Man muss sich doch die Frage stellen - was wird eigentlich bei den vom DJV angebotenen Disziplinen geübt?
- die Anschläge und Situationen sind weit von der Realität der Jagd entfernt
- .22 Hornet hat auch kaum noch Relevanz außerhalb des jagdlichen Wettkampfes
- die "Altherrenrige" auf dem Stand fühlt sich oftmals durch schalenwildtaugliche Kaliber gestört
Für mich sind die DJV-Disziplinen eine pseudosportliche Angelegenheit, die sich aus dem jagdlichen Übungsschießen zu Beginn der Bundesrepublik gebildet hat. Es ist mittlerweile eine Tradition geworden, ob man das aber beibehalten muss sehe ich kritisch. Wie immer im Sport wurde eben im Rahmen der Regeln eine "Optimierung" der Geräte betrieben und nun wehren sich diejenigen, die eben in .22 Hornet und schwere Matchbüchsen investiert haben gegen eine Regeländerung.
Ich würde mir vom DJV eine eher wirkliche Jagddiszplinen wünschen, die sich sowohl an den jagdlichen Gegebenheiten wie auch an der aktuellen technischen Stand der Ausrüstung orientieren. Vermutlich bekommen wir das aber gleich nach ehrlichen Politikern, dem Weltfrieden und einem Ende der Pandemie.