Sorry,
bevor ich zu jagen anfing, nahm ich mir vor, mich ganz einfach sportlich an das zu halten, was der Forstdirektor forderte. Und dieser steigerte den Rehwildabschuss von 6/100 Wald auf 12, 3 Jahre später auf 22, den Antrag auf 26 stellte ich selbst. Da war das Absatzproblem nach Tschernobyl mit drin… aber ganz egal.
Ich hatte das einfach so verstanden, dass man als Jäger ( neben der intrinsischen Motivation, im Erwachsenenleben in ner „Bande“ weiterleben und abenteuerliche Dinge anstellen zu können) schlicht einen wirklichen Job hat : BJG , Paragraph 1, Absatz 2 ist zwar hirnschwurglig, aber letztlich allen Eingeweihten doch klar.
jetzt interessiert mich die Bande eigentlich nimmer, Wildpret bunker ich lieber anstatt es für nen Spottpreis zu verkaufen. Aber wir haben ein neues Jagdgesetz und wir sind diese Jagdjahr über die 34 Rehe / 100 ha Wald in exakt dem Revier gekommen, in dem ich anfing.
Das, was ich befürchtet hatte, wird aber langsam wahr: die Überzahl an Leuten, die insbesondere die reproduktive Klasse des Schalenwildes insuffizient bejagen, schreit einfach nach Zerschlagung unserer Revierherrlichkeit, nach Verkleinerung der Reviere, nach massiver Verkürzung der Pachtdauer. Eigentlich sogar nach Zwangsrotation der „Banden“ und ihrer Häuptlinge alle zwei Jahre durch die Reviere der Verpächtergemeinschaften incl. Warmvorlage im Ort bis zu 2 Stunden nach Sonnenuntergang/ 1 Stunde nach deren Aufgang. Damit auch fair gejagt wird, neben aller Effektivität.
Bei den vom ÖJV projektierten Jagdgesetz würd‘s rappeln in der Kiste. Ideen zum Nachbessern hätte ich nen Haufen - denn so wird das noch lange nichts.
Aber: wer nicht hören will - muss fühlen. Irgendwann wird‘s so kommen.
whyHi?!
Hegerstolz