Bockjagd 2022/23

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Am gestrigen Morgen hat es auch mit meinem diesjährigen Maibock gepasst.

Entfernung: ca. 100 m, Geschoss: Skadi HDB in 8x57, Flucht: 0 m

Obwohl sein Verhalten und seine Zähne ihn klar als mehrjährig ausweisen, brachte er nur 13 kg auf die Waage.

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Nachdem alle Jagdgänge seit Sonntag ohne Beute waren, aber jedesmal mit Anblick und Wildkontakt verliefen und daher bei diesem herrlichen Mai-Grün sehr schön waren, wurde es langsam Zeit. :) Entweder zu weit, zu verdeckt, zu dunkel - wer kennt das nicht; aber für den Mai eigtl bei mir untypisch. Nun, jedes Jahr ist neu !
Heute, abendlicher Ärger durch Termin-Not nächste Woche und es ist noch immer nicht der bestellte Reifen da, denn ich vor 1 Woche (!) defekt hatte ! Fahre wieder auf WR... :rolleyes:
Lieferengpässe oder sonst was... seltsame Zeiten !
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Nun, ich sitze so am steilen Oberhang in der untergehenden Sonne und beobachte noch sehr viele Spaziergänger auf den Wegen im Tal an diesem warmen Abend, sogar Nachbarn wandern noch auf dem nahen Hangweg hinter mir her: "Hallo!" - ich hebe die Hand (nu, los, ab mit Euch !). Leider muß ich noch ein paar wichtige Nachrichten schreiben auf SF; manchmal ists leider so. Dann gegen 21 h, hab gerad schlechtlaunig SF eingepackt, schau ich mich um und sehe im Schatten eine Bewegung, da kommt dieses Böckchen angezogen, ist schon 25 m hinterm Sitz. Umgedreht, er hinter einer starken Dgl, als er vorkommt, Schuß, liegt, aus.
Wie heißt der alte Spruch: "Unverhofft kommt oft !"
Und bevor sich noch jetzt jemand erregt, wegen SF und den Baststangen, lasst uns realistisch bleiben.
Es ist ein im Gebäude sehr schwacher Jährling, viell. 12 kg, mager wie ein Hering - da schoß ich schon dickere Knopfer !
Der Anfang mit dem Rehabschuß ´22 ist gemacht, morgen früh gehts (viell.) weiter...
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Was mich auch freute, die alte M66 und ein Martinii Messer - Erbstücke meines Vaters - erfüllen noch immer ihren Praxiszweck !
Morgen darf eine andere Dame mit in den Busch... ;)
 
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So, nach täglichem Abendansitz seit 1. Mai, inkl. zweier Frühansitze, habe ich den letztmals am 25. April gesichteten Bock gestern Abend kurz nach 21.00h endlich erlegen können.
Das ist mein erster erwachsener (heißt bei mir mind. 3-jährig) Bock im Revier von ForstBW im 4. Jahr dort...
BTW: Am 1. Mai saßen überall Kollegen in 4 Revieren auf über 4000 ha an, Ausbeute war ein einziger Bock! Wir haben da eine grüne Hölle mit Unterwuchs, dass das Rehwild sich kaum bewegen braucht...

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Brachte 21 kg auf die Waage, Gehörn handbreit über Lauscher; der Bann ist gebrochen :giggle:
 
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Schön, wenn auch ein geringer Bock Freude macht! Es sollte einem ganz Anderen gelten. Weil das Wetter so schön war, durfte die "Diplomatin" mal wieder mit. Anstatt des besseren Bockes trat ein kleines Rudel Damwild aus. Zwei Alttiere, Schmalspießer und Schmaltier. Normalerweise bin ich gegen den Abschuss von Spießer oder Schmaltier im Mai, aber in dieser Revierecke, bei dieser Möglichkeit anzusprechen. Man muss Ausnahmen zulassen. Das Rudel wechselte ein kam aber nach 5 Minuten wieder und wollte dann weiter. Als sie aufgefächert zogen, stoppte sie mein Schrecken und die 6,5x68 fand ihr Ziel. Das Schmaltier lag im Knall, 24,5kg zeigte später die Waage.
Der geringe Bock schätzte den Donner völlig falsch ein, kam aus dem Bestand durch die Gerste zügig auf mich zu. Ein kurzer Blick durchs Glas, die Büchse ging abermals ins Gesicht. Auf mein lautes Schrecken verhoffte er, raus war die Kugel, auf 50m keine Kunst. Er ging mit kaputtem Herzen noch gute 20 Fluchten, ich fand ihn in der angrenzenden Remise, in die er wohl auch wollte. Nichts Besonderes, Jährling von 14kg und doch: eine solche Dublette hatte ich auch noch nicht!IMG-20220506-WA0031.jpg
 
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Ich hab die Woche frei und war entsprechen im jagdlichen Dauereinsatz. Donnerstag Abend setz ich mich auf die Bettkannte und stelle den Wecker auf 04:15. Da beschwert sich das andere Kopfkissen, nicht schon wieder mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen werden bitte. Na gut, man muss auch mal Rücksicht nehmen. Nächsten Morgen kommt um 11:00 ein befreundeter Koch und holt sich die Knochen vom letzten Schmalreh. Dann versuche ich es doch mal tagsüber, das graue Nieselwetter ist ja ideal dafür. Aus einer Laune heraus lass ich die Lochschaft Schalldämpferbüchse im Schrank und nehme meine letztes Jahr erworbene Sauer 54er BBF mit. "Steckst dir halt ein Flintenlaufgeschoss ein für eventuelle Nahdistanzen im Busch." Gegen kurz vor 12 sitze ich auf dem ersten zum Nordost passenden Sitz im dichten Bestand. Alle 1 1/2 Stunden will ich wechseln. Am ersten Platz rührt sich nix und ich geh mal eine Wildkamera auslesen. Tote Hose an der kleinen Waldwiese. Als nächstes hab ich mir einen alten Drückjagdstand an einer Nord-Süd ausgerichteten Schneise ausgesucht. Beim Anlaufen im leichten Regen denke ich noch an die letzten Erlebnisse an dem Sitz. Fast immer mitten am Tag und häufig beim Angehen hat es geklappt und mir schon manch spannendes Jagderlebnis beschert. Dann mach ich mal lieber langsam und glase mal etwas gründlich ab. Tatsächlich leuchten 2 Lauscher auf der Schneise nahe vom Sitz in einem zugewachsenen Bereich. Ich geh in Deckung noch 20m weiter und geh auf dem Einbein mit der Sauer in Anschlag und entsichere. Die Lauscher bewegen sich im Absehen und ich seh 2 helle geringe Stangen. Alles klar Kollege, dich will ich haben. Wie die Jährlinge und Schmalrehe so sind zieht er erst 2 Schritte nach rechts, bleibt stehen, entscheidet sich um, 1 Schritt nach Links, noch nicht frei, noch 2 Schritte und er bleibt genau in einer Lücke stehen. 60m sind mir zu weit für die Brenneke und ich steche den Büchsenlauf ein. Zum Glück habe ich vorher ein bisschen geübt mit den Pufferpatronen und weiß, dass man den Finger kontrolliert anlegen kann und dann noch etwas Wiederstand hat. Endlich kann ich meinen Vorsatz mal umsetzen und ziehe kontrolliert ab. Der Schuss sitzt perfekt an der hinteren Blattkante, der Ausschuss geht aber voll durch das andere Blatt. Entsprechend liegt der Bock im Knall. Ich setze mich noch eine halbe Stunde auf den Sitz, vielleicht gehört ja noch ein Schmalreh dazu? Um 15:00 breche ich auf, und entscheide Schluss zu machen und lieber noch etwas Fliegenfischen zu gehen. So stelle ich mir einen Urlaubstag vor.
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Mit 2 Schmalrehen und einem Bock in den ersten 5 Tagen bin ich ganz zufrieden für mein Waldrevier. Die Mitjäger sind noch alle Schneider.
 

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