Weiteres bleifreies, slovenisches Jagdgeschoss - OK

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Sodele, ein Update zu meinen .308 OK+ Geschossen.

Normalerweise würde ich hier abbrechen und mal das Fox probieren aber da ich noch ein paar hundert Murmeln rumliegen habe möchte ich eine Lösung finden.
Genau das war meine Situation, bevor ich zufällig mit einem Jäger gesprochen habe, der Reh- und Rotwild mit FOX Fabrikspatronen erlegt. Er war ziemlich begeistert gerade wegen der sehr guten, problemlosen Verwertbarkeit bei kurzen Fluchten.

FOX 130grn und Hornady ELDx 178grn hab ich passende Ladungen gefunden und probiere jetzt erstmal die langsamen Schwergewichte aus. Hab mir auch noch AERO 135 grn besorgt für weitere Schüsse.

Meine OK+ Geschosse in .308 bleiben vorerst in ihren Schachteln und man wird sehen. Notfalls wird das Scheibenmunition oder es ergibt sich eine Gelegenheit auf Sauen. Egal - alles besser als überall Panseninhalt selbst bei sehr gut gelungenen Schüssen. Ich will mit Freude und Genuss essen, was ich schieße. Also keine Splitter mehr, die den Pansen öffnen.
 
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alles besser als überall Panseninhalt selbst bei sehr gut gelungenen Schüssen.
Hätte ich nicht gedacht. Gleiches Wirkprinzip wie die Möller MJG. Bei den möllerschen liest man fast gefühlte 99% Zufriedenheit auf alle Wildarten (gemoppelt wird nur beim Preis) auf Anwenderseite, bei den OK+ gefühlt genau anders herum.
 
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Hätte ich nicht gedacht. Gleiches Wirkprinzip wie die Möller MJG. Bei den möllerschen liest man fast gefühlte 99% Zufriedenheit auf alle Wildarten (gemoppelt wird nur beim Preis) auf Anwenderseite, bei den OK+ gefühlt genau anders herum.
Ein Jagdkollege hatte über viele Jahre nur LM Geschosse verwendet und war damit sehr zufrieden. Auch mit der geringen Wildpretentwertung. Er hat dann ausgiebig nachgekauft von der letzten "Erbfolge" und war damit in haargenau das gleich Problem hineingeschlittert wie ich: Teils Splitter im Pansen, auf der ganzen Ausschußseite abgehobene Decke mit Unterblutung und Panseninhalt bis nach hinten zu den Keulen. Riesige Wildpretentwertung. Als ich ihn anrief und um Rat fragte, mußte ich ihm nichts erzählen, weil er bis in Einzelheiten schon genau wußte, was mich bedrückte.

Am Schießstand stellte sich dann noch heraus, daß innerhalb von ca 20m die LM Plaste- Spitzen herausflogen und am Boden lagen. Damit gab es dann noch enorme Abweichungen von der Flugbahn. Irgendetwas war umgestellt worden, aber der Schöpfer für Rückfragen nicht mehr erreichbar.

Wir sind beide weg von LM / OK+, weil es viel zu schade war um das schöne Wildbret. Von ihm habe ich den Tip mit der Hornady ELDx.
 
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Schon mal den Schöpfer der OK+ an deinen Erfahrungen teilhaben lassen? Als Erfinder fände so ein Anwenderfeedback wichtig. Es kommt nur meistens nicht.

Ich wundere mich oft wie unterschiedlich die Erfahrungen mit Geschossen sind. Ein Jagdfreund hat dieses JJ auf meine Empfehlung hin die Fox classic Hunter in 308 verladen. Was der mir manchmal an Bilder von Wildbretzerstörung in Form Blutergüssen und Blutschwamm schickt würde ich nicht glauben wenn ich nicht wüsste das er die Dinge akribisch dokumentiert. Hab ich so bei all den Stücken die ich mit 30-06 und 308 erlegt habe noch nicht so gehabt. Und ich schlage alles selbst aus der Decke bzw. schwarte selbst ab.
 
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Schon mal den Schöpfer der OK+ an deinen Erfahrungen teilhaben lassen? Als Erfinder fände so ein Anwenderfeedback wichtig. Es kommt nur meistens nicht.
Das habe ich nicht. Bis vor einiger Zeit schien ich der Einzige mit Problemen bei OK+ zu sein. Erfahrungen sollten auf breiterer Grundlage beruhen.

Als ich die Probleme hier im Faden beschrieb, kamen teils Belehrungen von gaaaaanz oben herab und Erfolgsnachrichten. Jetzt erst scheint sich die Erfahrung gebildet zu haben, daß die OK+ nicht immer der Schlüssel in das jagdliche Paradies sein müssen. Ein erfolgreicher Einsatz scheint aber doch möglich zu sein. Nur muß man eben die Umstände kennen. Das herauszuarbeiten wäre dieser Faden sehr geeignet.

Ich habe weiters noch OK+ Geschosse in .224 und .366 (9,3mm) und da noch keine Erfahrungen. So wie ich hier gelesen habe, soll .224 sehr gut wirken. Dann werde ich das mal probieren.
 
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Das den Geschossen zugrunde liegende Wirkprinzip von richtungsstabilen "Sekundärgeschossen" machte für mich mehr Sinn als unkontrolliert Splitterbildung mit Trennung von Mantel und Kern wie es bei vielen ungeboundeten TM Geschossen noch war.
 
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Das den Geschossen zugrunde liegende Wirkprinzip von richtungsstabilen "Sekundärgeschossen" machte für mich mehr Sinn als unkontrolliert Splitterbildung mit Trennung von Mantel und Kern wie es bei vielen ungeboundeten TM Geschossen noch war.
Da stimme ich zu. Aber leider ist der Kegel, in dem die definierten Splitter seitlich abgehen mal eng, mal weit. Und wenn sie weit streuen, ist regelmäßig mindestens der Pansen dran.
Das Prinzip ist sehr gut erdacht. Leider arbeitet es zu ungleichmäßig.
 
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Wird viel damit zusammenhängen wo sie auftrifft. Diese "kontrollierten Splitter" sind sowieso Mumpitz.
 
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Hat jemand Ladedaten für die 9.3x64? mit H4895/N203/varget/RL15 oder ähnlichem?als Anhalt fuer die 9.3x375 Ruger.
 
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Jetzt habe ich hier ja einiges negatives zum OK+ gelesen. Gibts auch zufriedene Anwender ?

Und nein, ich möchte keine Bestätigung lesen sondern einen Querschnitt. Ich habe ja zur Zeit das MJG in der Testung. In 308 soll nur für Rehwild sein (so mein Plan bis Dato). Wenn die überzeugen sollten wollte ich als Alternative die OK+ probieren und dann entscheiden. Bisher habe ich ein Schmalreh und einen Jährlinsbock mit MJG Flitzer und MJG Kreuzer strecken können. Beim Bock musste es sehr schnell gehen und ich bin ungewöhnlich tief in der Kammer abgekommen. Totflucht nur 15 m, viel Schweiß vom Anschuss bis zum Stück. Schon mal positiv.
Beim Schmalreh habe ich den Haltepunkt von Möller (hinters Blatt hoch) genomen. Das Stück sackte sofort mit erhobenem Haupt zusammen und kippte dann zur Seite. Sah komisch aus aber im Ergebnis, schlagartig am Anschuss verendet. Beide Male kein grün.
 

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