so schrecklich viel davon übrig um sie mit dem Schärfen diverser Messer zu verplempern.

Setze ich die Prioritäten also relativ schlicht und an erste Stelle eine scharfe Klinge, dann habe ich - bei gegebener Handhabbarkeit - an Position zwei schon den Zeitaufwand pro Einheit. Bin ich also bei relativ normalen Messern ohne ausgeprägt starken Klingenrücken, dürfte der 'Graef Weg' schwer zu toppen sein.
Genau, es ist wie alles Ansichtssache.
Jeder ist oft von seiner Methode überzeugt und vertritt sein Produkt, nur führen eben viele Wege nach Rom.
Die Tatsache, dass man hier längere Posts schreibt, zeigt doch, dass die Resource Z vielleicht doch nicht immer ganz so knapp ist 😉
Ich sehe Messerschleifen z.B. nicht als Arbeit, auch nicht als Wissenschaft, sondern als reine Entspannung. Ernsthaft. 🏝
Die ruhigen und symmetrischen Bewegungen über den Stein, das schöne Geräusch des leichten Schleifens, der angenehme Geruch des Stahlabriebes, die schwarzen Finger, ein schönes Messer, etc.
Das entschleunigt einfach und macht Freude. Man kann nur eben nichts anderes nebenbei machen, dafür fördert es etwas die Konzentration.
Vielleicht etwas anormal, aber das macht nichts. 🙃
(Und wenns schnell gehen muss, ist die Klinge in weniger als 2Minuten scharf, in der Zeit muss man manche Geräte erst mal auspacken, aufbauen und einstellen).
Für Unterwegs gibts den Stein dann sogar im Hosentaschenformat 😍
 
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Hey Leute,

Ich habe immer öfters das Problem, dass meine Messer nie dann scharf sind, wenn ich sie brauche.
Vor allem beim Wild aufbrechen und Fleisch zerlegen - ausbeinen übernimmt mein Metzger.

Das Problem liegt zum Einen daran, dass ich mit dem Wetzstein zu ungeübt bin und meine Freundin als Vegetarierin öfters mal Gemüse und Obst schneidet.
Ich habe teilweise eigene Messer für's Wild, ihre sämtlichen Klingen schneiden aber mindestens genausowenig. :p
Für mein S110V Müller-Messer habe ich ein Schärfset mit Diamantschleifer, das bleibt auch gut scharf. Mir geht's eher um alle unsere Messer, die ich eben auch mal zum Aufbrechen oder zur Fleischzerlegung hernehme. Zusätzlich sind die Messer meiner Partnerin nicht gerade hochwertig - hat mir da wer Tipps für hochwertige Messer zum Gemüse schneiden? Das billige Aldiblech kann ich langsam echt nicht mehr sehen.

Ich habe hier einen Messerschärfer zum Durchziehen von Fa. Dick entdeckt. Die gibt es jedoch mit normalen Edelstahlstäben, polierten Stäben und superfeinen Stäben. Welche nun am besten für meine Zwecke geeignet sind erschließt sich mir nicht. Könnt ihr mir da weiterhelfen ? Generell wäre mir ein Messerschärfer zum Durchziehen am liebsten. Jedenfalls ein Messerschärfer, bei dem ich die Messer in wenigen Sekunden scharf hab.

Messerschärfer Dick

Grüße busker
Da empfehle ich den Vulkanus Messerschärfer. Eine Seite zum Aufrichten der Klinge, die andere Seite zum Abziehen. Geht ruckzuck, Ergebnis passt.20220201_203028.jpg20220201_203057.jpg
 
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Ich habe derzeit den 2. ChiefsChoice .Innerhalb von über 30 Jahren.
2019 habe ich das Gerät zur Überarbeitung eingeschickt, sind neue Schleifscheiben drangekommen. Ich schleife damit ca 6 Messer wöchentlich, Kochmesser und Schlachtermesser.
Nach nunmehr knapp 4 Jahren bemerke ich wieder ein nachlassen der Schärfgeschwindigkeit, also taucht die Überlegung auf neue Scheiben einzusetzen.
Wohlgemerkt tritt die nachlassende Schärfwirkung nur bei der ertset, der groben Scheibe auf.
Habe mir zu Weihnachten die Worksharp Ken Onion Edition geschenkt. Hintergrund: je älter man wird desto teurer wird die Zeit. :)
Das Ding trägt ordentlich ab, selbst mit dem feinsten mitgelieferten Band.
Zum Rasiermesser mache ich die damit behandelten Messer aber mit dem Chief, mittlere Scheibe. Aber halt in einem Bruchteil der Zeit. Seitdem habe ich wieder Kinderpopo glatte Beine.
Und meine Besteckmesser sind mit Workcharp nun in der Lage die Essteller zu zerschneiden.
Nur soviel zu dem oben erwähnten Post bezüglich von Frauen und scharfen Messer.

😀
 
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Für ein Jagdmesser mit gutem Stahl unbrauchbar und viel zu abrassiv.
Für hochwertige Küchenmesser eine Schande.

WIe eigentlich fast immer können wir davon ausgehen, dass Du dein Wissen aus Büchern oder anderweitigen Abhandlungen entnommen hast.

Ich schärfe recht hochwertige Kasumi und Güde Küchenmesser schon recht lange mit dem Graef ChiefsChoice Teil und von dem 'viel zu abrassiv' ist da wenig zu erkennen.

und alles nur aus Bequemlichkeit.
So, wie Du deine Munition fertig kaufst und nicht selber lädst, weil Du zu bequem bist?

Lass uns einfach darauf verständigen, dass Du zu eingeschränkt im Geiste bist um Wege und Standpunkte anderer zu verstehen und zu akzeptieren, die sich außerhalb deines extrem eng gestrickten Korridors bewegen.

Diejenigen, die bequem ein gutes Ergebnis brauchen, kaufen sich den Spyderco. Mit Einschränkungen.
Diejenigen, die Wert auf eine erstklassige Schneide legen kaufen Banksteine.

Diejenigen, die mit geringem Zeitaufwand ein scharfes Messer wollen und weder Motivation noch Lust haben, manuell rumzuhampeln, können einen Graef ChiefsChoice Messerschärfer kaufen.

Ansonsten ist es jedem völlig freigestellt, es zu tun, wie er mag, soweit er nicht seinen eigenen engen Horizont zum Maßstab für alle anderen erhebt. @cast Du hättest das Zeug zum echten Veganer und Ökotaliban.

Der Threadstarter hat eine Frage hinsichtlich brauchbarer Messerschärfer für günstige bis normale Küchenmesser gestellt und darauf hat er mögliche Optionen genannt bekommen. Mit Ausnahme deiner Person hatte offensichtlich niemand ein Problem, dass da unterschiedliche Möglichkeiten genannt wurden.

...

Der Rest ist der eigenen Faulheit geschuldet.

Wie ich schon anmerkte, nimmst Du Wertungen vor, die dir aus besagten Gründen weder möglich sind noch zustehen.

Mit deiner Frequenz hier vermittelst Du allerdings tatsächlich den Eindruck, ansonsten auch nicht viel relevantes zu tun zu haben und entsprechend steht dir sicher viel Zeit für das Schärfen deiner Messer zur Verfügung.


grosso
 
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