Jäger schießt Rehwild: Gesunder Wald ohne Zaun | Wald schützen | Jagd | Unser Land | BR

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Die Beunruhigung durch Spaziergänger etc. ist sicherlich ein Punkt, aber keiner auf den Waldbesitzer oder Förster wesentlichen Einfluss nehmen können (s.o.). Grundsätzlich hat sich halt die Lage für den Wald in den vergangenen drei vier Jahren extrem verschlechtert.

Das ist ja, was ich meine. Solange wir uns gegenseitig alle in die Pfanne hauen, kommen wir nirgends an. Ich verstehe die Nöte des Forstes. Ich hock mich auch an Pflanzungen - kein Thema. Übrigens kann auch in Bayern eine entsprechende Einschränkung des Betretungsrechts auf Grundlage von Artikel 31 Bayerisches Naturschutzgesetz durch zum Beispiel die untere Naturschutzbehörde vorgenommen werden. Die tun es halt aber auch nicht, wäre ja nicht populär...
Wir sind weit davon weg. Aber aus der Vergangenheit wissen wir, wie schnell sowas geht. Lebensraum nicht mehr angepasst, Jagd drastisch verschärft, dann brauchts nur noch einen mittelschweren Einschnitt in Umwelt oder Klima... Was machen wir denn, wenn wir morgens mal aufwachen und es ist kein Reh mehr da? Und bevor jetzt kommt, dass das nicht passiert: Das haben wir vom Rebhuhn auch mal gedacht...
 
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Dann ist doch alles gut, wenn die Waldeigentümer keine Probleme haben. @Diplomwaldschrat Leute wie deinereiner sind für mich das typische Beispiel, wo Probleme hochstilisiert werden, wo es eigentlich keine gibt. Außer vielleicht, wie du deinen Arbeitsplatz rechtfertigen kannst.
Die Probleme hat im Moment der Wald, unabhängig davon, ob der Waldbesitzer die Probleme erkennt oder ignoriert, hinnimmt oder ändern möchte. Mein Arbeitsplatz ist unabhängig davon, ob die Waldbesitzer Wildschäden einklagen oder nicht.
Wenn Du Dich mit den Waldbesitzern unterhälst, dann hörst Du auch regelmäßig, dass da keiner einen finanziellen Ausgleich will, die wollen dass die jungen Bäume wachsen!

@Bollenfeld: Leute wie Deinereiner sind für mich das typische Beispiel, wo Probleme anderer heruntergespielt werden um eigene Pfründe zu sichern und von der eigenen Verantwortung abzulenken. Wenn dann wie in dem eingangs verlinkten Beitrag des BR mal die Probleme aufgezeigt werden und v.a. Alternativen und wirkliche Lösungen gezeigt werden, dann geht das Angstbeißen in der Anonymität des Internets los. Warum hat denn der BJV keine Stellungnahme zu dem Beitrag abgegeben, obwohl die Filmemacher explizit angefragt haben?

BTW: vor wenigen Wochen hat sich hier ein Eigenjagdbesitzer entschieden, die Jagd künftig in Eigenregie mit jährlichen Begehungsscheinen zu bewirtschaften. Für die beiden ehemaligen Jagdpächter kam das vermutlich ziemlich überraschend, sie waren sich ihrer Sache m.E. sehr sicher und haben die Probleme auch immer an anderer Stelle gesucht.
Ich geh davon aus, dass die Jagdpachteinahmen der letzten Jahre sich auch so erwirtschaften lassen, dass aber die Wildschäden am Wald zurück gehen werden und das System funktionieren wird - auch mit dem Feldanteil in der Jagdfläche und potentiellen Feldschäden. Ich weiß auch, dass einige Jagdgenossenschaften sich das anscheun werden und den Schritt vielleicht auch gehen werden - v.a. wenn sich die Jäger nicht bewegen und selbst in die Pötte kommen. Es bleibt spannend.
 
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Wir sind weit davon weg. Aber aus der Vergangenheit wissen wir, wie schnell sowas geht. Lebensraum nicht mehr angepasst, Jagd drastisch verschärft, dann brauchts nur noch einen mittelschweren Einschnitt in Umwelt oder Klima... Was machen wir denn, wenn wir morgens mal aufwachen und es ist kein Reh mehr da? Und bevor jetzt kommt, dass das nicht passiert: Das haben wir vom Rebhuhn auch mal gedacht...
Du verkennst, dass das Rehwild von dem Klimawandel UND dem Waldumbau profitiert. Auch die Entwicklungen in der Landwirtschaft speieln dem Rehwild in die Karten (allein die Senfschläge übern Winter erhöhen die Biotopkapazität enorm, dazu Rapssorten ohne Bitterstoffe, Ernterückstände, vermehrter Bioanbau, Solaranlagen, usw.)
Der Vergleich mit dem Rebhuhn hinkt...
 
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Ist schon irgendwie witzig. Die Wiederverbreitung einer ehemals heimischen Gattung, und ihre bar jeglichen Jagddruckes explosiven Vermehrung wird u.a. mit der Begründung abgelehnt, selbige sei ja global überhaupt nicht vom Aussterben bedroht, also "wozu das Ganze".
Fordert umgekehrt der Waldbesitzer eine Reduzierung (nicht Ausrottung) der Rehwildbestände, verweigert man sich unter Hinweis auf Tierschutzaspekte und einer generellen Negation einfachster betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge.
Also Klartext: Jagd ist Hobby, und dient der Befriedigung von Bedürfnissen, die auf der Maslowschen Bedürfnispyramide für die meisten hier wohl weit im oberen Drittel zu suchen sind. Waldbau, sowie die Landwirtschaft liegen hingegen im unter(st)en. Einem sein Land bewirtschaftenden Grundbesitzer reine Gewinnsucht zu unterstellen ist derartig grotesk, dass man sich als 5. Prüfungsfach zukünftiger Jäger die Grundlagen der BWL wünschen möchte. Einige argumentieren hier auf eine Art und Weise, da fragt man sich schon, was die eigentlich beruflich machen.
Dem Fass den Boden ausschlagend ist dann noch die Behauptung, die Bauern würden noch gemütlich und faul in der Pofe liegen, während der wahrhaft edle und arme Jäger die Nacht bei Wind und Wetter auf dem Hochsitz durchwachen müsse. Oder das zeitgleiche Lamentieren über die Explosion der Preise für Bauholz. Insbesondere der offensichtlich fortwährende Bedarf letzterens sollte noch dem einfältigsten Jagdpächter eigentlich klar sein, und auch welcher forstwirtschaftlicher Anstrengungen es erfordert, dieses zu produzieren. Aber vielleicht kommen demnächst ja auch komplette Dachstühle aus dem 3D- Drucker.
Das "bewährte Reviersystem" wird wirklich nur in Deutschland benötigt. Mag sein, dass es in Folge von 1848ff zu Überjagung gekommen ist, aber was danach eingeführt wurde dient heute nur der Besitzstandswahrung einzelner weniger und ist in heutigen Zeiten des Wohlstandes, wo die Jagd des kleinen Mannes eben nicht mehr grundlegend zur Ernährung der Familie beitragen muss, zumindest aus Sicht der Hege so nicht mehr erforderlich.
Natürlich bedarf es steuernder Eingriffe, die Landbesitzer ungeachtet der Art der Bewirtschaftung animieren ihren Beitrag zur Hege zu leisten. Aber gerade durch die Tatsache, dass sie die Jagd häufig nicht selbst ausüben dürfen, selbst wenn sie es wollten, kann man ihnen das mangelnde Interesse an Feldholzinseln, Ackerrain und Hecken kaum vorwerfen, ebenso entsprechender Massnahmen im Wald. Oder anders ausgedrückt: Soll dann der komplette Wald eingezäunt werden, für ein, zwei Jahrzehnte, um die Naturverjüngung zu befördern, ohne die Rehe übermässig bejagen zu müssen?
 
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Ist schon irgendwie witzig. Die Wiederverbreitung einer ehemals heimischen Gattung, und ihre bar jeglichen Jagddruckes explosiven Vermehrung wird u.a. mit der Begründung abgelehnt, selbige sei ja global überhaupt nicht vom Aussterben bedroht, also "wozu das Ganze".
Fordert umgekehrt der Waldbesitzer eine Reduzierung (nicht Ausrottung) der Rehwildbestände, verweigert man sich unter Hinweis auf Tierschutzaspekte und einer generellen Negation einfachster betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge.
Also Klartext: Jagd ist Hobby, und dient der Befriedigung von Bedürfnissen, die auf der Maslowschen Bedürfnispyramide für die meisten hier wohl weit im oberen Drittel zu suchen sind. Waldbau, sowie die Landwirtschaft liegen hingegen im unter(st)en. Einem sein Land bewirtschaftenden Grundbesitzer reine Gewinnsucht zu unterstellen ist derartig grotesk, dass man sich als 5. Prüfungsfach zukünftiger Jäger die Grundlagen der BWL wünschen möchte. Einige argumentieren hier auf eine Art und Weise, da fragt man sich schon, was die eigentlich beruflich machen.
Dem Fass den Boden ausschlagend ist dann noch die Behauptung, die Bauern würden noch gemütlich und faul in der Pofe liegen, während der wahrhaft edle und arme Jäger die Nacht bei Wind und Wetter auf dem Hochsitz durchwachen müsse. Oder das zeitgleiche Lamentieren über die Explosion der Preise für Bauholz. Insbesondere der offensichtlich fortwährende Bedarf letzterens sollte noch dem einfältigsten Jagdpächter eigentlich klar sein, und auch welcher forstwirtschaftlicher Anstrengungen es erfordert, dieses zu produzieren. Aber vielleicht kommen demnächst ja auch komplette Dachstühle aus dem 3D- Drucker.
Das "bewährte Reviersystem" wird wirklich nur in Deutschland benötigt. Mag sein, dass es in Folge von 1848ff zu Überjagung gekommen ist, aber was danach eingeführt wurde dient heute nur der Besitzstandswahrung einzelner weniger und ist in heutigen Zeiten des Wohlstandes, wo die Jagd des kleinen Mannes eben nicht mehr grundlegend zur Ernährung der Familie beitragen muss, zumindest aus Sicht der Hege so nicht mehr erforderlich.
Natürlich bedarf es steuernder Eingriffe, die Landbesitzer ungeachtet der Art der Bewirtschaftung animieren ihren Beitrag zur Hege zu leisten. Aber gerade durch die Tatsache, dass sie die Jagd häufig nicht selbst ausüben dürfen, selbst wenn sie es wollten, kann man ihnen das mangelnde Interesse an Feldholzinseln, Ackerrain und Hecken kaum vorwerfen, ebenso entsprechender Massnahmen im Wald. Oder anders ausgedrückt: Soll dann der komplette Wald eingezäunt werden, für ein, zwei Jahrzehnte, um die Naturverjüngung zu befördern, ohne die Rehe übermässig bejagen zu müssen?
Auch Dein Beitrag ist polarisierend. Du unterstellst den Jäger Ignoranz, verachtest dabei dass diese neben dem Beruf (und auch Jäger haben Familien) einen Dienst am Wald und Hege erbringen. Quasi ehrenamtlich!
Ich bin auf dem Land (Auf den Feldern, Hof und Wald) groß geworden. Ich kann mich noch sehr gut an Grünstreifen und die Heckenpflege mit Opa erinnern. Für was waren die denn? Wo sind sie heute und weshalb verschwinden sie?
Gelebt hat meine Familie nur vom Ertrag im Wald und der Fläche, also hatten wir ein Interesse dass da was bei rum kommt😉
Wir haben uns aber dennoch Gedanken über das Wild gemacht auch wenn Opa nach dem WKII sich geschworen hat kein Gewehr in die Hand zu nehmen, auch nicht zur Jagd. Also mot Züchtung von Wild hat das nichts zu tung gehabt, wofür auch. Spaziergänger im Wald/Feld gab es nicht außer zum Arbeiten war da keiner.
Und es hat super Funktioniert!

Nun es ist heute einiges leider anders und am aller wenigstens hat sich mriner Meinung die Jagd verändert.
 
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Auch Dein Beitrag ist polarisierend. Du unterstellst den Jäger Ignoranz, verachtest dabei dass diese neben dem Beruf (und auch Jäger haben Familien) einen Dienst am Wald und Hege erbringen. Quasi ehrenamtlich!
Seitenlange Polemik gegen Waldbesitzer und Forst und wenn man den Schreibern den Spiegel vorhält ist es Polemik...

Ich bin auf dem Land (Auf den Feldern, Hof und Wald) groß geworden. Ich kann mich noch sehr gut an Grünstreifen und die Heckenpflege mit Opa erinnern. Für was waren die denn? Wo sind sie heute und weshalb verschwinden sie?
Gelebt hat meine Familie nur vom Ertrag im Wald und der Fläche, also hatten wir ein Interesse dass da was bei rum kommt😉
Das war zu Zeiten, wo das Nadelholz gebraucht wurde, noch gut gewachsen ist und auch ordentliche Preise erzielt hat. Die Lohnkosten waren niedrig und das System hat sich selbst finanziert. Inzwischen sind die Lohnkosten gestiegen, für die einstmaligen Hungerlöhne würd heut niemand mehr den Knochenjob machen wollen.

Wir haben uns aber dennoch Gedanken über das Wild gemacht auch wenn Opa nach dem WKII sich geschworen hat kein Gewehr in die Hand zu nehmen, auch nicht zur Jagd. Also mot Züchtung von Wild hat das nichts zu tung gehabt, wofür auch. Spaziergänger im Wald/Feld gab es nicht außer zum Arbeiten war da keiner.

Und es hat super Funktioniert!
Wenn ihr Euch (auch und vor allem für Euch selbst) wieder die Sechs-Arbeitstagewoche mit 50 und mehr Arbeitsstunden wünscht, ist das Euer Problem, ich bin ganz froh, dass der Samstag zum Wochenend zählt und ich da frei hab, z.B. zum jagen zu gehen. Früher war eben doch nicht alles besser, die negativen Seiten werden halt gerne verdrängt.
Nun es ist heute einiges leider anders und am aller wenigstens hat sich mriner Meinung die Jagd verändert.
Ja, vieles ist anders, aber das ist auch gut so! Auch die Jagd hat sich verändert, obwohl der Wunsch nach wenig Veränderung bei der Jägerschaft stark ausgeprägt ist. Achtung Spoiler: Die Jagd wird sich weiter verändern, ob Euch das passt oder nicht. Wer schlau ist, schaut, dass aus der Glut wieder ein Feuer wird. Das Bewachen und Beweinen der Asche ist nicht zielführend. Waldumbau und angepasste Wildbestände sind auf absehbare Zeit DAS Argument für die Jagd.
 
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Nun es ist heute einiges leider anders und am aller wenigstens hat sich mriner Meinung die Jagd verändert.

Und genau das ist ja das Problem!
Man will halt nicht einsehen wird, dass festhalten an alten Zöpfen bedeutet, sich den Ast auf dem man sitzt, selber ab zu sägen.
Es gibt genügend Beweise oder zumindest Indizien, dass die Schalenwildbestände in diesen Dimensionen dem Wald schaden. Genau so, wie die Schwarzwildbestände der Feldfrucht schaden (nur diese Schäden sieht man unmittelbar und nicht erst das volle Ausmaß nach 100 Jahren)
Es gibt auch genügend Beweise und Indizien, dass ein temporäres rigoroses absenken der Rehwildbestände auf die Höhe von vor 60, besser 100 Jahren für alle, in erster Linie für's Rehwild selber nur "gewinnbringend" wäre/ist.
 
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Das war zu Zeiten, wo das Nadelholz gebraucht wurde, noch gut gewachsen ist und auch ordentliche Preise erzielt hat. Die Lohnkosten waren niedrig und das System hat sich selbst finanziert. Inzwischen sind die Lohnkosten gestiegen, für die einstmaligen Hungerlöhne würd heut niemand mehr den Knochenjob machen wollen.
Wir haben kein einzigen Nadelbaum im Wald, nur Buchen, Eichen, Eschen… Ja und das Wollen ist das Problem.

Wenn ihr Euch (auch und vor allem für Euch selbst) wieder die Sechs-Arbeitstagewoche mit 50 und mehr Arbeitsstunden wünscht, ist das Euer Problem, ich bin ganz froh, dass der Samstag zum Wochenend zählt und ich da frei hab, z.B. zum jagen zu gehen. Früher war eben doch nicht alles besser, die negativen Seiten werden halt gerne verdrängt.
Ja da hast Du Recht lass uns bei der 35 St. Woche alle bleiben! Vom Jäger wird aber Arbeit gefordert nach den geleisteten 35-50 Stunden die Woche im Beruf. Und Du sagst, siehe oben, ich will nicht mehr investieren als... Merkst Du was? Wenn wir keine Rücksicht auffeinander nehmen artet so aus wie in der Diskussion. Die einen links die anderen rechts und Brüllen sich an.

Es gibt auch genügend Beweise und Indizien, dass ein temporäres rigoroses absenken der Rehwildbestände auf die Höhe von vor 60, besser 100 Jahren für alle, in erster Linie für's Rehwild selber nur "gewinnbringend" wäre/ist.
Und wer soll die rigorose Dezimierung den leisten. Berufsjäger in der 35 St. Woche (Weil mehr will man vieleicht nicht;) )???

Bedenkt die Woche hat 7 Tage, ein Wochenende, für Förster, Bauer und, man glaubt es nicht, auch für Jägerlein… 😅
 
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Der Faden beleuchtet die unterschiedliche Interessenlage von Eigentum und Freizeitnutzung.
Deshalb ist der Ansatz aus Brandenburg, die EJBgrenze, meinetwegen nur für Wald, deutlich abzusenken, richtig. Der Faden liefert dafür schöne Belege.
 
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Der Faden beleuchtet die unterschiedliche Interessenlage von Eigentum und Freizeitnutzung.
Deshalb ist der Ansatz aus Brandenburg, die EJBgrenze, meinetwegen nur für Wald, deutlich abzusenken, richtig. Der Faden liefert dafür schöne Belege.
Ja müssen sich nur genug bekloppte finde die das auch mitmachen. Wie ich schrieb, stellt doch genug Berifsjäger mit 35 St. Woche Arbeitszeit, bezahlt diese gut und gut ist. Dann gehe ich gern ins Ausland jagen…
Wie war das, Eigentum verpflichtet?

Ich habe Dir eine einfache Frage gestellt zwei Seiten vorher und bekam keine Antwort. Was zeigt das auf, und wofür ist das der Beleg:
Das war bischen provokativ von mir. ;) Also GEMEINSAM ist wohl der Weg oder?
 
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Der Faden beleuchtet die unterschiedliche Interessenlage von Eigentum und Freizeitnutzung.
Deshalb ist der Ansatz aus Brandenburg, die EJBgrenze, meinetwegen nur für Wald, deutlich abzusenken, richtig. Der Faden liefert dafür schöne Belege.
Das ist nicht die Lösung. Dann verdrängen die einen den Wildbestand zu den anderen. Es gibt keine zielführende Planung der Flächen, die stark bejagt werden müssen, und die, die als Ruhezonen und Einstände akzeptabel sind. Das führt entweder zu Dauerunruhe ohne Sinn und Verstand oder zu unbejagten Flächen, wo sich überhaupt niemand mehr drum kümmert. Am Wahrscheinlichsten ist sogar eine Art Mischmasch aus beidem, was zu Rehwildrückzugsgebieten führt, wo niemand eingreift und alle verbissen ist und Gebiete wo zwar alles erlegt wird, die aber gegen den Zuwachs der Ruhezonen mich Herr werden, auf ihren zehn Hektar hocken, und dreißig Rehe um sich herum ziehen sehen, die dann kommen, wenn man nicht sitzt.
Da kann man auch schön die Verantwortung auf das nicht jagen der Nachbarn abschieben.
Das ganze Spiel kann man sich beim Schwarzwild mit der größeren Raumnutzung doch heute schon ansehen.
 
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Minieigenjagden sind wie der Kleinwaldbesitz. Der fragmentierte Wald kommt doch heute schon in großen Teilen der Fläche einer Waldstilllegung nahe.
Fragmentierte Jagdflächen haben exakt den gleichen Effekt, da es ja auch oft die gleichen Akteure sind. Nimm aus einer Waldjagd mal überall die zehn-Hektar-Besitzer heraus. Da wird viel Fläche völlig unbejagbar. Drückjagd ist dann völlig Geschichte. Abschaffung des effektivsten Mittels der Jagd.
 
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Minieigenjagden sind wie der Kleinwaldbesitz. Der fragmentierte Wald kommt doch heute schon in großen Teilen der Fläche einer Waldstilllegung nahe.
Fragmentierte Jagdflächen haben exakt den gleichen Effekt, da es ja auch oft die gleichen Akteure sind. Nimm aus einer Waldjagd mal überall die zehn-Hektar-Besitzer heraus. Da wird viel Fläche völlig unbejagbar. Drückjagd ist dann völlig Geschichte. Abschaffung des effektivsten Mittels der Jagd.
Das ist auch meine Befürchtung.
 
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Minieigenjagden sind wie der Kleinwaldbesitz. Der fragmentierte Wald kommt doch heute schon in großen Teilen der Fläche einer Waldstilllegung nahe.
Fragmentierte Jagdflächen haben exakt den gleichen Effekt, da es ja auch oft die gleichen Akteure sind. Nimm aus einer Waldjagd mal überall die zehn-Hektar-Besitzer heraus. Da wird viel Fläche völlig unbejagbar. Drückjagd ist dann völlig Geschichte. Abschaffung des effektivsten Mittels der Jagd.
Du hast wohl Logik studiert ? Wenn ja,dann aber nicht in Deutschland.
 

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