Vorplanung auf Gamsjagd, was nehmen ??

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Ich stecke das Gewehr nie in den Rucksack. Das ist mir zuviel Gefummel, wenn es plötzlich ernst wird und man schnell in Deckung muss und schussbereit sein. Erst Gerödel ab und dann rausfummeln. Nein danke. Außerdem verstärkt es die menschliche Silhouette, vor allem mit aufgesetztem SD.

Mein Jagdfreund macht das so. Er möchte beide Hände für das Gehen und den Bergstock frei haben. Er findet es besser. Jeder wie er möchte.
Wenn der Gams mal auf der Kraxe verstaut ist, dann muß es nimmer schnell gehen.
 
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26 Jun 2006
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Meine Frau bekommt zum runden Geburtstag einen Gamsabschuss frei.

Sie wird mit einer Voere Titan II im Kal. .30-06 und Brennecke TUG gehen.
Zfr ist ein Zeiss 2,5-10x52 Abs 4.
Dazu noch die verbotenen Features SEM und Deutscher Stecher.

Wmh
T.

PS
Das ist mein erster Repetierer von 1979, den ich ihr überlassen habe. Damit schießt sie seit 22 Jahren mit einer beängstigend guten Quote alles Schalenwild.
 
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Übrigens soll es als Gast auch die Möglichkeit geben dem Führer seine eigenen Grenzen
wenn kürzer vorher mitzuteilen. Ich hab mich damals auf 150m begrenzt und für das mehr
an Mühen den Bock selbst getragen. Cheffe war auf ein Schmaltier scharf worauf ich ihm
am Tag 2 auch meine Bergehilfe anbot. Leider hat es dann bei ihm nicht geklappt. Spaßig
für mich Anfang August abends auf 2200 nach dem dritten Bier vor der Hütte Nur-Hügel-
Jäger Rico: "Jungens es riecht nach Schnee!" Gelächter. Früh: alles weiß, linke Augenbraue
hoch, Grins
Der Bock übrigens mit dem geliehenen Zastava- Repetierer in 30-06 mit der wahnwitzigen
Winchester Silvertip glaube 11,7g. Flucht 40m . Auch mit deutschem Stecher! ZF 6*42 Jena.
Meine .348 war mir dann doch etwas zu brav.
 
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21 Mai 2007
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Zur Eingangsfrage: beide Kaliber, 308 und 300WM, sind gut für die Gamsjagd geeignet, vielfach bewährt.
 
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Ob Repetierer oder KLB ist letztlich ein gutes Stück weit Geschmacksfrage und zudem nicht unerheblich abhängig vom Gelände. Weil es dann eben doch häufig die (fast) reine Gams- bzw. Steinwildwaffe ist, vielleicht auch ein wenig vom Geldbeutel oder auch der Bereitschaft, dafür Geld auszugeben.

In unserem Revier habe ich irgendwann angefangen mit einer K95 zu jagen und dann haben sukzessive alle auf KLBs umgestellt, weil sie keine Lust hatten, die mehrheitlich schwereren Repetierer den Berg raufzutragen. Ohne die Büchse im oder am Rucksack zu verstauen KANN man in unserem Gelände nicht gehen, da BRAUCHT man teils beide Hände.

Wer damit nicht ausreichend genau schießen kann, sollte es mit Training/ Üben versuchen oder es ggf. lassen.

Ein nicht unerhebliche Menge Gams und Steinwild habe ich schon geschossen (und ich war bei noch deutlich mehr dabei), an der fehlenden Zeit, das Gewehr aus dem Rucksack zu holen ist es nie gescheitert. Ich behaupte, dass das bei der Gams- und oder Steinwildjagd überhaupt keine Rolle spielt, das Ansprechen nimmt immer mehr Zeit in Anspruch als das Rausnehmen der Waffe.

Wer mehrheitlich Reh- und/ oder Rotwild schießt, mag das anders sehen. Derjenige ist dann aber definitiv weitestgehend in anderem Gelände - unterhalb der Baumgrenze - unterwegs.

Unsere Kollegen im Nachbartal schießen aber, in mindestens so forderndem Gelände, alles mit dem Repetierer und haben dafür auch ihre Beweggründe. Entsprechend mündet es - bei allem Geschwurbel - schlussendlich wohl doch in der persönlichen Präferenz ;)


grosso
 
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Bergstock und gutes Schuhwerk, bei uns tragen die meisten den La Spirtiva Cube. Sicher wieder heim kommen ist wichtiger als jedes Kaliber.

Ein super Schuh, auch wenn ich den La Sportiva Nepal Cube (den meintest Du, oder?) üblicherweise nur zur kälteren Jahreszeit trage. Ob ich speziell den jemandem empfehlen würde, der solche Schuhe nicht gewöhnt ist, weiß ich nicht.

grosso
 
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Genau den...ja stimmt schon, der Schuh lohnt sich fast nur wenn man den öfters nutzen kann.
 
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Die Waffe ist sehr schnell aus dem Fach gezogen. Wenn dafür keine Zeit ist, weist du auch gar nicht was für eine Gams vor dir steht. Ausser bei einem alten Bock vielleicht.
Der Stock hier ist etwas kurz, ging aber auch.hier sieht man die Eisen am Schuh (ist ein Pfanner). Am liebsten trage ich aber die la Sportiva.
Und die Gamaschen wurden noch nicht genannt. In der früh ist das Gras gerne taunass. Vom Geländewinkel wird man da gerne bis über die Knie nass und friert dann fürchterlich. Gerade wenn es neblig ist und die Sonne gerade kommt und den Nebel weg drückt, wird es oftmals a....kalt. dafür brauchst du dann Klamotten im Rucksack. Zum aufsteigen so wenig wie möglich. Und am besten atmungsaktibe Funktionswäsche. Stinkst am Abend zwar wie ein Iltis weil alles synthetisch ist, aber besser als ständig nass/feucht und zu frieren.
Screenshot_20220402-225959_Samsung Internet.jpg
 
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Der Vorteil einer KLB liegt für mich rein in der Ästhetik. Ich zerlege und verpacke doch am Berg nicht das Gewehr.

So wie es scheint, ist es für den TS eine Jagdreise, zumindest ist die Jagd nicht gerade im Nachbarrevier.

Für eine Reisewaffe macht die einfache Zerlegbarkeit schon Sinn, besonders bei Flugreisen.

Vor der Einführung der R93 waren take-down Repetier nicht von der Stange, teuer und nicht zwingend wiederholgenau.

Eine KLB war zumindest zu der Zeit überlegen.
 
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Ich schließe mich einigen Vorrednern an - dh nimm die 300er weil sie die leichtere Waffe ist. Ich würde keinen r93 oder r8 mit sw Lauf auf den Berg tragen wollen, da sie in normalausfuhrung schon nicht die leichtesten sind. 300 is auch ein gutes Kaliber auch wenns mal weiter rausgeht, was auf gams schnell passieren kann.
Beste Grüße
 
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Noch hat der Threadstarter ja Zeit. Die sollte er nutzen, mindestens einmal nach Unken (Österreich - Salzburger Land) zu fahren und dort auf dem Schiesstand ein paar mal auf 200, 250, 300m bergauf zu schießen. Dann braucht er den Geschossabfall nicht mehr von der Schachtel ablesen.
 
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Uh das heikle thema der Winkelschüsse! Sehr guter Punkt!
Steil bergauf und damit geringerer Geschossabfall oder falsches Anhalten im Wildkörper hat mich ab und zu auch schon einen Teil des leckeren Gamsrückens gekostet! Aber sie lagen!😇😏
 

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