Ausübung der Jagd und Jagdschein daheim liegen gelassen

[Schnage]

mich zum "Chef" durchverbinden

Genau so, höflich Einsicht zeigen das man natürlich sonst immer alle Papiere dabei hat, aber in Zukunft keine Fehler machen will und deswegen daheim bleibt. Gerne den beiden Polizisten aber mal das abfangen mit dem Messer zeigt. Damit die in Zukunft mit Messer oder 9mm alleine das erledigen können…..

 

[waidwilli]

Man kann auch einfach mal fragen, auf Grundlage welchen Verdachtes man denn kontrolliert werden soll... Die Jagdscheinkontrolle eines Pächters ist ja mehr als hirnrissig, weil der ja logischerweise als Pächter und damit als quasi bestätigter Jagdscheininhaber polizeibekannt sein muss, sonst würden sie ja nicht anrufen...

ich glaube das Tragen der Jagd-Waffe ist da schon ausreichende Grundlage, um die Kontrolle zu rechtfertigen...

 

[cast]

Beim nächsten Anruf mitten in der Nacht empfiehlst du dem Kollegen am Telefon den Kollegen zu informieren, der so korrekt seinen Job macht, der soll das erledigen und dann wieder auflegen.

 

[Christi@n]

Ob die Polizei kontrollieren darf oder nicht steht hier für mich außer Frage. Sie darf! Auskünfte erteilt gerne ein Rechtsanwalt eures Vertrauens gegen Gebühr.

Eine andere Frage ergibt sich ob der Jäger (Pächter oder ein Beauftragter) raus muss. Hier müsste es abhängig vom Land, manchmal auch vom Kreis sein. Soweit ich mich erinnern kann wurde die "Jagdsteuer" erlassen weil der Jäger bei Wildunfällen ausrückt. In anderen kreisen/Ländern kann das anders geregelt sein.

Und meine persönliche Meinung: nicht so nett von den Kollegen gewesen, aber auch nicht verkehrt. Es sind (leider) ganz viele sehr junge Beamte (PK oder PHK) draußen, denen fehlt manchmal schon das Gespür für die Situation. Wenn es noch eine zuständige Dienststelle in der Nähe gibt würde ich da dann mal ein (nettes!!!) Gespräch mit dem Dienststellenleiter suchen.

 

[Beowulf80]

Ich denke auch, daß man spätestens seit Kusel deutlich dünnhäutiger geworden ist. Natürlich kommt auf Anfrage der Polizei erst einmal sehr wahrscheinlich der soeben telefonisch kontaktierte freundlich gesonnene Hubertusjünger wohlgelaunt aus der Nachtruhe, aber manchmal ist die Zündschnur kürzer, als man denkt.

 

[Klosterwald]

Schon seltsam.

Da bestellt sich die Polizei nen richtigen Jäger mit Kompetenz für die anstehende Aufgabe (und mit richtigem Schießgewehr!), der Jäger kommt sofort und tut, was von ihm erwartet (und das noch für Gottes Lohn) - und dann fällt denen zum Dank nichts Besseres ein, als den Jäger anzuzweifeln.

Ja, so macht man das.

Der Jäger kann auch mal zu Hause bleiben in so einem Fall, mit dem Hinweis daß die Polizeibeamten schließlich auch bewaffnet seien.

 

[RabenKräher]

Mein Vater war Polizist, er meinte, den Umfang der Verkehrskontrolle entscheidet der Kontrollierte, in der Regel mit den ersten Worten.

Da es sich hier aber nicht um eine Polizeikontrolle gehandelt, sondern sozusagen um einen Gefallen für die Polizei sehe ich das ein wenig anders.
Wenn mich die Cops um 0:00 aus dem Bett klingeln und ich deren Job erledige, habe ich keine Lust als Belohnung auch noch kontrolliert zu werden - auch wenn sie unzweifelhaft das Recht dazu haben.
Ich würde nach so einer Aktion sehr zeitnah bei der Dienststelle anrufen und denen mitteilen dass ich bei Wildunfällen nicht mehr zur Verfügung stehe.

 

[wipi]

Da es sich hier aber nicht um eine Polizeikontrolle gehandelt, sondern sozusagen um einen Gefallen für die Polizei sehe ich das ein wenig anders.
Wenn mich die Cops um 0:00 aus dem Bett klingeln und ich deren Job erledige, habe ich keine Lust als Belohnung auch noch kontrolliert zu werden - auch wenn sie unzweifelhaft das Recht dazu haben.
Ich würde nach so einer Aktion sehr zeitnah bei der Dienststelle anrufen und denen mitteilen dass ich bei Wildunfällen nicht mehr zur Verfügung stehe.

Hallo.
Unglaublich was so mancher alles erlebt oder erleben musste. Anno driet inne pief ist scheinbar sehr viel seltsames passiert.
Zum Fall: natürlich darf der Polizist die erforderlichen Dokumente einsehen. er weiß doch nicht, ob da der informierte Jäger oder ein anderer vor ihm steht. Das Vergessen des JS ist kein Verbrechen, sondern eine Owi ohne weitere Folgen in Zusammenhang mit der Zuverlässigkeit. Da der Beamte sachlich keinen Fehler gemacht hat, würde ich mir den Kontakt zur Dienststelle / zum Dienststellenleiter verkneifen. Der Fehler lag eindeutig auf der Seite des Jägers.
Übrigens ist die Polizei nicht für das Erlösen des verunfallten Wildes zuständig. Sie können es machen (sofern es überhaupt machbar und vertretbar ist) oder jemanden informieren. Verweigert der JAB seine Hilfe bei einem noch lebenden Stück könnte es m.E. in Sachen Tierschutz eng werden. Wir dürfen doch auch keine Nachsuche verweigern, wenn das Stück nicht in Sichtweite liegt, oder?
Denkt mal ein wenig drüber nach und entscheidet dann.

wipi

 

[Hauendes Schwein]

Ja, so einen ähnlichen Vorfall hatte einer meiner Freunde hier.

Seitdem, und dem Vorfall in Kussel steht für mich fest, dass ich über kurz oder lang, die Jagd an den Nagel hänge.

Ich will mich nicht rumärgern mit unerfahrenen Deppen, die gerade von der Akademie im Zweiergespann unsereins auf mehr als eine Weise das Leben schwer machen.

Dann sollen sie selber die unerfreuliche Arbeit machen, und sich das Gezeter der Bewegten Weiblein und Männlein anhören, welche den Wildunfall verursacht haben.

Ich habe sehr viel Verständnis für unsere Polizeibeamten, das sind letztlich auch nur Menschen, aber dabei soll man dann auch dazu stehen, und nicht glauben dass andere Leute nicht auch Hebel besitzen, mit denen sie einen das Leben ebenfalls schwer machen können.

Was ich nicht leiden kann, sind junge "Beamte auf Probe", die Null Lebenserfahrung haben und sich entsprechend Dumm benehmen - denen stellt man gefälligst einen erfahrenen Polizisten an die Seite und lässt die Dummheit nicht noch als Doppelgespann auftreten!

 

[rupeva]

Liebe alle, ja das ist natürlich vorsichtig gesagt, dumm gelaufen. Die Zuverlässigkeit ist natürlich nicht in Gefahr.
Da es wohl bei einer mündlichen Verwarnung eines über motivierten Jungpolizisten geblieben ist, würde ich alles unter zusätzliche Lebenserfahrung abhaken. Da jetzt anzurufen oder rumzustochern und zu provozieren kann nur nachteilig werden.
Fakt ist doch, Papiere nicht mitgeführt = OWI mit Bußgeld = eine OWI auf dem Konto, falls der Fall höher aufgehängt (Aktenkundig) wird. So ist der Kontostand = null, also warum was riskieren nur um Recht zu bekommen. Wie viele OWI man nun haben muss damit die Zuverlässigkeit in Gefahr Gerät weiß ich aber auch nicht.

 

[cast]

Das hat nichts mit Recht haben zu tun.
Hier in Hessen ist das eine freiwillige Leistung der Jäger, wenn man dabei Gefahr läuft von so einem übereifrigen Sheriff auch noch einen verbraten zu bekommen, soll der das doch machen.
Thema durch.

 

[Hauendes Schwein]

Auch hier in unserem Landkreis ist das mittlerweile nur noch eine freiwillige Leistung der Jäger. Nichts mit Pflicht!

Auch die "Wildunfallbescheinigung" ist eine freiwillige Leistung, man kann aber auch Nein sagen, wenn einer so einen Schrieb haben möchte. Dann muss sich die Versicherung selbst um Abklärung kümmern.

Die Jagdsteuer ist bei uns seit Jahren de facto vollständig abgeschafft.

 

[Passion]

Hier in Hessen ist das eine freiwillige Leistung der Jäger, wenn man dabei Gefahr läuft von so einem übereifrigen Sheriff auch noch einen verbraten zu bekommen, soll der das doch machen.

Das mag ja sein. Aber wenn es um ein noch lebendes Stück geht, lass ich da mit Sicherheit nicht die Stümper von der Polizei ran. Mal ganz davon abgesehen, das man bei den Stücken oftmals noch was verwerten kann. Und wenn es nur was für den Hund ist.

 

[rupeva]

Das hat nichts mit Recht haben zu tun.
Hier in Hessen ist das eine freiwillige Leistung der Jäger, wenn man dabei Gefahr läuft von so einem übereifrigen Sheriff auch noch einen verbraten zu bekommen, soll der das doch machen.
Thema durch.

kommt halt immer drauf an wie man seine Verantwortung als Jäger sieht. (Waidgerechtigkeit)

 

[cast]

Mach du mal, aber nicht jammern wenn dir das gleiche wie oben passiert.
In meiner Verantwortung für einen Verkehrsunfall liegt gar nichts. Sonst wäre das mit Sicherheit schon gesetzlich geregelt. Die Polizei hat Waffen, sollen die das machen.