Freigängerkatzen

G

Gelöschtes Mitglied 13565

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Diesem gegenüber steht der gelegentliche Vogel, und? Den holt der Sperber auch
Die Zahl der natürlichen Beutegreifer (aller zusammen) dürfte inzwischen nicht mehr an die Zahl der Hauskatzen heranreichen.



Kastenfalle mal gerade 300m vom Ort entfernt
Womit der korrekte Abstand eingehalten wird, schätze ich mal und dort hat keine Katze mehr etwas verloren.
Niederwildhege kann man durchaus auch ernsthaft ohne Tötung von (tatsächlichen) Haustieren betreiben.

Soweit der Irrglaube. Aber 5 Katzen im Haushalt...



CdB
 
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In NRW ist es doch recht einfach. Laut Landesjagdgesetz ist es eine Owi eine Katze unbeaufsichtigt laufen zu lassen. Katzen, die in meine Rohrfallen laufen (also fast alle), liefere ich daher zur weiteren behördlichen Abarbeitung beim Tierheim ab. Laufen lassen geht ja nicht, da ich mich als aktueller Beitzer dann auch einer Owi zuschulden kommen lasse.

Für diejenigen ,die sie wieder auslösen wollen, kostet es relativ viel Geld; die einzige Sprache die verstadnen wird. Um die anderen kümmert sich die öffentliche Hand, die das Problem mit verursacht hat.
 
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Was ist, wenn er nicht wieder kommen würde . . .
Entweder wäre es mir egal- wäre wahrscheinlich weil ich ihn ja sonst nicht der Gefahr ausgesetzt hätte.
Oder ich würde mich über meine Dummheit Ärgern weil ich dumm gehandelt habe.

Reden wir jetzt von Streunern und Freigängern innerhalb der 300m oder außerhalb ?

Innerhalb gehen mich Katzen nichts an und Außerhalb geht's nur um Entfernung und Kugelfang.
 
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Ich habe mich mit der Frage der streunenden Katzen eine Weile recht intensiv beschäftigt, und alle wissenschaftlichen Publikationen zusammengetragen, die frei übers Internet verfügbar waren. Um das Ergebnis zusammenzufassen: Freigängerkatzen killen im Schnitt etwa 2% bis 4% der Vögel. Was bedeutet, daß in manchen Gegenden diese Katzen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zum Rückgang der Vogelpopulation entscheidend beitragen - es gibt ja Häufungen.

Meine Schlussfolgerung ist, daß Hauskatzen zum Schutz der Artenvielfalt nicht in die Natur entlassen werden dürfen. Sind die Mäusefänger Vogelkiller von klein auf gewohnt, im Haus zu leben macht es ihnen auch nichts aus. Bei Katzen auf Bauernhöfen sehe ich hingegen kein Problem.
 
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Absolut! Das erkennen, was ein Freigänger oder Streuner ist, lässt sich lernen. Man muss es nur wollen
Genau das. Vielleicht ist die Tötung bei manchem nur eine Ersatzbefriedigung. Der Fuchs fängt sich halt nicht so leicht. Und der winterliche Fuchsansitz ist kälter, als der mit dem KK vom Auto aus geschossene Bolz auf dem warmen Asphalt der Sommernacht auf dem Heimweg von der Blattjagd.
Noch eine kleine Erfolgsstory, wie man selbst einen schlimmen Streuner umdrehen kann: Also, Ode an einen Streuner:
Erst hieß er Maske. Schwarz-weiß mit einseitigem Hitler- Bärtchen tauchte er nachts gelegentlich an der Terrassentür auf und schaute seinen Freigängerkollegen in der Wohnung zu. Wir wollten ihn schon "verschwinden lassen", weil er überall Duftmarken setzte. Wenn man in die Nähe der Tür kam, war er weg. Bis zu dem Tag, als ich mich langsam, vorsichtig anpirschte. Als ich meine Hand langsam von innen ans Glas legte, tat er, zugeschneit wie er war, von außen das gleiche! Da war es passiert, er hatte gewonnen.
Also: Kastenfalle her, er ließ sich auch nicht lange bitten, weil er hungrig war und das Baldriankissen sein Übriges tat. Tierarzt, kastriert, durchgeimpft, gechipt. 3 Tage blieb er weg....
Um es abzukürzen: heute liegt er mehr als die anderen auf dem Kratzbaum, lässt einen morgens kaum ins Bad und heißt Matze. Er ist trotz hohem Alter und verschlissenen Ohren in unbekannten Situationen unbeholfen und weiß nicht, wie er beim Streicheln reagieren soll. Er trampelt dann halt das Katzenkissen. Er liebt seine Katzenmilch mit "Melosus", wenn ihn die alten Gelenke plagen und freut sich sichtlich über den Altersruhesitz. Er hatte mit dem anderen Kater zu tun und den guten 2. Platz akzeptiert. So wie er aussieht, tat er das im ersten Leben nicht.
Und hier reden Leute von Terrier, Falle oder Schusswaffe....
 
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Die Zahl der natürlichen Beutegreifer (aller zusammen) dürfte inzwischen nicht mehr an die Zahl der Hauskatzen heranreichen.

Völliger Schwachsinn. Wann hast Du das letzte Hermelin gesehen und wie viele fängst Du jährlich? Ich hatte in meinem besten Jahr knapp 100, aber keins gesehen!
Die ganzen Rabenvögel siehst Du schon, oder?

Womit der korrekte Abstand eingehalten wird, schätze ich mal und dort hat keine Katze mehr etwas verloren.
Sagt wer? Der Gesetzgeber sagt nur in einem meiner Meinung nach antiquierten Gesetz, dass man dürfte.

Soweit der Irrglaube. Aber 5 Katzen im Haushalt...
Was ist dagegen zu sagen?


CdB
 
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In NRW ist es doch recht einfach. Laut Landesjagdgesetz ist es eine Owi eine Katze unbeaufsichtigt laufen zu lassen. Katzen, die in meine Rohrfallen laufen (also fast alle), liefere ich daher zur weiteren behördlichen Abarbeitung beim Tierheim ab. Laufen lassen geht ja nicht, da ich mich als aktueller Beitzer dann auch einer Owi zuschulden kommen lasse.

Für diejenigen ,die sie wieder auslösen wollen, kostet es relativ viel Geld; die einzige Sprache die verstadnen wird. Um die anderen kümmert sich die öffentliche Hand, die das Problem mit verursacht hat.
Gute Lösung!
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Und hier reden Leute von Terrier, Falle oder Schusswaffe....
Wenn du den Beutetieren deiner Haustiere die gleiche Sympathie entgegentragen würdest, wäre vielleicht der kleinste gemeinsame Nenner erreicht.Aber da findet sich nichts in deinem Beitrag, im Gegenteil...
der gelegentliche Vogel, und?

Die hier schon des Öfteren angesprochenen Untersuchungen interessieren dich genausowenig wie viele andere Katzenhalter.


Hundhalter habe sowas auch - der will nur spielen


CdB
 
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Ob ich nun traurig wäre wenn ich meinen Hund morgens rausschmeiße und hoffe das er abends wieder da ist ?
Man muss Dummheit nicht auch noch belohnen.

Hund ist nicht Katze und auch nicht Kuh und auch nicht Hamster,... Reh ist nicht SW, ist nicht Fuchs, blabla. Bitte nicht wahllos Äpfel mit Birnen vergleichen
 
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Ich habe mich mit der Frage der streunenden Katzen eine Weile recht intensiv beschäftigt, und alle wissenschaftlichen Publikationen zusammengetragen, die frei übers Internet verfügbar waren. Um das Ergebnis zusammenzufassen: Freigängerkatzen killen im Schnitt etwa 2% bis 4% der Vögel. Was bedeutet, daß in manchen Gegenden diese Katzen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zum Rückgang der Vogelpopulation entscheidend beitragen - es gibt ja Häufungen.

Meine Schlussfolgerung ist, daß Hauskatzen zum Schutz der Artenvielfalt nicht in die Natur entlassen werden dürfen. Sind die Mäusefänger Vogelkiller von klein auf gewohnt, im Haus zu leben macht es ihnen auch nichts aus. Bei Katzen auf Bauernhöfen sehe ich hingegen kein Problem.
Die Verbauung und die zunehmende einschränkung des Habitats sowie der Nahrungsquellen (Beeren, Insekten,...) sind hier wohl die wahren Übeltäter. Beitrag ja, aber keinen endgültig vernichtenden, der durch ein gepflegtes Habitat nicht überkompensiert werden könnte.

Zum Thema "von Anfang an gewöhnen": unser Kater, kein Freigänger, war von Anfang an die Wohnung gewöhnt, wollte aber trotzdem raus. Dann Haus gekauft am Land. Wollte nur noch raus und hat einfach nur gelitten. Jetzt mussten wir ihn schweren Herzens nach 14 Jahren an einen Platz abgeben, wo er entsprechenden Freigang hat.


Andere Frage, schießt ihr Helden auch die Wildkatzen und die vielwn Greifvögel?

Mir scheint, dass hier das Pferd am Arsch gestriegelt wird und für viele nicht das Gesamtbild relevant ist
 
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Wenn du den Beutetieren deiner Haustiere die gleiche Sympathie entgegentragen würdest, wäre vielleicht der kleinste gemeinsame Nenner erreicht.Aber da findet sich nichts in deinem Beitrag, im Gegenteil...


Die hier schon des Öfteren angesprochenen Untersuchungen interessieren dich genausowenig wie viele andere Katzenhalter.


Hundhalter habe sowas auch - der will nur spielen


CdB
Nein, ich bringe jedem Tier Sympathie entgegen. Natürlich tun mir die Vögel leid und ich schimpfe immer mit meiner Lebensgefährtin, selbst halte ich nämlich gar keine Katzen. Aber ich habe sie schätzen gelernt! Wie alle anderen Tiere auch. Und die Lebensgefährtin natürlich auch.
Untersuchungen interessieren mich immer, aber dass die Zahl der streunenden Hauskatzen die Anzahl der übrigen Beutegreifer übersteigt, halte ich tatsächlich für Schwachsinn. Das ist nicht persönlich, sondern sachlich gemeint.
Die Beutetiere der Katzen meiner Lebensgefährtin kenne ich sehr genau: überwiegend Mäuse ( die ich oft mit dem Schlappen erschlage, wenn Matze nicht schneller ist und sie frisst) selten mal einen Vogel. Wild bisher nie! Kein Junghase, Fasan oder Rebhuhn. So what? Nur der junge ungerade Zwölfer, den Matze mal anschleppte, den verschweige ich natürlich. Oder ( Polemik an) war er das gar nicht selbst, sondern der Bauer des Nachts bei Mondschein... Und keiner durfte ihn sehen in der Scheune, außer Matze, der ihn beim Ausschweißen fand und den Schweiß aufleckte. Und dann schuld war. Polemik aus.
 
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Generell schieße ich nur ungern auf ein Tier, dass einen Namen haben könnte.
Ich sollte das meiner Frau gegenüber nicht erwähnen, sonst fängt sie noch an den Rehen hier Namen zu geben.

Im ernst, ich kenn hier die Katzen die zu den Häusern in der Umgebung gehören und diese sind Tabu. Ich habe keine Lust auf den Ärger und das Gerede wenn ich Oma Erna ihren Stubentiger wegschieße, ob nun legitim oder nicht.

Die meisten Streuner hier im Feld sind aber in der Regel verwilderte und verdrängte Bauernhofkatzen und wie schon in meinem Beitrag #19 beschrieben, kriegt man recht schnell mit wenn hier wieder ein "wilder" Wurf auf die Natur losgelassen wird.

Meist Enden die dann irgendwann in der Falle und das wars dann. Wir haben hier schon ganze Generationen von beratungsresistenten "Vermehrern" weggefangen.

Nicht schön und es wäre mir deutlich lieber wenn es nicht nötig wäre. Freude habe ich daran defintiv nicht.
 
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Hätte nicht gedacht das dieses Thema so große Wellen schlägt ...

"Petra" wurde hier auch genannt, die sollen mal den Schnabel halten!!,
Die lassen Hunde fangen, sperren sie ein und wenn sie nicht in kurzer Zeit vermittelt werden, dann werden sie eingeschläfert. Wird nur nicht an die große Glocke gehängt!

Ich bin nicht der, der jeden Stubentiger in den Himmel schickt!
Es weiß doch jeder in seinem Revier wo die Mieze hingehört, also weiß man auch welche die Reise antritt. Wenn ich bei mir gegenüber das sehe, dass täglich 8 Stück 2x gefüttert werden.
Dann bin ich der Meinung es langt!
Pro und Kontra kann man sehen wie man will ....

Dann noch zu den Äpfel und Birnen.
Um die Knospenbeiser scheißt sich ja auch niemand was, und die müssen in ihrer Umwelt zurecht kommen. Die wir Menschen für sie gestalten. Da kann die Jagdzeit auch nicht lange genug sein .... Interessiert es wenn, nein ...
 
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