Bergara BA13, Kaufentscheidung.Bitte antworten die eine haben oder geschossen haben!

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Gelöschtes Mitglied 25569

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Bei Zweifeln an der Präzision kauft euch doch einfach mal eine stinknormale Schachtel Geco Teilmantel. Die kostet kleines Geld und ich habe noch keine Büchse gesehen die damit keine brauchbaren Streukreise geschafft hat.
Ich weiss, dass man das hier im Bergara-Thread nicht gerne liest… Ich fürchte aber, „bei Zweifeln an der Präzision kauft euch doch einfach mal…“ etwas anderes als ausgerechnet eine Bergara TD13. Ich schreibe das aus negativer Erfahrung mit mehreren Exemplaren der Bergara TD13. Wenn ich mir etwas in den Kopf setze, bin ich leider auch manchmal unbelehrbar. Eigentlich war schon rückblickend der erste Bergara-Versuch damals ein Desaster. Es gab jedesmal Probleme mit der konstanten Präzision dieser Waffen. Ich bedauere dies schreiben zu müssen, denn andererseits finde ich das Konzept und die Führigkeit gerade der kurzen Variante einfach genial - und bin immer wieder erneut versucht, ein weiteres Experiment zu wagen. Aber ich will auf der Jagd eine Waffe mit konstanter Schussleistung, auf die ich blind vertrauen kann - und zwar mit jeder handelsüblichen Werksmunition. Alles andere ist Murks!
 
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Wenn man hier im Forum liest, weiß man nicht ob die "unpräzise" BA13 nun die Ausnahme von der Regel ist oder die Regel. Ich weiß es nicht und kann es auch nicht einschätzen. Um dieses tun zu können, müsste man wissen wieviel der verkauften Waffen in dieser hinsicht Probleme machen. Sonst kann man die Dinge eben nicht ins Verhältniss setzen. Was ist wenn hier im Forum sich 100 Besitzer unzufrieden äußern und 100.000 zufriedene nicht?

Also meine BA 13 in 222rem hält seit beginn an 20 mm Streukreise mit den RWS 50 grain TMS. Dazu trägt auch sicher bei, das sich die schallgedämpfte 222 gefühlt ohne Rückstoss schießt. Das reicht mir für die angedachte jagdliche Verwendung vollkommen aus. Sie hat aber auch wohl ein sehr eingeschränktets Geschossgewichtsfenster. Besser gesagt eines, d. h. 50 grain Geschosse! Ob das nun der Waffe oder dem 14 Zoll Drall geschuldet ist, kann ich nicht beurteilen.

Einzig der wirklich trocken stehende Werksabzug könnte weniger Abzugswiderschand gebrauchen. Dann wäre sie noch ein Stück besser. Vielleicht lasse ich den noch mal überarbeiten.
 
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Und ja, die BA 13 kommt weder vom Gewicht, der Konstruktion oder dem Äußeren besonders elegant daher. Sie versucht es aber auch erst gar nicht. Jeder der sie zum ersten Mal in die Hand nimmt ist erstaunt wie schwer so wenig KLB eigentlich sein kann. Die Werkspica erscheint zu kurz und zu weich, der Kunststof fühlt sich nicht so wertig an und eine Hahnspannung wirkt eher ein bisschen "revolverartig". Doch ungeachtet dessen hält man letzlich eine KLB mit Lochschaft, inclusive Picaschiene, Handspannung (für rechts- und linkshänder umbaubar), Mündungsgewinde und kanneliertem Laufprofil in der Hand. Wer eine solide KLB mit guter Ausstattung sucht, fürs Grobe und auch nicht zu teuer ist erst mal bei der BA13 nicht schlecht aufgehoben. Denke ich. Wenn man dann noch eine präzise Labo findet und ggf. den Abzug überarbeiten lässt hält man jedenfalls ein Werkzeug in Händen was durchaus Spaß bereitet. Geht mir jedenfalls so.
Zu einer feinen Merkel K5 Extreme würde ich aber keinesfalls nein sagen.
 
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Für die Ermittlung meiner Streukreise, schieße ich mit meinem Repetierer 5 Schuß. Bei der Bergara als KLB habe ich für mich entschieden, dass 3 Schuß reichen.
 
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Welches Modell hattest du nochmal - Einlochstanzer oder Gießkanne? Ich Steig da nicht mehr durch, wer im Forum welche Erfahrungen gemacht hat.🤪
Wie geschrieben hält meine BA mit dem 50 grain Teilmantelspitz Geschoss so um 20 mm 3 Schuss Streukreise (wenn ich als Steuermann mitspiele). Das hohe Abzugsgewicht verleitet mich leider immer wieder zum "reißen". Für eine 222 rem sind das zwar keine wettkampftauglichen Loch in Loch Streukreise aber für mein Zwecke sehr brauchbar.

Wer Zweifel an der BA13 hat sollte sich einfach keine kaufen. Schlecht oder schön schreiben kann man aber nur die Waffe die man besessen und geführt hat. Und hier gibts halt viele die zufrieden sind und viele die es nicht sind. Vielleicht habe ich Glück gehabt und besitze eine der wenigen befriedigend schießender BA 13.

Mit schwereren Geschossen als 50 grain wird meine Bergara dann zur Gießkanne.
 
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Gelöschtes Mitglied 25569

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Naja, ich denke zunächst einmal sollte man nicht Äpfel mit Bananen vergleichen. Die BA TD13 in 222rem. ist schon wieder etwas komplett anderes, wie eine in .308 (sicher am weitesten verbreitet) oder z.B. eine in 45/70 oder 8x57IRS. Meine hier im Thread und auch an anderen Stellen geschilderten Probleme beziehen sich auf 3 (!) verschiedene Bergara Kipplaufwaffen. Zwei davon waren TD13 (einmal mit kurzem Lauf in Stainless, einmal brüniert mit längerem Lauf) in .308. Ausserdem hatte ich das Vorläufermodell in 8x57IRS. Keine dieser Waffen war dazu in der Lage 5 Schuss auf einen Bierdeckel auf 100 Meter zu bringen, geschweige denn eine vernünftige Schussgruppe zu bilden. Egal, welche Munition. Am besten funktionierte noch das einfache S&B. Bei der kurzläufigen Bergara TD13 haben sich ausser mir noch drei verschiedene Büchsenmacher vergeblich versucht, diese einzuschiessen. Die Waffe hatte einen überarbeiteten Abzug und eine Stahl-Pica-Schiene. Am Ende ging das Ding über den Händler an den Importeur zurück. Danach schoss es leidlich aber nicht super. Ich wollte die Waffe zum Glück nicht mehr und habe sie an den Händler zurück gegeben. Er hat sie über Egun verkauft und bekam sie wegen „Hahnbruch“ prompt zurück. Man muss dieses Gewehrchen sicher nicht mit einer Blaser R8 vergleichen (die hat andere Schwachpunkte) aber den Anspruch 5 Schuss auf 100 Meter auf einen Bierdeckel zu bringen, sollte jedes jagdtaugliche Gewehr erfüllen. Ob das dann auch der Schütze erfüllt ist freilich eine andere Frage und sicher nicht durch Technik zu kompensieren. Ich gebe @Totto: absolut Recht, das Bergara-Konzept einer zerlegbaren, handlichen Jagdwaffe, links wie rechts verwendbar, mit Handspannung, Semiweightlauf, Mündungsgewinde, Laufkannelierung und Lochschaft zu einem Superpreis ist wirklich toll. Aber um dauerhaft Freude an so einer Waffe zu haben sollte sie vor allem gut schiessen können. Meine zwei Bergara TD13 jedenfalls konnten das nur mit dem ersten Schuss, der lag da wo er hin sollte und alle folgenden Schüsse waren teilweise nicht mehr auf der Scheibe. Ich würde mir sofort wieder eine Bergara TD13 kaufen und auch deutlich mehr dafür bezahlen, wenn sie ab Werk eine solide Stahlschiene hätte, zudem eine vernünftige Schussleistung und eine solide und zuverlässig fixierbare Befestigung des Vorderschaftes (was wohl teilweise die miserable Schussleistung nachhaltig verbessern würde). Ich verstehe nicht, warum Bergara bei der TD13 an diesen Punkten zu Lasten von Funktionalität und Qualität spart. Und ein Hahnbruch darf schon mal gar nicht vorkommen. Der Erfolg dieser Waffe liegt doch nicht allein an dem niedrigen Preis sondern an dem führigen Gesamtkonzept. Wie bereits ausgeführt, ist meine Einstellung zur Bergara TD13 ambivalent. Würde ich sonst hier schreiben, wenn mich dieses Gewehr grundsätzlich nicht irgendwie faszinieren würde? Die Idee der Bergara TD13 ist gut, die Umsetzung lässt zu wünschen übrig und ich wundere mich, dass sich Bergara das leistet. Dass meine Negativerfahrungen keine unglücklichen Einzelfälle waren kann man schnell feststellen, wenn man diesen Thread quer liest. Mangelhafte Schussleistung, mangelhafte Schiene, schlechter Abzug und Probleme mit dem Vorderschaft, liest man immer wieder. Jeder muss selber wissen, was er tut und womit er auf Wild schiesst. Ich warte und hoffe jedenfalls, dass entweder Bergara endlich dazu lernt und eine verbesserte Version der TD13 auf den Markt wirft - oder jemand diese Grundwaffe optimiert und verbessert am Markt anbietet. Natürlich wird das Teil dann vielleicht etwas teurer, das wäre es mir aber wert.
 
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Die BA 13 ist sicherlich koi Matchbix'n, Lochschaft, 90 cm Länge (ohne SD), MG, kanellierter Lauf, Hahnspannung usw. Waren für mich das!!! Kaufargument. Die Schiene habe ich getauscht gg. eine Contessa, heute würde ich allerdings eine Dentler Montage verwenden.
Demnächst werde ich auf den S-Stand gehen und ein paar Schuss machen, werde hier berichten.
MfG.
 
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@Vulpes
Danke für den ausführlichen Post. Möchtest du zu den von dir zitierten Schwachpunkten der Blaser R8 nähere Angaben machen?
 
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@Vulpes
Meine Erfahrungen beziehen sich natürlich nur auf meine eine Bergara in dem Kaliber 222rem. 20 mm Streukreise sind jagdlich mehr als ausreichend. Mittlerweile sind mit ihr allerhand Rehwild, einige Füchse, Grimbart und Iltisse sowie etliche Nutria und Bisame zur Strecke gekommen. Die Werksschiene habe ich sofort gegen eine Recknagel getauscht. Nach nur zwei Wochen habe ich dann doch eine Dentler montiert. Bis jetzt tut sie was sie soll. Was soll ich dann anderes berichten?!
Bevor ich die Büchse erworben habe, habe ich hier natürlich auch quer gelesen. War dann ziemlich unschlüssig aufgrund der teils doch negativen Erfahrungen hier. Habe gedacht, dass ich mit dem Kauf der BA13 bestimmt tief in die Schei.. greife. Bin dann das "Wagnis" mit dem Kauf der Bergara eingegangen und bin letztlich auch ganz zufrieden. Alternativ wäre es damals ein Einstecklauf für meine B95 geworden. Ich bin froh mich damals für die BA13 entschieden zu haben. Über deren Nachteile wie hohes Abzugsgewicht und das doch vergleichsweise hohe Gewicht der KLB war und bin ich mir im klarem. Auf der Jagd fällt mir das "hohe" Abzugsgewicht auch gar nicht so auf, auf dem Stand schon. Das sind alles Dinge bei denen ich bei dem Preis der Waffe auch drüber weg sehen kann. Vulpes hat aber recht, jagdlich ausreichende Präzision muss gegeben bzw. erreichbar sein, sonst müsste das Teil wieder gehen. Meine kleine Bergara in 222rem ist bei mir im Niederwildrevier, in bestimmten Ecken, ein wirklich gutes Werkzeug. Aber auch nur weil sie ausreichend präzise funktioniert. Ich nehme sie sehr gerne mit raus.
 
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Gelöschtes Mitglied 25569

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Die BA 13 ist sicherlich koi Matchbix'n, Lochschaft, 90 cm Länge (ohne SD), MG, kanellierter Lauf, Hahnspannung usw. Waren für mich das!!! Kaufargument. Die Schiene habe ich getauscht gg. eine Contessa, heute würde ich allerdings eine Dentler Montage verwenden.
Demnächst werde ich auf den S-Stand gehen und ein paar Schuss machen, werde hier berichten.
MfG.
@Dreiläufer: Nein, nochmals: Es geht mir um die notwendige Präzision für eine ausschließlich jagdliche Nutzung. Eine Matchbüchse erwarte ich in der Bergara TD13 definitiv nicht. Heist „demnächst werde ich auf den S-Stand gehen und ein paar Schuss machen…“ du hast sie noch gar nicht geschossen?? Da bin ich auf Deine Erfahrungen auch gespannt.😇
 
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Gelöschtes Mitglied 25569

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@fuchsjaeger: Erstens ist das hier kein Blaser-Thread sondern es geht um die Bergara TD13. Zweitens habe ich meine Kritik an der Blaser R8 schon an anderen Stellen hier im Forum geäussert, u.a. im entsprechenden Blaser R8 Thread (zur „Freude“ der dortigen Fan-Gemeinde) und Drittens würde ich die Schliessung dieses Fadens und mehr provozieren, wenn ich meine Meinung zur R8 hier konkretisieren würde. Man mag solche kritische Offenheit zu bestimmten Marken in diesem Forum halt nicht.
 
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Gelöschtes Mitglied 25569

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@Totto: Nimm sie unbedingt weiter mit raus! Offensichtlich schiesst Deine Bergara gut. Du bist von Deiner Waffe und ihren Vorzügen überzeugt und kannst Dich offenbar auf dieses Werkzeug verlassen. Das ist doch das einzige was auf der Jagd zählt. Du hast alles richtig gemacht und ich wünsche Dir viel Weidmannsheil mit Deiner Bergara TD13.
Damit mich hier niemand falsch versteht. Ich will weder meine schlechten Erfahrungen hier absolut setzen noch möchte ich die Bergara TD13 generell schlecht reden. Mir gefällt das Gewehr an und für sich auch (sehr!). Ich habe nur mein Vertrauen seine Präzision verloren. Das ist meine Meinung und ich bin gerne jederzeit bereit, diese zu korrigieren und würde dann sogar erneut eine kaufen - wenn man mich überzeugt, dass diese Kipplaufbüchse zuverlässig jagdtauglich schiessen kann.
 

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