@Thersites
Vom gleichen Magazin wo du das mit dem Ökotoxikologen her hast erlaube ich mir einzustellen.
Während des Bergbau-Booms Mitte des 20. Jahrhunderts wurden um die 60 Millionen Tonnen hochgiftigen Abraums aus den Minen in der Sierra Minera in der Bucht abgeladen. Die mit Schwermetallen kontaminierten Gesteinsmassen, die nach dem Waschen von Eisenerz zurückblieben, sammelten sich und verschoben das Meeresufer um 600 Meter.
Schwermetalle gelangen kontinuierlich ins Mar Menor und ins Mittelmeer. Auch aus den vielen offenen Waschanlagen in der Sierra Minera werden Schwermetalle durch Regenwasser und Wind in die Umgebung und ins Meer getragen. Die Becken wurden bisher weder instand gesetzt noch versiegelt, moniert Ecologistas en Accion. Weder der frühere Besitzer, das französische Bergbauunternehmen Peñarroyo, noch der heutige Eigentümer, Portmán Golf, werden zur Verantwortung gezogen.
Die Umwelttragödie beginnt bereits in den 50er Jahren mit dem einsetzenden Tourismus. Die Küste wird zugebaut mit Wohnsiedlungen, Strandpromenaden und Sporthäfen. Gleichzeitig verschwinden Feuchtgebiete. In den 70er Jahren kommt mit der Eröffnung des Überlandkanals Tajo-Segura, der Wasser aus dem Fluss Tajo nach Murcia fließen lässt, eine immer intensiver werdende Landwirtschaft hinzu. Wasser, das mit Nitraten aus den Düngern kontaminiert ist, wird ins Mar Menor geleitet und sickert ins Grundwasser.
Hier kriegen alle ihr Fett weg!
Saludos