Trinkgeld in Namibia, wie viel?

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Wenn ich das vorher weiß, ist das für mich OK. Dann nehm ich das zu den Gesamtkosten. Kann ja dann immer entscheiden, ob ich die Reise buche, oder nicht. Ist halt andere Länder andere Sitten. Daneben find ich es, wenn ich davon überrascht werde.

Robert
 
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Ich finde es schon krass dass da gut ein halbes lokales Jahresdurchschnittsgehalt als Trinkgeld erwartet wird.
Mal ein wenig überzogen auf Deutschland gemünzt, wer würde hier für einen reifen Drückjagdkeiler dem Förster 25.000€ als Tip in die Hand drücken.
 
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Mach doch mal eine Schattenkalkulation einer Jagdfarm. Invest, Kosten Jagdbetrieb, laufende Kosten für Personal, Instandhaltung und Bewirtschaftung des Jagdgebietes usw...
Reich wird man davon nicht (oder kennt jemand einen Farmer, der durch den Jagdbetrieb reich wurde?), man muß auch die Opportunitätskosten in Betracht ziehen (keine/reduzierte Viehhaltung).
Im deutsch geprägten Namibia erhalten die Jagdhelfer i.d.R. einen Lohn der höher liegt als der Durchschnitt für landwirtschaftliche Arbeiter, von dem sie gut leben können. Das Trinkgeld ist dann wirklich (und oft im wahrsten Sinne des Wortes) Trinkgeld...

In anderen Ländern mag das anders sein.

PS: ich habe auch schon in Angeboten für Schottland gelesen, daß pro Tag 20-30 Pfund "erwartet" werden, dazu pro Hirsch nochmals 30-50 Pfund...
+1
 
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Dieses Thema wurde schon mehrfach hier im Forum diskutiert.

https://forum.wildundhund.de/threads/tip-trinkgeld-auf-auslandsjagd.82934/

Auch u.a. mit deiner Beteiligung. Es wird an den heutigen Antworten sowie der Meinung über die Höhe der Trinkgelder dazu auch nichts wesentlich Neues dabei herauskommen.

Es ist schon eine gewisse Dreistigkeit von deinem Outfitter dir im Vorfeld solch eine „Hausnummer“ um die Ohren zu knallen. Ein Zeichen, dass er genügend „Kunden“ hat, die diese Herausforderung (für mich = Frechheit) akzeptieren.

Diese Unsitte der überzogen hohen Trinkgelder haben unsere Jagdfreunde aus den USA weltweit verbreitet. Es ist klar, dass bei genügender Nachfrage sowie „dicker Hose“, auch der Wunsch nach „dickem Tipp“ bei den PH‘s und Outfittern Begehrlichkeiten freisetzt.

Ich habe es bisher so gehalten wie es mein Jagdfreund “ReinerW“ohlfahrt (viel zu früh von uns gegangen) zu dem o. g. Thema im #134 beschrieben hat.

https://forum.wildundhund.de/threads/tip-trinkgeld-auf-auslandsjagd.82934/page-9

Anhang anzeigen 192453

" Der PH bezieht kein schlechtes Gehalt und für die hohen Safarikosten kann ich wohl auch Einsatz erwarten ! "

Habe selten so einen Geistigen Schwachsinn hier im Forum gelesen !!!
 
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22 Jun 2016
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Montag fliege ich zur Büffeljagd nach Zimbabwe. Vorhin teilte mir der Outfitter (ungefragt) mit, das durchschnittliche Trinkgeld für alle zusammen wäre ein Tagessatz, also US$ 1.400. Boah!
also ein paar Tage vor dem Trip, und dann ungefragt ( fordernd ) dieses Mitteilungsbedürfnis des PH....., würde mich dazu bringen die ganze Sache zu canceln.

Ich gebe auch auf meinen Reisen gerne ein Tip wenn für mich alles passte. Wenn ich unzufrieden war, dann gibt es kein Tip.

z.B. in Ungarn, oder sonstigem EU gebe ich meinem Jagdführer irgendwas um die 100 - 200 €, Küche und restliche Staff 50 € . Bei "normalen " Jagdreisen ins südliche Afrika auch irgendwie so in dieser Richtung.

Bei teuren Jagden gebe ich auch etwas mehr jedoch ist meist bei 500 € bei mir Schluss. Mag sein, dass einige dies anders sehen, viele Amis gehen von 10% des Jagdpreises aus und sehen dies als Standard an.
 
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27 Okt 2020
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Kann ein Arbeiter von 200 € gut leben in Namibia?

Aber am Herzschlag stirbt der Farmer da nicht. Mit unserer 14 tägigen Reise, da kann er seine Mannen 3 Jahre bezahlen ohne das sonst noch ein Gast kommt.


Krass gesagt, die einheimischen Arbeiter werden klein und dumm gehalten, leben unter teils erbärmlichen Umstände, und sollen dann vom Jagdgast auch noch bezahlt werden über das Trinkgeld….
 
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Als Jagdgast bin ich nicht für das Gehalt des Jagdpersonals zuständig, auch nicht für das, was der PH einnimmt. So eine Jagd ist teuer genug, da muss mir bitteschön keiner sagen, was so erwartet wird. Das bringt mich total auf die Palme!

Vor wenigen Jahren war ich ebenfalls in Zimbabwe auf Büffeljagd, bei einem anderen Outfitter. Das war die übelste Jagd, die ich je mitgemacht habe. Jagd ist gut - da war gar kein einziger Büffel zu sehen, sondern nur massenhaft Rinder, mit Glocken um den Hals.
Irre!

Zufrieden war ich mit dem Camppersonal, dem Fahrer sowie einem Tracker. Diese haben etwas von mir erhalten, die anderen bekamen nichts. Ein Tip ist die Belohnung für gute Arbeit, sonst nichts. Jedenfalls sehe das ich so.
 
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Trinkgeld ist eine Unart sondergleichen. Ich gebe grundsätzlich kein Trinkgeld, egal wo. Schlecht gefahren bin bisher damit nicht. Fahre seit vielen Jahren im Mai zu Rehbockjagd nach Rumänien.

genaue Abrechnung, gute Freunde.

mir geht es da nicht um den Betrag sondern um die Unart. Mir ist lieber es ist 1000€ teurer als ich muß 1€ Trinkgeld geben.
 
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Wheelgunner_45ACP

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Trinkgeld ist eine Unart sondergleichen. Ich gebe grundsätzlich kein Trinkgeld, egal wo. Schlecht gefahren bin bisher damit nicht. Fahre seit vielen Jahren im Mai zu Rehbockjagd nach Rumänien.

genaue Abrechnung, gute Freunde.

mir geht es da nicht um den Betrag sondern um die Unart. Mir ist lieber es ist 1000€ teurer als ich muß 1€ Trinkgeld geben.
Dann gehe mit der Einstellung mal nach USA. Da sind 10 bis 15% vom Rechnungsbetrag als Tip normal im Restaurant. Wenn du - wie hier oft üblich - auf den nächsten Euro oder 5er aufrundest, kann es schon passieren, dass du - mehr oder minder freundlich - des Restaurants verwiesen wirst. Und auch ziemlich eindringlich gebeten wirst, nicht wieder zu kommen.

Von daher sollte man sich schon schlau machen, was im Zielland üblich ist. Und nicht kategorisch Trinkgeld verweigern.
 
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Zielland, Sitten dort, gutes Stichwort.
Ich finde ein Trinkgeld im Ausland muss den Gegebenheiten des Landes angepasst sein.
USD 1,400 in Zimbabwe? Nee, da passt was nicht.
 
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Das ist nur die Meinung vieler. Hab ich beisehr vielen Restaurantbesuchen in der USA genau 1 mal erlebt. War im Spago in Las Vegas.
 
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"we must discuss the tip"
das Thema kommt dann am Abend vor der Abreise.
leider sind die Trinkgelder bei DG erheblich.
Da sind Farmjagden überhaupt kein Masstab und auch nicht gefragt, da das einfach eine andere Welt ist.Bei einer DG Jagd in Echtafrika braucht denen niemand mit den Ratschlägen für Südafrikanische PG Jagden kommen.Es gibt sonst Streit,artikuliert oder nicht.Und der Urlaub ist hin.
Ich gab immer 100.-/150 USD pro Tag für die Campmannschaft und für den PH fürn Büffel USD 500.-
Waren alle zufrieden.Ist aber Unterkante für den PH.
Wenn Du nix gibst,brauchst nicht mehr kommen und wer weiß was mit Deinen Trophäen passiert.
Leider Realität, die viele davon abhält sich auf so etwas einzulassen,weil das unwürdige Trinkgeldgebettle nicht zu unserer Kultur gehört.Als ob ich dafür zuständig wäre die Gehälter schlecht entlohnter Mitarbeiter aufzubessern.
In Afrika kann einem manchmal schlecht werden darüber.
Alles dem PH /Outfitter zu geben, damit er es verteilt rate ich ab.
"der hat nix gegeben" das hört die Mannschaft öfter als wir es glauben möchten.
Dabei war der PH so ein netter Kerl......



zur Info: ein DG PH verdient am Tag 100.-USD + Diesel fürs Auto
Ein Outfitter aus dem Selous zu mir "alle PHs leben von den Trinkgeldern"
Reiner W., Gott hab ihn selig ,liegt völlig daneben oder erzählte Dinge aus alter Zeit.
Wo Du einen Leoparden heute nicht mehr unter 20-25 'USD bekommst,
einen Löwen nicht unter 60'
wo die Trophy Fee bei Büffel oft genug über USD 7.000.- liegt sollen die sich mal nicht so haben,die haben es ja.
So und nicht anders wird gedacht.
 
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So ist es leider.

GW-Jagden werden immer teurer und jeder Veranstalter geht davon aus daß die die sie buchen auch genug Geld haben, anders wären sie ja auch nicht da. Wer mit Budget arbeitet und mit Trinkgelder Probleme hat sollte sich zuvor gut überlegen ob er in diese Welt einsteigen will.
 
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... Da kannst dann 5 Jahre vor Jagdantritt einen "gofundme"-Aufruf starten...
Da geh ich dann lieber bei meiner Tante in Südafrika waidwerken. Das ist zwar weniger spektakulär, aber dafür schonts den Geldbeutel. Geht ja heutzutage alles für Heizöl drauf, das Zeug...
 
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