Spiegel: 55000 Greifvögel weniger, durch Bleimunition ...

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 26340
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31 Mai 2015
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Hatte ich auch gerade gelesen. Mir ist nicht ganz klar, auf welchen Zeitraum sich die Anzahl der getöteten Tiere bezieht. Ist dies seit Beginn der Probensammlung in den 70igern? Vielleicht habe ich auch zu flüchtig gelesen, die Originalliteratur habe ich noch nicht angeschaut. Falles es jemand beantworten kann, vielen Dank im Voraus.
 
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Probensammlung aus 13 Ländern seit den 70er Jahren, Zahlen geschätzt... alles klar.

Zum Glück werden Greifvögel gar niemals nicht von Windrädern geschreddert. Und erst recht niemals in wesentlich relevanteren Zahlen nicht. Amen.
 
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19 Jan 2014
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…was ich immer sage: wenn wir bleifrei fordern würden, wären wir nicht der Buhmann sondern diejenigen, die was für die Umwelt tun…
Und dann könnten wir auch mitbestimmen…
Den Artikel werden einige lesen und es sich zur Aufgabe machen, den bleischiessenden Jäger zu beschränken, diesen alten, unbelehrbaren Lodenjockel…
Peter
PS: ich weiß auch um die Herausforderungen. Aber entweder man ist am Ruder und macht den richtigen Kurs… oder man bekommt es aus der Hand genommen…und wenn wir das zu spät begreifen, wird es um so ärgerlicher
 
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oh gottchen, wenn ich schon lese dass die Population um 14% weniger ist als SIE WÄRE WENN..... statistische Hochrechnung? traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast. und Daten aus den 70ern bis heute. na logisch, in den 70ern gab es natürlich keinerlei anderen Bleieintrag in die Umwelt wie die Bleigeschosse. Pseudowissenschaft in meinen Augen.... kommt mir genau so vor als ob ich behaupten würde dass Deutschland und Österreich um 5,53% mehr Wissenschaftler haben würde wenn in den 90ern nicht so viel gekifft worden wäre. :rolleyes:
 
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26 Jul 2015
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…was ich immer sage: wenn wir bleifrei fordern würden, wären wir nicht der Buhmann sondern diejenigen, die was für die Umwelt tun…
Und dann könnten wir auch mitbestimmen…
Den Artikel werden einige lesen und es sich zur Aufgabe machen, den bleischiessenden Jäger zu beschränken, diesen alten, unbelehrbaren Lodenjockel…
Peter
PS: ich weiß auch um die Herausforderungen. Aber entweder man ist am Ruder und macht den richtigen Kurs… oder man bekommt es aus der Hand genommen…und wenn wir das zu spät begreifen, wird es um so ärgerlicher
Bin da absolut bei dir. Hier im Forum bekommen wir aber gehörig Gegenwind. Die immer gleichen Argumente gegen bleifrei mag ich nicht mehr hören und lesen. Ich jage seit 2015 ohne Blei und alles beschossene Wild ist tot. Wenn mal was wegläuft , kümmert sich mein Hund drum. Abpraller und Querschläger sind mir jetzt nicht bekannt. Ich achte auf Kugelfang, wie vorher auch. Beim Schrot wird man sich ggf. anpassen müssen. Wenn es denn beschlossene Sache ist, bleibt aber eh nichts anderes übrig. Wer etwas nicht will sucht Gründe, wer etwas will, sucht Wege. Feuer frei....HH
 
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17 Feb 2015
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🥱:rolleyes: muss einsam sein so alleine auf dem hohen moralischen Ross der Rechtschaffenheit...

Aus meiner Sicht kann man den Artikel sehr wohl hinterfragen... Es wird viel vermutet und behauptet... Blei nehmen die Vögel also ausschließlich durch Jagdmunition auf? Ich kann mich an ein Bio Projekt in der Oberstufe Anfang der 90er erinnern, da ging es die Belastung von Süßwasser Fischen mit Blei und anderen Schwermetallen. War erschreckend... Und Greifvögel, die mit Blei belastete Fische fressen, sind gegen dieses Blei vermutlich resistent?

Und die Bestände? Da lese ich von Einbrüchen in den 50er und 60er Jahren wegen Eierschalen Problematik in Verbindung mit DDT bei See- und Fischadler. Seit den 70er Jahren erholten sich die Bestände und seit den 90ern zeigen viele Populationen (auch die deutsche) ein starkes Wachstum und Ausbreitungstendenzen.

Brutpaare Seeadler Deutschland 1990: 185, 2018: 700

Fischadler Brutpaare 1975: 70, 2017 mindestens 700

Also sollte man sich auch genau ansehen, wo die Bestände rückläufig sind...

Und je nachdem welche Artikel man findet und liest, behaupten auch NABU Vertreter, die größte Gefahr für die Greifvogel Populationen ist die Windkraft...

Aber Hauptsache mal wieder undifferenziertes Jäger Bashing...
 
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17 Feb 2015
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Und wenn die Blei Munition erst einmal verboten ist, stellt man fest, dass Kupfer und anderer Ersatz ja auch so unglaublich giftig ist, dass man die Jagd am besten gleich verbietet...

Das ist vielleicht überzogen, aber.ich bin mittlerweile doch sehr pessimistisch...
 
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Komisch immer wieder die selben Probleme. Bei mir hat noch nie
ein Greifvogel Blei gefressen , wurde bei mir immer Fachgerecht
entsorgt. Tonne oder eingraben.
Wer natürlich wie mal in einer Jagdzeitschrift gelesen ,seine mit Blei erlegten Füchse auf Strohballen den Greifen auslegt macht bestimmt alles richtig.

Gruß Seppel
 
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🥱:rolleyes: muss einsam sein so alleine auf dem hohen moralischen Ross der Rechtschaffenheit...

Aus meiner Sicht kann man den Artikel sehr wohl hinterfragen... Es wird viel vermutet und behauptet... Blei nehmen die Vögel also ausschließlich durch Jagdmunition auf? Ich kann mich an ein Bio Projekt in der Oberstufe Anfang der 90er erinnern, da ging es die Belastung von Süßwasser Fischen mit Blei und anderen Schwermetallen. War erschreckend... Und Greifvögel, die mit Blei belastete Fische fressen, sind gegen dieses Blei vermutlich resistent?

Und die Bestände? Da lese ich von Einbrüchen in den 50er und 60er Jahren wegen Eierschalen Problematik in Verbindung mit DDT bei See- und Fischadler. Seit den 70er Jahren erholten sich die Bestände und seit den 90ern zeigen viele Populationen (auch die deutsche) ein starkes Wachstum und Ausbreitungstendenzen.

Brutpaare Seeadler Deutschland 1990: 185, 2018: 700

Fischadler Brutpaare 1975: 70, 2017 mindestens 700

Also sollte man sich auch genau ansehen, wo die Bestände rückläufig sind...

Und je nachdem welche Artikel man findet und liest, behaupten auch NABU Vertreter, die größte Gefahr für die Greifvogel Populationen ist die Windkraft...

Aber Hauptsache mal wieder undifferenziertes Jäger Bashing...
Durchaus richtig,

kein Widerspruch. Aber: wenn wir Jäger klar machten, dass wir keine Bleischrote mehr an Gewässern verschießen und gangbare Alternativen zum Bleischrot fordern und verbreiten, stünden wir in der Öffentlichkeit besser da.

Gruß,

Mbogo
 
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Und wenn ich gerade Mal so am schauen bin und ich den Rotmilan sehr mag:

Das noch laufendes Forschungsprojekt Life-Eurokite, das bis Anfang 2022 die Todesursache von 556 mit GPS-Sendern ausgestatteten toten Rotmilanen untersuchte, kam zu dem Zwischenergebnis, dass die größte Gefahr für Rotmilane in Europa Giftköder seien. Die Rotmilane sterben dabei nach dem Verzehr vergifteter Kleinsäuger wie Ratten und Mäusen. Anschließend folgte der Straßenverkehr, illegaler Abschuss, Stromschlag an Strommasten, Unfälle mit Schienenfahrzeugen und auf Rang sieben Windkraftanlagen. Gemäß Studienleiter Rainer Raab sei eine Kollision eines Rotmilans mit einer Windkraftanlage ein „äußerst seltenes Ereignis“, das vor allem dann auftrete, wenn ein Rotmilan nach einem langem Flug erschöpft oder die Sicht nicht gut sei. In einer Pressemitteilung stellte das Forschungsprojekt Life-Eurokite nach der Ausstrahlung des Frontal-Berichts klar, „Diese Ergebnisse sind nicht per se auf die aktuelle Debatte um Todesursachen vom Rotmilan in Deutschland übertragbar (auch wenn dies im Beitrag so dargestellt wurde), da die Todesursachen in Europa ungleichmäßig verteilt sind. So treten bspw. Vergiftungen und illegale Abschüsse sowie der Stromschlag an Elektroleitungen in Deutschland wesentlich seltener auf als in anderen europäischen Staaten“ und kommt zum Schluss „Es ist zum derzeitigen Projektstand nicht auszuschließen, dass es in Zukunft zu Verschiebungen bei der Häufigkeit der Todesursachen kommt.“

Über die in Windparks gefundenen Schlagopfer gibt eine seit 2002 von der staatlichen Vogelschutzwarte Brandenburg geführte Kollisionsstatistik Auskunft. Beim Rotmilan lag diese Zahl zwischen 2002 und Mai 2021 bei insgesamt 629 in Deutschland, nur Mäusebussarde waren mit 683 Schlagopfern häufiger betroffen.[49] Diese Zahlen lassen keinen Rückschluss darauf zu, wie sich Kollisionen auf die Population auswirken. Auch die bisher umfangreichste Studie zu diesem Thema (PROGRESS-Studie) kann diese Frage nicht beantworten. Bei einem 2019 durchgeführten Vergleich der Populationsentwicklung des Rotmilans durch den Dachverband Deutscher Avifaunisten von 2005 bis 2014 mit der Windkraftanlagendichte im Jahr 2015 zeigen sich regionale Unterschiede. Es gab deutliche Bestandszunahmen in Südwest- und Westdeutschland ausschließlich in Gebieten, wo bisher nahezu keine Windkraftanlagen standen, deutliche Bestandsrückgänge hingegen in Kreisen mit hoher Windkraftanlagendichte beispielsweise in Sachsen-Anhalt und Ostwestfalen. Im Durchschnitt ergab sich eine hochsignifikante negative Korrelation zwischen Rotmilan-Bestandsveränderung und Windkraftanlagendichte auf Landkreisebene, das heißt bei zunehmender Dichte der Windkraftanlagen sinkt die Zahl der Rotmilane.
 
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28 Mrz 2015
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Also ich bin wirklich für den Schutz von Greifvögeln, aber diese "wissenschaftliche " Arbeit erscheint mir stark an den Haaren herbeigezogen. Das die Aufnahme von Blei für Greifvögel tödlich ist, weiß ich als Falkner zu genau. Trotzdem denke ich sind die Angaben übertrieben und politisch motiviert. Der Seeadler ist in der letzten Jahren kontinuierlich im Bestand angewachsen. Das lag am Verbot des DDT, alles andere war nur Begleitmusik.
Am Ende wird aber bleihaltige Munition so oder so verboten.
Ist vielleicht besser wir ziehen da mit, als das wir dann wieder als die ewig gestrigen hin gestellt werden.
Es ist wirklich schlimm geworden wie sich wissenschaftliche Institutionen vor den Karren von Politikern spannen lassen, nur damit für die Unis weiter Geld fließt.
 
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