Gehörschutz für Schwerhörige

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Gibt es einen Kapselgehörschutz mit hoher Verstärkung, das man auch mit nicht so sensitiven Ohren das ganze Geräusch-Spektrum des Waldes wahrnehmen kann?
 
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Ich drehe meinen Sporttac immer voll auf, ob ich dann das ganze Spektrum höre, kann ich leider nicht mehr beurteilen.
Zumindest ist die Geräuschkulisse deutlich greller und ungewöhnlich hochtönig.
 
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Wenn das wirklich so ist, dann wäre das toll - denn damit höre ich wirklich "bis ans Ende der Wiese". Allerdings gibt es auch warnende Stimmen:

"Die Kombination von Gehörschutz und Hörgerät ist aber nicht zulässig, da sich beim Tragen eines normalen Hörgeräts unter dem Gehörschutz eine Gehörgefährdung nicht ausschließen lässt. Da das Hörgerät auch unter der Kapsel den Schall bis hin zu eventuell gehörschädigenden Pegeln verstärkt. Daher ist dies Kombination am Arbeitsplatz nicht erlaubt. "

Ich werde beim Akustiker mal anfragen, ob die digitalen nicht von sich aus begrenzen - da diese ja sowieso erst mal alles intern verarbeiten wäre das ja denkbar.
 
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Entwarnung: die digitalen haben eine Impulsbegrenzung. Also kann ich auf der Kanzel weiter weit in den Wald horchen - das macht ja auch viel vom Mitbewerber aus.
 
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Das ist sogar eine gute Idee. Auf der Jagd kann der Kapselgehörschutz auch weggelassen werden - das Hörgerät reicht.
Definitiv NICHT allgemeingültig! Bei weitem nicht jedes Hörgerät dämpft, und auch ein geschädigtes Gehör kann noch weiter geschädigt werden…
Bzgl der Begrenzung der Verstärkung ab gewissen Pegeln sind moderne/digitale Hörgeräte mit einer Sperre ausgestattet, das ist korrekt.
Alles andere ist ein gesundheitsgefährdendes Missverständnis.
 
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Definitiv NICHT allgemeingültig! Bei weitem nicht jedes Hörgerät dämpft, und auch ein geschädigtes Gehör kann noch weiter geschädigt werden…
Bzgl der Begrenzung der Verstärkung ab gewissen Pegeln sind moderne/digitale Hörgeräte mit einer Sperre ausgestattet, das ist korrekt.
Alles andere ist ein gesundheitsgefährdendes Missverständnis.
Wenn du mit "Hörgerat" Oma's Hörrohr meinst, dann hast du recht.
Meine Hörgeräte sind jetzt 8 Jahre alt - längst nicht mehr auf dem Stand der Technik, und machen genau das, was sie sollen (obwohl es zwischenzeitlich viel bessere Geräte gibt).
Sie verstärken, besonders die hohen Frequenzen, aber auch allgemein und regeln einen Schußknall sicher ab.
Auf dem Stand nutze ich aber zusätzlich einen aktiven Gehörschutz, den ich aber meist nicht einschalte und trotzdem Gespräche - Kommandos deutlich höre.
 
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Gibt es einen Kapselgehörschutz mit hoher Verstärkung, das man auch mit nicht so sensitiven Ohren das ganze Geräusch-Spektrum des Waldes wahrnehmen kann?
Ich bin leicht schwerhörig (ist das sowas wie Ostwestfalen?) und mit den MSA Supreme Pro X sehr zufrieden. Sehr natürliches Hörempfinden und ein klarer Unterschied zu den Sporttacs meiner Frau (die mussten es natürlich wegen der pinken Schalen sein).
Die Schwere Deiner Einschränkung kann ich natürlich nicht einschätzen.
 
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Als kleiner Einwand:
Ich bin selbst kein Hörgeräteträger aber ich sehe es bei meinem Vater, der mit 81 jetzt sein erstes bekommt.
Die Dinger sind so winzig und unauffällig und verschließen nicht mehr den Gehörgang, wie es die alten Geräte meines Opas noch getan haben.
Für mich bedeutet das, der Schussknall kann weiter ungehindert ins Ohr und dieses weiter schädigen, bis zur völligen Taubheit.
Und deshalb würde ich sagen, entweder spezielle Hörhilfe mit Schutzeigenschaften oder Kapselgehörschutz plus evtl. Hörgerät drunter.
 
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Wenn du mit "Hörgerat" Oma's Hörrohr meinst, dann hast du recht.
Meine Hörgeräte sind jetzt 8 Jahre alt - längst nicht mehr auf dem Stand der Technik, und machen genau das, was sie sollen (obwohl es zwischenzeitlich viel bessere Geräte gibt).
Sie verstärken, besonders die hohen Frequenzen, aber auch allgemein und regeln einen Schußknall sicher ab.
Auf dem Stand nutze ich aber zusätzlich einen aktiven Gehörschutz, den ich aber meist nicht einschalte und trotzdem Gespräche - Kommandos deutlich höre.
Wenn du spezielle hast, die auch Dämpfung bieten, mag das stimmen/stimmt das.
Ansonsten verstärken sie lediglich nicht mehr ab einer gewissen Lautstärke oder schalten komplett ab. Wie schnell sie das tun, entzieht sich meiner Kenntnis, ist aber nicht unwichtig.
Gerade nicht im Gehörgang getragene Geräte dämpfen keineswegs; dass man den Knall als erträglich empfindet, mag der vorhandenen Taubheit geschuldet sein…
 
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Die Dämpfungsleistung von normalen Hörgeräten gegenüber Lärmspitzen wie sie beim Kugelschuss auftreten ist nicht ausreichend!
Persönliches empfinden ist hier kein Maßstab und keine gute Basis für Empfehlungen!

Unbedingt mit dem Hörgeräteakustiker oder dem Ohrenarzt abklären. Die Modellvielfalt an Hörgeräten ist groß und nur die Fachleute können eine sichere Aussage für genau dein Modell treffen. Das liegt in deinem ureigenen Interesse, da du offensichtlich bereits hörbeeinträchtigt bist und eine Verschlimmerung unbedingt verhindert werden muss.

Impulsbegrenzung bedeutet erstmal nur, dass der Schussknall nicht noch weiter durch das Hörgerät verstärkt wird. Ob der eigentliche Knall sich aber nicht doch gehörschädigend auf das Ohr auswirkt, der Schall quasi am locker sitzenden Hörgerät vorbeidringt, ist damit in keiner Weise ausgeschlossen.
Ein Hörgerät ist zunächst mal kein Gehörschutz. Da muss man schon bei der Anschaffung diesen Einsatzzweck mit berücksichtigen und auch etwas mehr Geld in die Hand nehmen.
 
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21 Jan 2002
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Reicht es nicht, die Hörgeräte während des Ansitz wegzulassen und stattdessen einen elektronischen Gehörschutz zu tragen?
 
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Genau das habe ich dann auch gemacht. Allerdings haben die Hörgeräte drunter noch viel mehr rausgeholt und ein intensiveres Naturerlebnis ermöglicht.
 
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Ich muss Hörgeräte tragen.
Allerdings trage ich die nicht unter dem Peltor.
Ist mir zu risikoreich.
 

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