Zwei Polizisten bei Fahrzeugkontrolle erschossen

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 13565
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Sorry diese typisch deutsche Zeigefinger Mentalität geht mir auf den Zeiger. Wo genau haben die Behörden denn geschlampt? Vielleicht wurde geschlampt, aber das wird durch Ermittlungen festgestellt. Vorverurteilungen in den Medien aufgrund dubioser Zeugenaussagen sind unschön. Da werden jetzt von vielen Wichtigmachern alle möglichen Interviews gegeben. Der T. Ist ein bekannter Hundemann. Das Reh wurde ein paar Meter neben der Grenze zum Pirschbezirk des Tatverdächtigen erlegt. Wenn man als Hundeführer von einem Bekannten gerufen wird, kennt man dann alle Reviergrenzen in der Region auf jeden Meter?
Demnächst wird jeder Jäger, der in einer der Bäckereien des Verdächtigen ein Kaffeestückchen gekauft hat, zum Komplizen und Mitverschwörer.
Wenn in allen drei Fällen, in denen Anzeigen wegen Wilderei gestellt wurde mehrere Zeugen gesagt haben, dass er zur Tatzeit bei ihnen war, was soll die Staatsanwaltschaft machen? Sicherheitshalber bei allen Verhöre mit Waterboarding durchführen?

Ich bin auch überzeugt, dass noch vieles aufgedeckt wird, aber das wird im Prozess als Ermittlungsergebnisse präsentiert. Hier aber schon nach allen Seiten Schuldzuweisungen in die Welt zu Posaunen, wer alles seitens der Behörden versagt haben soll, ist meiner Meinung nach verfrüht.
 
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Aber Schmauchspuren bei Wilderern?
Die beiden werden bei der Strecke, die sie in einer Nacht gemacht haben sollen, schwarz vor Schmauch sein.
"Seit Mai 2006 wird die Schmauchspur-Analyse beim FBI nicht mehr angewandt. Es wurde in einer Untersuchung nachgewiesen, dass eine hohe Anzahl von Personen, die nachweislich keine Waffe abgefeuert hatten, mit Schmauchspuren an Kleidung und Körperteilen kontaminiert waren. Schmauchspuren wurden z. B. durch den Kontakt mit Polizeibeamten bei der Abnahme von Fingerabdrücken übertragen." (aus der Wikipedia)

Von daher hast Du wohl sehr recht!
 
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Vielleicht sollten wir auf wilde Spekulationen im Bezug auf Tathergang usw verzichten.
Dafuer ist es doch zu ernst.
Es ist einfach wenig intelligent, hier ständig zu spekulieren und sich auch noch aufzuregen, dass Polizei keine Fakten nennt. Sie wäre schlichtweg nachlässig, wenn sie das täte. Wenn Täterwissen in den Medien nachlesbar wäre, ist jedes Geständnis leicht widerrufbar und nichts mehr wert. Viele Beweisführungen würden unmöglich gemacht.
 
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Im Vorfeld der beiden Morde wurde wohl von Seiten der Behörden geschlampt, angeblich lagen 3 Anzeigen wegen wildern und einem Alibi durch 3 Zeugen sowie das dubiose Verhalten eines Polizisten vor. Wie die Waffenbehörde wegkommt ist auch noch offen.
Wir werden sicher noch mit einigen haarsträubenden Tatsachen konfrontiert werden.
Laut einem Pressebericht hat der Täter häufig den Wohnsitz gewechselt. Vermutlich ist der Informationsverlust bei den Behörden darauf zurück zu führen.
 
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.... die Sheriffs werden die Details berichten, wenn sie es für zielführend halten.
Solange ist das einfach wenig intelligent und eher kontraproduktiv.
Dass dadurch die persönliche Neugierde von einzelnen nicht befriedigt wird, sollten wir
als Jäger verkraften können.
Die einzelnen Spekulationen - subjektiv ein Niveau von Kindergarten o. Stammtisch - bringen
niemanden etwas. Man könnte diese auch ohne weitere Not noch ausdehnen.
'Kommt evt. der Weihnachtsbraten des Landrats aus diesen 'dubiosen' Kanälen und war deswegen ... '.
Daher - lasst doch einfach stecken!
Die Presse versorgt uns doch mit ausreichend Spekulation, Fehlinformation und ungestütztem
Halbwissen. Müssen wir und doch nicht selbst beteiligen - meine persönliche Wahrnehmung!
 

BAL

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Ich denke das große Interesse an Herkunft und Legalität der Waffen rührt daher, daß die Politik diesen Doppelmord für ihre Zwecke instrumentalisieren will / wird.
Erste Stimmen die eine weitere Verschärfung des WaffG fordern gab es schon, da waren die Opfer noch nicht unter der Erde.

Manch ein LWB hat wohl die Hoffnung, daß es für uns weniger schlimm wird wenn der oder die Täter die Waffen nicht legal besessen haben.
Nochmal zum Mitschreiben für die waidheilige "ich bin nicht betroffen" Fraktion:
Tatwaffen waren eine Flinte und eine Kipplaufbüchse.
 
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Es ist einfach wenig intelligent, hier ständig zu spekulieren und sich auch noch aufzuregen, dass Polizei keine Fakten nennt. Sie wäre schlichtweg nachlässig, wenn sie das täte. Wenn Täterwissen in den Medien nachlesbar wäre, ist jedes Geständnis leicht widerrufbar und nichts mehr wert. Viele Beweisführungen würden unmöglich gemacht.
Ich stimme Dir da zu, allerdings erfährt die Öffentlichkeit die reellen Vorgänge nicht erst in 3,4 oder 5 Jahren. Dann ist das Ereignis und die ganze Tragweite bei den meisten Menschen schon lange wieder vergessen.
Nebenbei muß ich bemerken,so zumindest mein bisheriger Eindruck, wurde das Delikt Wilderei immer etwas stiefmütterlich von der Justiz behandelt,zumindest was die Konsequenzen der Täter betrifft.
 
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Das Problem liegt doch wenn, an der mangelnden digitalen Vernetzung der Behörden.
Wenn in einem Amt niemand ein Telefon in die Hand nimmt um den Kollegen im anderen Landkreis anzurufen wars das.
Das NWR sollte das ja verhindern, aber auch da sitzen Menschen bzw Angestellte des öffentlichen Dienst vor dem Computer...
 
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Vor gar nicht so langer Zeit waren die Wilderer noch Helden, wurden von der Bevölkerung voll unterstützt, wurde alles romantisiert.
... vergiss das - das ist alter Hut!
Evtl. war das die Basis für irgendwelche Groschenromane oder TV-Movies.
Die Wilderei war schon immer hart, brutal und im Zweifelsfall tödlich.
-
Das hat sich die letzten 200 Jahre nicht geändert.
Auch die den Wilderer nachgestellt haben, wussten um diese Challenge.
Nur unbeteiligte Dritte (in diesem Fall die Sheriffs) waren im Zweifelsfall 'Passagiere'
und Leidtragende(r) ... .
Bald 4 Jahrzehnte habe ich den JS - vom ersten Tag kenne ich die Thematik.
Mit SD und Nachtsicht-/Nachtzieltechnik ist das nicht besser geworden.
Inzwischen ist dieses Gesocks weit im Vorteil.
 
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Das Problem liegt doch wenn, an der mangelnden digitalen Vernetzung der Behörden.
Wenn in einem Amt niemand ein Telefon in die Hand nimmt um den Kollegen im anderen Landkreis anzurufen wars das.
Das NWR sollte das ja verhindern, aber auch da sitzen Menschen bzw Angestellte des öffentlichen Dienst vor dem Computer...
Ich erinnere mich gerne an 2019, eine M66 auf eGun gekauft, Verkäufer in Augsburg.
Das dortige Amt wolle eine beglaubigte Kopie meines Jagdscheins (als ob das Papier nicht leicht zu fälschen wäre) und hat sich massiv echauffiert, als ich die dortige Dame auf eine Mail Kopie gesetzt habe, in der ich meinem Sachbearbeiter den Erwerb angezeigt habe.
O-Ton: NEIN! Man würde nicht per Telefon oder Mail mit anderen Behörden kommunizieren und wünscht auch keinen Austausch. Ich solle es unterlassen zwei Behörden auf eine Mail zu setzen.
Deutschland 2019 - und wir wundern uns, weshalb illegaler Waffenerwerb möglich ist.
 
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Man muss aber auch immer beide Seiten betrachten.
Gerichte in Deutschland müssen wohl bis 2024 oder 2026 digitalisiert sein.
Die Übergangsfrist ist relativ lang.
ABER, man kämpft wohl mit dem Datenschutz, da bei vielen Programmen (angefangen mit Windows, Office, etc.) die Sachen auf Servern im Ausland liegen.

Im Fall von Lüderitz ist ja die Verweigerung der Abstimmung per Telefon ja noch ok.
Man kann heute (z.B. mit der Vodafone App) mit jeder Nummer die man will jemanden anrufen.
 
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Bei bestimmten Interesse - wer kommt auf die Idee, eine legale Waffe zu erwerben?
So bescheuert kann man doch gar nicht sein.
-
Man kauft so ein Teil im Ausland und gut ist das.
Es ist genau so easy ... .
-
Über die noch einfacheren Methoden schweige ich mich aus.
Dieser Irr-Glaube, dass nur Blaser & Co. eine Waffe liefen können, ist etwas irritierend.
 

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