Freigängerkatzen

K2

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Ich bin mit beiden aufgewachsen. Hunden und Katzen. Damals ging es weder ohne Hund, noch ohne Katzen. Die Schäferhunde haben den Hof bewacht, die Katzen haben die Scheune von Ungeziefer frei gehalten. Heute haben wir je 2 Hauskatzen, die nur im Haus leben. Das liegt aber nicht an ihrem Jagdtrieb, sondern an der Straße vorm Haus... Ich wäre froh wieder mehr Katzen zu sehen, wenn ich sehe was es hier für Massen an Mäusen und anderen Nagern gibt. Dafür wird dann Gift auf die Felder gespritzt, das ist bestimmt besser... Allgemein kann ich dieses ganze Theater um Freigänger nicht teilen. Hier bei uns sind die Zeiten längst vorbei, wo 20 räudige ungeimpfte Katzen auf jedem zweiten Bauernhof lebten. Das hat bei uns stark abgenommen. Und auch bei uns im Revier habe ich noch keine einzige Katze gesehen, abgesehen von Wildkatzen auf der Kamera. Der Einfluss auf Kleinwild hier bei uns ist meiner Meinung nach nicht groß. Da richten Krähen, Milane, Bussarde und Elstern mehr Schaden an. Letzte Woche erst hat eine Elster das Amselnest bei mir im Garten geplündert. Letztes Jahr habe ich bei uns überm Hof 13 Rotmilane gleichzeitig gezählt...
Wir sehen auch keine und fangen jedes Jahr 15-18 Stück, meist fernab der Häuser, konstante Erfahrung.
 
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Nicht verstanden, Krähen, Elstern und Rotmilane gehören da hin. Das ist Natur.
Katzen sind das Gegenteil von Natur, ein von Menschen gemachtes Problem der Kleinlebewelt.

Wobei hier auch Krähen und Elstern frei sind, genauso wie Raubwild und Raubzeug.

Das größte Problem ist doch das es gar keine NATUR mehr gibt. Das größte Raubtier bleiben wir selber. Wir haben die Natur zur Kulturlandschaft und zu Ackerwüsten gemacht. Und wir sind es, die den Prädatoren ihre günstigen Lebensbedingungen schaffen. Klar gehören Krähen, Elstern etc. zur Natur. Aber nicht in dem Umfang wie wir es hier erleben.
 
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Wir sehen auch keine und fangen jedes Jahr 15-18 Stück, meist fernab der Häuser, konstante Erfahrung.
Hmmm ... auch ein Gedanke. Habe mir letztes Jahr eine anständige Falle angeschafft; diesen Herbst kommt sie zum Einsatz. Mal sehen, was da so alles drin auftaucht.
 
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Wir sehen auch keine und fangen jedes Jahr 15-18 Stück, meist fernab der Häuser, konstante Erfahrung.
Glaube ich. Wie viele waren es früher, als es auf jedem Hof noch so viele Katzen gab? Komischer weise waren die Niederwildbesätze zu der Zeit besser :unsure:
 
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Aber nicht in dem Umfang wie wir es hier erleben.
das liegt in der Natur dieser Tiere, das sind Generalisten, die fressen was sie finden und das ist auch im Park mitten in Berlin genug.
Nahrungsspezialisten oder solche, die besondere Anforderungen an an ihren Lebensraum stellen, bedürfen deswegen des Schutz.
ICH kann den Bauern nicht davon abhalten hektarweise Mais zu pflanzen, aber ich kann die verbliebenen Art vor einem übermäßigen Prädatorendruck schützen. Übermäßig und völlig überflüssig sind Hauskatzen in der Feldflur.
Sonstige natürlich vorkommende Beutegreifer reichen oft schon aus um geschützten Arten das Leben schwer zu machen, aber da kann man ja auch mit der Büchse unterstützen.
DAS ist Hege, nicht den Bock mit den dicksten Knochen zu schießen oder Bäumchen bzw Mais zu bewachen.
 
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Glaube ich. Wie viele waren es früher, als es auf jedem Hof noch so viele Katzen gab? Komischer weise waren die Niederwildbesätze zu der Zeit besser :unsure:



Welches früher meinst du? Das wo alle paar Jahre die Tollwut die Reviere Fuchsleer fegte?
20220517_174447.jpg
Oder das früher wo man sich locker ein Monatsgehalt( z.B. siehe Liste) zusammenfangen konnte?
Oder das früher wo jeder zweite Viehzeug zum überleben hatte und jeden potenziellen Fressfeind in der Luft oder am Boden eliminiert hat?
Oder das früher als die Greifvogelbestände aufgrund von
Umweltgiften auf ein Minimum reduziert
waren?
Oder das früher wo man nichts schlimmes daran fand Katzenfelle als Nierenwärmer zu tragen und diese auch als Innenfutter für Jacken verarbeitet wurden?
 
Zuletzt bearbeitet:
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das liegt in der Natur dieser Tiere, das sind Generalisten, die fressen was sie finden und das ist auch im Park mitten in Berlin genug.
Nahrungsspezialisten oder solche, die besondere Anforderungen an an ihren Lebensraum stellen, bedürfen deswegen des Schutz.
ICH kann den Bauern nicht davon abhalten hektarweise Mais zu pflanzen, aber ich kann die verbliebenen Art vor einem übermäßigen Prädatorendruck schützen. Übermäßig und völlig überflüssig sind Hauskatzen in der Feldflur.
Sonstige natürlich vorkommende Beutegreifer reichen oft schon aus um geschützten Arten das Leben schwer zu machen, aber da kann man ja auch mit der Büchse unterstützen.
DAS ist Hege, nicht den Bock mit den dicksten Knochen zu schießen oder Bäumchen bzw Mais zu bewachen.
Schon klar. Aber Hege hängt mit mehr Dingen zusammen, als ab und an einen Fuchs zu schießen... auch und vorallem mit einer Verbesserung des Lebensraums. Das hat aber was mit Arbeit zu tun und ist nicht mehr so beliebt.
 
G

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Guest
Schon klar. Aber Hege hängt mit mehr Dingen zusammen, als ab und an einen Fuchs zu schießen... auch und vorallem mit einer Verbesserung des Lebensraums. Das hat aber was mit Arbeit zu tun und ist nicht mehr so beliebt.

Das ist als Pauschalaussage gelinde gesagt Blödsinn, da der Jäger als Pächter die Verbesserung des Lebensraumes meistens nicht in seiner Verantwortung hat.
Es bleibt dann zusätzlich zum verschlechterten Lebensraum nur das "Nichtgefressenwerden"
als Regulativ.
 
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Schon klar. Aber Hege hängt mit mehr Dingen zusammen, als ab und an einen Fuchs zu schießen... auch und vorallem mit einer Verbesserung des Lebensraums. Das hat aber was mit Arbeit zu tun und ist nicht mehr so beliebt.
Es ist nicht so einfach auf fremden Grundstücken was zu verbessern.
Was ich bzw. wir verbessern können läuft mit der Büchse. Im übrigen ist unser Feldrevier dank behördlicher Augleichsmaßnahmen mit sehr vielen Heckenstreifen gesegnet und relativ kleinräumig, aber auch mit reichlich Spaziergängern mit Hunden und freilaufenden Katzen.
Fallen sind unmöglich, also Büchse und Flinte.
 
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7 Aug 2016
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:unsure: ... so Dachhasen ....

... es gibt Reviere, da werden so 1St. pro 10ha entnommen.
Genaugenommen summiert über eine Pachtperiode
In wirklich erfolgreichen Jahren war man schon bei 1St. pro 8ha .
Aber mit der Zeit hat es etwas nachgelassen ... 😇
 

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