Jäger schießt Rehwild: Gesunder Wald ohne Zaun | Wald schützen | Jagd | Unser Land | BR

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Weil nicht vergleichbar.

Die Förster hier mögen hier die Zahlen nennen wieviele Bäumchen auf den Hektar gepflanzt werden und wieviele es davon zur Hiebreife nach 80-100 Jahren bringen.
Wenn da das Rehwild ein paar verbeisst ändert das nichts an den Festmetern die irgendwann auf dem Polder liegen.

Im übrigen ist das Holz das geerntet wird auch zum Baum geworden, obwohl man vor 80 Jahren nicht auf jedes Reh den Finger krumm gemacht hat. Das Rehwild wird für Fehler der Forstwirtschaft und veränderte Klimabedingungen heute verantwortlich gemacht, obwohl niemand weiß wie der Wald in der Zukunft tatsächlich aussieht.
Sehr schön sieht man eine "natürliche Waldverjüngung" auf Flächen, wo kein Förster hinkommt. Die aufgelassenen Weinberge in den Steillagen an der Mosel, zum Beispiel. Diese Flächen holt sich die Natur zurück, dort wächst was wachsen will und was dem Klima entspricht.

Was die Forstpartie (und dazu gehören die Privatwaldbesitzer) betreibt, ist uns und der Öffentlichkeit ihre Ökonomie als Ökologie zu verkaufen. Aber was bitte ist am Ziel der Gewinnmaximierung im Forst denn ökologisch? Wieviele der gekeimten Samen einer Buche werden denn zu einem hiebreifen Baum - mit oder ohne Verbiß durch Schalenwild? Keine zehn Prozent. Nicht jedes Pflänzchen, das angefressen wird, ist auch ein Schadensfall. Extrembeispiel Weihnachtsbäume: ein Tanne, Fichte oder Douglasie mit angenagtem Spitzentrieb lässt sich nicht mehr für 40.- bis 60.- € pro Stück als Weihnachtsbaum verkaufen, die wird eben zu gewöhnlichem Bauholz. Ist das jetzt der wirtschaftliche Schaden, um den es den Waldbesitzern geht? Dann sollten sie wirklich zur Eigenbewirtschaftung übergehen, wie es der ÖJV seit Jahrzehnten empfiehlt. Oder wie es (adelige) deutsche Großgrundbesitzer schon Jahr und Tag so betreiben. Komischerweise verpachtet der größte Großgrundbesitzer Deutschlands immer noch einen Großteil seiner Waldflächen als Jagdbezirke an ansässige Jäger in der Region. Daneben macht er aus den Schalenwildreduktionen (akah Drückjagden) noch ein einträgliches Geschäft, indem er Schützenstände für teuer Geld verkauft - allerdings wird die Strecke an Sauen, Damhirschen und Rehen buchstäblich verramscht.

Wald und Wild zusammen geht offenbar - sofern die Försterei nicht verbeamtet, sondern privatwirtschaftlich organisiert wird.
 
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Wie ist denn der Wald entstanden, den er jetzt erntet?
Warum müssen denn 6500 bis 8000 Buchensetzlinge auf den Hektar? kosten die nix ? und wieviele davon werde hiebreif ? warum gönnt man dem Wild nicht ein paar davon bis sie aus dem Äser gewachsen sind?

Fragen über Fragen....
Du sollst nicht Fragen mit Fragen beantworten!
 
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Schon interessant wie hier mit fremdem Eigentum umgegangen wird, bzw Eigentum anderer missachtet wird...
?
Der Eigentümer überläßt einen Teil der Nutzung (hier die Jagd, könnte aber auch irgendwas anderes sein) gegen Entgelt. Kein geringes Entgelt, sondern schon ordentlich. Und ist danach darüber verwundert, dass er zwar Geld eingenommen hat, die verpachtete Sache aber nicht ungenutzt zurück bekommt?
 
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Wir sind ja des Öfteren einer Meinung. Hier muss ich Dir widersprechen.
Die Verringerung der Eigenjagdgröße führt nach meiner Einschätzung zu sehr viel unbejagter Fläche. Das ist das Gegenteil von dem, was eigentlich Ziel dieses Vorgehens ist.
Ja logisch. Welcher Jäger ist denn so bekloppt und pachtet sich Maisäcker als Jagdrevier?
 
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?
Der Eigentümer überläßt einen Teil der Nutzung (hier die Jagd, könnte aber auch irgendwas anderes sein) gegen Entgelt. Kein geringes Entgelt, sondern schon ordentlich. Und ist danach darüber verwundert, dass er zwar Geld eingenommen hat, die verpachtete Sache aber nicht ungenutzt zurück bekommt?
Es wurde doch nur das Jagdrecht verpachtet, nicht das Grundeigentum um es zu beschädigen.
 
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Hallo, in unserem Forst wird bis auf den Privaten Teilen nicht eingezäunt. Nach kurzem erhöhen des Abschusses und verringern des Verbisses, ging auch der Abschluss zurück - auf ein erträgliches Mass. Es werden nur an Windwurffächen und Käferlöchern bei Neuanpflanzungen Einzelschutzmaßnahmen speziell bei Buchen getroffen. Der übrige Wald gedeiht recht ordentlich. Tannen sind im Übermaß da, Lärchen auch, Eichen gedeihen auch ganz gut und auch Buchen wachsen ordentlich. Teilweise werden zum Auslichten einiges der genannten Baumarten mit 5m ausgeschnitten. Ich finde es sollte wirklich unser Ziel sein auf einen ausgeglichenen Wildbestand zu kommen. Verpiss ist natürlich auch vorhanden, aber geringer als der natürliche Zuwachs.
Von diesen kleinsten Jagdflächen halte ich gerade deshalb überhaupt nichts. Man muss seine Abschüsse da erfüllen wo notwendig und nicht in allen 10ha.
Wie man aber 90 Rehe auf 100ha erlegen will, kann ich nicht verstehen. Entweder ist da wirklich ein Rehbestand Jahrelang herangezüchtet worden, dann geht das für kurze Zeit. Wird sich aber nach drei bis fünf Jahren einpendeln. Und der Abschuss nicht mehr erfüllt werden
Freizeitdruck ist aber natürlich ein extra Punkt. Solange die Wanderer auf ihren Wegen bleiben sehe ich kein Problem. Ist halt meist nicht so.
 
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Diese Ignoranz des Menschen, zu wissen, was für den Wald am besten ist und wie der Wald der Zukunft auszusehen hat.
Wer, wenn nicht der Wald selbst, weiß was für ihn am besten ist. Die Natur nimmt ihren Lauf und wird sich den Gegebenheiten und dem Klima anpassen.
Es muss Flächen geben, die wirtschaftlch genutzt werden. Aber der Planet gehört dem Menschen nicht alleine. Es ist eben nicht alles das Gewächshaus im Garten, in dem die Pflanzen nach Wahl gezüchtet werden.
 
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Wie ist denn der Wald entstanden, den er jetzt erntet?
Warum müssen denn 6500 bis 8000 Buchensetzlinge auf den Hektar? kosten die nix ? und wieviele davon werde hiebreif ? warum gönnt man dem Wild nicht ein paar davon bis sie aus dem Äser gewachsen sind?

Fragen über Fragen....
Was die Anzahl der Setzlinge angeht kann ich deine Frage schon beantworten: Weil er astfreie Stämme bekommen möchte. Würde er auf Endabstand pflanzen, bekäme er nur astiges und knorriges Brennholz! Wenn aber der Wildbestand paßt, und er waldbaulich klug vorgeht (ja, auch das gehört dazu), also rechtzeitig auflichten, dann hat er wahrscheinlich mehr als 100.000 Jungpflanzen auf dem Hektar, und die besten setzen sich durch bzw. werden "herausgepflegt".

Nur, wenn du zuviel Wild hast, wird von den Millionen an Bucheckern, welche in Mastjahren herunter fallen, keine (!) oder nur ganz wenige über die Äserhöhe hinaus kommen!

Und zur Frage: Wann ist der Wald entstanden, der er jetzt erntet? Wahrscheinlich zwischen 1848 und 1930, je nach Baumart. Und da wurde leider auf alles geschossen, was sich erwischen lies! Mit dem derzeitigen Wildbestand kein Vergleich. Aber da müssen wir ja garnicht hin!
 
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Wie kann es sein, dass immer der Zuwachs abgeschöpft wird (angeblich) wenn doch die Rehwildstrecken Jahr für Jahr deutlich steigen
Ich kann hier nur für meine Gegend sprechen: bei uns sind die Zahlen seit Jahren stark rückläufig und zwar im gesamten Hegering. ( Grund: Wolfsgebiet).

Wo wird da Profitgier gesehen, wenn ein Waldbauer, egal ob privat oder staatlich, einen angepassten Wald bauen will, der vielleicht mal für seine Enkel oder auch Urenkel rentabel ist?
Darin sehe ich keine Profitgier. Ich sehe einzig und allein ein Problem darin, dass dies ohne einen entsprechenden Schutz passiern soll und kein Verbiss in Kauf genommen wird.
Klar muss auf neu geplanzten Flächen stärker gejagt werden mit entsprechenden Abschuss.
Trotzdem muss der Grundsatz gelten Wald und Wild. Ohne eine Seite zu bevorzugen.

Wenn dann noch gebietsfremde Arten hinzukommen, um der Trockenheit und dem Klimawandel zu trotzen. Dann musst du sowie was machen mit Schutzmaßnahmen, den diesen Leckerbissen findet auch noch das letzte Stück Schalenwild.
 
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Hi,

die ganze Debatte hier hätte genauso vor 40 Jahren stattfinden können, nichts hat sich wirklich bewegt.
Wir haben jetzt halt statt saurem Regen nen deutlichen Klimawandel, sattsam Urteile zur Aussagekraft von Sttreckenlistenpoesie und deutlich mehr Jagdscheininhaber, die im Durchschnitt dann so ca 2 Rehe im Jahr erlegen.

Was aber gleich geblieben ist, sind Jagdneid, Haben-statt-Sein, die „populistischen“ Parolen der Jagdpächter*innen in ihren Jugendlichenbanden ( „anständig jagen!“, Wildruhezone im Zentrum des Revieres, hart jagen an der Grenze zum Bösen Nachbarn). Das Pachtsystem bringt Leute in Revierverantwortlichkeit, die es sich leisten können, sich von ihrem überdurchschnittlich unangenehmen Jagdneid freikaufen zu können - was Wunder, dass diese Menschen eher wenig handwerkliches Können, ganz wenig Zeit zum Jagen, dafür viel Neigung zur Verbreitung von Schauder- und Idyllenverbreiten rund um‘s Revier haben. Je weniger dort de facto erbeutet wird, desto größer die Waidgerechtigkeit und das geschäftige parajagerische Getue und Basteln an Feindbildern ( die bösen naturentfremdeten Spaziergänger, Hunde, dummen Förster und Politiker, die Wölfe/Luchse/Ökojäger, hach: Bedrohungen rundum und immer schlimmer!), was durch idyllische Kirrungen ( online- überwacht) und Geranienzucht an den Hütten plus beharrliche Haltung richtig gut spurender Vogeljagdhunde für den leider ausgestorbenen Rebhuhnbesatz trotzig zu kontern gesucht wird. „Wir sind vom alten Schlag! Aber die Welt wird immer schlechter um, ja sogar IM Revier der letzten waidgerechten Jagd!“). Schauder und Idylle halt, immerfort….statt Jagd.

Auch mit 10 Millionen Jagdscheininhabern wird sich nichts ändern an dieser Jagerei und ihrer erheblichen Ineffizienz. Rehbejagung in einem deutschen Revier bleibt eine Bootsfahrt auf einem überlaufenden See, aus dem man mit Händen Wasser ins Boot schöpft, hektisch oder bedächtig, ganz egal…alles im Rahmen der kompensatorischen Sterblichkeit dieser Rehlein.

Als jahrzehntelanger Jagdpächter habe ich das Ziel einer verbissreduzierenden Rehwildbejagung nicht mehr im Herzen, beobachte ich selbst bei Ökojägern Reflexe der eingeforderten Jagdhemmnisse ( das heißt dann „Intervalljagd“ oder „Jagdruhe vor den Ansitzdrückjaden…zumindest um „ihre“Lieblingshochsitze) mit Grauen.
Ich esse gern korrekt erlegte Rehe, bastle gerne Hochsitzchen, freue mich an sturen guten Stöberhunden und vereinzelt vorkommender Passion plus Beherrschung bei jungen Jägern. Aber durchschnittlich sind die Jungjäger halt so grottenschlecht wie früher, trotz WBK mittenrein trampelnd, Bäume statt Wild treffend.
Was völlig wurstegal ist - auch wenn meine jagenden Förster noch so beinhart dran glauben möchten, dass gutes flottes Abschöpfen irgendeinen Unterschied machen würde. Macht es nicht - ob 10 Rehe/100 ha Wald oder 40 pro Jahr erlegt werden, die seltenen Baumarten haben keine Chance ohne Verbissschutz und jedes Frühjahr schwappt das Revier wieder voll - voller Rehe. Deutschland halt, Rehzuchtgebiet.
 
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Da das Thema Weisergatter angesprochen wurde: was zeigt das?
Es zeigt, was wächst, wenn man waldbaulich tätig wird (Zäune baut) und das Innere frei von Wild hält.
Es zeigt aber nicht, welcher Wildbestand angemessen ist, um Wald und Wild in angemessenem Verhältnis zu bringen.

Das, was in einem Gatter hoch kommt muß aber regelmäßig durchforstet werden. Und hier kommt doch schon wieder das nächste Lamento: durchforsten kostet Geld (Zeit, Werkzeug, Arbeitskraft). Wie oft habe ich schon Klagen von Förstern gehört, daß man ihnen diese Tätigkeit nicht zumuten könne...

Natürlich erreichen nicht alle Bäume eines Gatters die Zielstärke, aber genau das wird suggeriert, wenn es um Verbißschäden geht: daß weder Trieb der verbissen wird die Zielstärke erreichen würde.

Und was den Vorwurf betrifft, daß Pächter fremdes Eigentum zerstören würden: es gibt einen gültigen Pachtvertrag mit Rechten und Pflichten sowie einen Abschußplan (oder eine vertragliche Regelung in Gebiten ohne behördlichen Plan).
Wenn der Eigentümer sein Jagdrecht nicht verpachten will, so muß er sich eben ausreichend Berufsjäger anstellen, um seine Ziele zu verwirklichen.

Wenn man mache Argumente hört, so zeigen sich Parallelen zu der Diskussion rund um ein leistungsloses Grundeinkommen (nicht säen, nicht pflanzen, nicht zäunen, nicht arbeiten aber Rendite einfahren).
 
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Einfach mal ein paar Fragen, die aufploppten auf Grund hier getätigter "Aussagen".

-Wie und wodurch leidet Rehwild, wenn höhere Abschüsse getätigt werden?

Naja, wenn mal diese etwas banale Frage zunächst einmal auf demselben "Level" beantworten möchte, dann leidet dasjenige Rehwild, das gerade füsseliert wird oder wurde, ganz konkret mehr oder weniger, je nach Treffersitz.

Was aber viel entscheidender ist, ist die weitergehende Überlegung, dass auch bei dieser Frage wieder die Zahlenfixiertheit zutage tritt, die völlig übertrieben ist (s. #105).

Konkret "leidet" nämlich weder der erlegte Anteil an Rehwild, noch der überlebende unter irgendetwas, sondern konkret leidet insbesondere der einseitig ökonomisch orientierte Waldbesitzer - und zwar genau dann, wenn seine Zahlenfixierung ihn dazu treibt, das "WIE" der Bejagung hintan zu stellen, hinter das "WIEVIEL".

-Wie kann es sein, dass immer der Zuwachs abgeschöpft wird (angeblich) wenn doch die Rehwildstrecken Jahr für Jahr deutlich steigen?

Wieder die Zahlenfixiertheit! Wer behauptet denn, dass "immer der Zuwachs abgeschöpft wird"? Wer verlangt denn, dass dem immer (und überall) so sein muss?

-Wo wird da Profitgier gesehen, wenn ein Waldbauer, egal ob privat oder staatlich, einen angepassten Wald bauen will, der vielleicht mal für seine Enkel oder auch Urenkel rentabel ist?

:LOL: Naja, hinsichtlich der Frage, was in Sachen Waldbau ökologisch "angepasst" und was gleichzeitig "für seine Enkel oder Urenkel rentabel ist", dürfte die nach wie vor primär ökonomisch ausgerichtete Forstwirtschaft wohl kaum der richtige Antwortgeber sein...

-Warum wird geglaubt, dass man mit bezahlen der Jagdpacht machen kann was man will?
Man hat gewisse Rechte erworben, ja. Aber wie bei Wohnungsmiete auch, kann und darf man nicht das Eigentum des Verpächters/Vermieters schädigen.

Wenn der Verpächter nicht weiß, was er will - oder das, was er will nicht klar definiert; wenn er also im konkreten Fall die Kuh gleichzeitig melken und schlachten möchte und nicht unterscheiden kann, zwischen "Rechten" und "Pflichten", muss er sich nicht wundern, wenn er mit diesem Ansinnen Schiffbruch erleidet.

-Warum können intelligente Menschen die hier mitschreiben nicht Idealismus von Ideologie unterscheiden?

Tja, gute Frage, ich sehe in dieser Hinsicht einerseits den Idealismus aufseiten der Jägerschaft, die primär Freude daran hat, zu jagen, dafür bereit ist, dem Grundeigentümer Geld zu zahlen - und in diesem Kielwasser die Ziele des Grundeigentümers nach einer weitestgehenden Minimierung des Wildschadens jagdlich unterstützt und umsetzt.

Was demgegenüber die Ideologie betrifft... nun, vielleicht kennst Du Dich da besser aus!?
 
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Die absolute Abschusszahl ist nicht nur "wenig aussagekräftig", sie ist vielmehr "weitgehend irrelevant" - oder sogar kontraproduktiv, wenn sie - auch von der "Gegenseite" aus betrachtet zu sehr im Mittelpunkt des Interesses steht!
Die ständig erhobenen Forderungen nach einer unreflektierten Erhöhung der Abschusszahlen ignorieren dabei nämlich die Tatsache, dass Schadenshöhe und Bestandeshöhe gar nicht linear miteinander verknüpft sind. Insofern ist auch die gesamte Diskussion um die Bestandeshöhe, die nicht oder doch getätigte Abschöpfung des Zuwachs´ usw. usw. letztlich völlig alberne Ablenkungsmanöver!
Dass diese Forderungen dennoch regelmäßig von der "Wald fixierten Seite" erhoben wird, die doch angeblich wildbiologisch so sehr viel kompetenter ausgebildet ist, wie der gemeine Hobby-Jäger-Pöbel, muss dann den normal denkenden Menschen doch eher verwundern... Wobei - nein, eher nicht verwundern! Es legt vielmehr ganz offen dar, dass diese Ignoranz ebeno Teil des Gesamtproblems ist.
Welches Rezept hast du dann, um einen Mischwald ohne Zaun hoch zu bekommen?
 

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